Hallo Heike,

Das Rad ist zum Preis von 899 Euro sicher i.O., aber nur wenns paßt. Das ist das Allerwichtigste bei einem Reiserad. Ausstattung ist zweitrangig. Um das aber feststellen zu können, müßtest Du mehrere Probefahrten machen. Die erste , um das Rad überhaupt auf dich einstellen zu können und gegebenenfalls Sattel/Vorbau tauschen zu können. Dann eine lange Fahrt am Wochenende, wenn möglich mindestens solange wie deine bisherige Maximalstrecke. Liegt diese unter 100 km, stell eine neue persönliche Bestleistung auf. Erst auf langen Strecken zeigen sich die Qualiäten eines Reiserades.
Will der Händler das nicht, dann wechsle den Händler.
Übrigens Reifen und Pedale am G.T. sind Schrott und müßten sofort getauscht werden.

Allgemein finde ich, daß an diesem Rad zuviel dran ist. Ich würde ein Reiserad immer minimalistisch aufbauen, d.h. KEINE Federgabe, auf glattem Asphalt brauchts keine, auf Schotter und Kopfsteinpflaster sind dicke Reifen besser als eine billige Federgabel.
KEINE Hydraulischen Scheibenbremsen, weil unnötig kompliziert, Felgenbremsen sind einfach und zuverlässig.
KEIN Nabendynamo, auf Reisen fahre ich durchweg im Hellen und zum Gesehenwerden im Tunnel, genügt die Batteriebeleuchtung
KEINE gefederte Sattelstütze, die am Grandtourer taugt sowieso nicht viel und ansonsten gilt das gleiche wie für die Gabel.
Ich bin überzeugt, der "Grandtourer" wiegt auf Grund der meiner Meinung nach unnötigen Implementierungen mindestens 5-7 kg mehr als mein 12 Jahre alter Gaul. Das mußt Du dann alles mit den Berg hinaufschleppen.

zwei Beispiele, was ich als Ausgangsbasis für ein reiserad nehmen würde:

Roseversand Messenger

Velotraum Speedster

Gruß

Theodor