Hallo Spoke,
den Nutzen eines Helmes wirst Du leider erst fest stellen, wenn es richtig geknallt hat und vielleicht ist es dann zu spät. Es ist unbestritten, dass man bei den wenigsten Stürzen mit dem Kopf in Gefahr gerät. Aber es ist ebenso unbestritten, dass die meisten schweren und tödlichen Verletzungen von Radfahrern Kopfverletzungen sind und meistens stark abgeschwächt worden wären, wenn die Radfahrer Helme getragen hätten.
Meinen ersten Helm habe ich leider nicht mehr. Ich bin 1994 mit ca. 20 km/h auf einer Ölspur in einer Kurve gestürzt bin. Eine Schürfwunde, ein blauer Fleck (beides bedeckte zusammen die linke Körperseite vollständig) und eine dicke Beule nebst leichter Gehirnerschütterung, da ich Kopf voran gegen den Bordstein gerutscht bin. Der Helm war danach an dieser Stelle total hin, das Plastik aufgeplatzt und der Einsatz bis auf ca. zwei Millimeter zusammen gepresst. Wenn ich nur daran denke, wie ich ohne Helm ausgesehen hätte, könnte ich auf die Tastatur kotzen.
Die Argumentation "Haltet Euch erstmal an die 10 Gebote" (die sehr sinnvoll sind) kann ich nicht nachvollziehen. 10 Gebote UND Helm muss es heissen. Im Übrigen zahle ich für Leute mit einer Einstellung wie Deiner ungern Krankenversicherung. Wie hälst Du es übrigens mit der Gurtanlegepflicht in Autos?
Gruss
Uli