Werkstoffgerechtes Konstruieren....

Ein Fahrrad ist vom Prinzip her eine für Karbon weniger geeignete Anwendung!

Begründung, Karbon ist ein Werkstoff für Flächenlasten, also aerodynamische belastete Komponenten von Flugzeugen, Rumpfschalen, Bootsrümpfe, Verkleidungen usw.

Bei einem Fahrrad dagegen handelt es sich um (angenährt) punktförmig eingebrachte Belastungen, Steuesatz, Radaufnahmen, Tretlager, Sattelstütze, Ösen für Lowrider und Gepäckträger. Dafür ist und bleibt Stahl der Werkstoff der 1. Wahl.

Moderne Flugzeuge haben zwar Schalenteile der Ruder oder Rümpfe aus Karbon, aber die Fahrwerksbeine aus Stahl, nicht Alu, nicht Titan!

Für Karbon spricht in wenigen Anwendungen dessen E-Modul, die Möglichkeit äusserst steife schlanke Konstruktionen auszuführen, z.B. die Holme von Hochleistungssegelflugzeugen haben bei über 25m Spannweite ( SB10, eta ) nur ca. 10cm hohe Holmgurte.

Anwendung bei Rennwagen der Formel 1 vor allem wegen der enormen Arbeitsaufnahme im Chrahsfall, das Fahrzeug zerbröselt sozusagen und kleine Teile gefährden den Fahrer. Da wäre eine Gitterohrahmen-Schweißkonstruktion zwar kaum schwerer aber wesentlcih gefährlicher für den Fahrer. Nicht gerade das Risiko eines Reiseradfahrers.