Hallo Holger!
Ja, wie du das beschrieben hast, stimme ich dir zu. So eine Art von Mittelsteg bremst sicher.
Subjektiv empfunden läuft der ATB+ aber sehr leicht, auf sehr schlechtem Untergrund hat er natürlich Schwächen, die sich aufgrund der schlechten Dämpfung durch die stabile Bauweise und des hohen Reifendrucks, mit dem ich normalerweise fahre, leicht erklären lassen.
Ich erkläre den Widerspruch zwischen deinem Einwand gegen den Mittelsteg und meinen Erfahrungen so:
Der Steg des ATB+ steht nicht aus dem normalen Querschnitt der Stollen vor. Diese Stollen sind recht geschickt angeordnet, so wird so etwas Ähnliches wie ein Negativprofil erreicht, das auch bei losem Schotter recht gut greift. Deshalb rollt der Reifen auf dem Mittelsteg und den mittleren Stollen und hat so eine ausreichende Aufstandsfläche. Weil die Kraftübertragung auf Asphalt v.a. über den Steg passieren dürfte, wundert mich der leichte Lauf nicht.
Natürlich habe ich jetzt immer wieder von "recht gut" geschrieben: Den ATB+ stufe ich als Allroundreifen ein, mit klaren Vorteilen bei Touren mit starker Beladung, die zwischen sehr schlechten Schotterstraßen (loser Schotter, Rinnen, Löcher) und Asphalt stattfinden. Wie er auf Erdboden bzw. nassem Lehm fährt, kann ich nicht beurteilen. Die eierlegende Wollmilchsau ist er, da es sie nicht geben kann, zwangsläufig nicht.
ich vermute also stark, dass es Unterschiede zwischen Steg und Steg gibt.
lg irg