Ach, manchmal packt mich dann doch die Abenteuerlust: Letzes Jahr habe ich in Dänemark während eines Orkans (ohne Gwitter) eine 30-km Rennrad-Runde gefahren. Ich atte mir diese Tour für den Tag in den Kopf gesetzt, daß es so stürmen würde wußte ich dann ja noch nicht. In diesem Sturm kamen in Dänemark sieben Leute um.
Auf meiner kleinen Runde hat's mich etwa sechsmal in den Straßengraben geweht, von den Feldern wehte Staub auf und ein paar umgestürzte Bäume sah ich auch. Gefährlich war es vor allem, wenn doch mal ein Auto vorbei kam, da ich bei Seiten- und Gegenwind Schwierigkeiten hatte, die Spur zu halten - hab dann halt immer angehalten, wenn Autos kamen. Naja, war jedenfalls ein interessantes Erlebnis, ob ich's nochmal machen würde weiß ich nicht.
Auf Tour suche ich bei Unwetter dann doch lieber eine Unterstellmöglichkeit - gibt es aber nicht immer: So bauten wir in Australien während der Monsunregenfälle einfach das Zelt neben der Straße auf, so daß wir darin Unterschlupf fanden bis die Piste wieder trocken war. Die Monsunregenfälle waren oft begleitet von heftigen Gewittern, und da wird es schon mulmig, wenn man weiß, daß das Zelt der höchste Punkt ist in einer weiten Ebene...
Grüsse