In Antwort auf: claire

Dass man in Norwegen oft auf die Strasse ausweichen muss, weil die Radwege nicht befahrbar sind für Räder mit Gepäck hat man mir schon ein paar mal gesagt :-(
Allerdings habe ich mich gefragt, da es ja lange hell ist, ob man nicht am Tag schlafen und in der Nacht fahren kann. Da müsste dann doch eingentlich wenig Verkehr sein?
Hat irgendjemand damit Erfahrungen gemacht (in Norwegen oder sonstwo)?

MFG
Claire

Die Radwege in Norwegen sind i.d.R. deutlich besser als in Deutschland. An der norwegischen Route gibt es wohl einige Stellen, an denen die Routenführung kleine Wege, die ziemlich schlecht sind (eher abseits der Strassen) und ein paar sehr steile Stücke (bis 20%). ich bin vorletztes Jahr an der Küsten entlang gefahren und dabei eben häufig auf der North Sea Cycle Route. Auf die Gesamtentfernung in Norwegen. sind das aber nicht so viele Kilometer, die schlecht sind. Es ist eher so, dass die Radwegführung sich manchmal um die großen Strassen schlängelt, da nimmt man schon gerne mal den direkten Weg.

In Südnorwegen ist es noch nicht so hell, dass man die ganze Nacht gut fahren kann, es wird abends oft auch recht kühl und, je nach Wetterlage, kann es nachts regnen (Wir hatten mal einen Norwegenurlaub, in dem es in 14 Tagen jede Nacht mal geregnet hat, tagsüber zum Glück öfters nicht)

Die Verkehrsituation ist eigentlich allemal besser als in Deutschland, die Leute fahren deutlich rücksichtsvoller als hier. Bei sehr befahrenen Strassen kann man schon auf die Morgen- oder Abendstunden ausweichen, Nacht und Tag zu wechseln ist in Südnorwegen eher nicht sinnvoll, das bietet sich eher in Lappland an.


Dittmar