Bei uns an der Uni wurde untersucht, wie sich die Anzugsmomente von Schrauben auf die wirkliche Schrabenspannung auswirken. Und siehe da: Die wirkliche Schraubenspannung wich um bis zu 30% von der über das Anzugsmoment errechneten Spannung ab. Grund: Toleranzen der Gewindepassung und des Werkstoffes. Vielleicht ist für den Schrauber das Gefühl in der Hand doch aussagekräftiger über die Schraubenverbindung, als der Drehmomentschlüssel.
P.S. Aus diesem Grund entwickeln die Automobilhersteller nun Scrauben, die eine Spannungsanzeige im Schraubenkopf haben, da Drehmomente offensichtlich zu ungenau sind.
Jost