Bis weit in die 2010er Jahre hinein war es üblich Webseiten über "http://www.*" aufzurufen. Eine solche Verbindung ist nicht verschlüsselt und daher als per se "unsicher" anzusehen. Im Prinzip kann jeder im Internet/WLAN, ... deine Kommunikation darüber mitlesen.

Deshalb hat es sich durchgesetzt, dass man Internetverbindungen heute über "https://www.*" aufbaut. Technische nötig für diese Verschlüsselung ist, dass Zertifikate von authorisierten Stellen verwendet werden. Das passiert alles im Hintergrund, der normale Internetnutzer bekommt davon nix mit. Aber für Websitebetreiber ist das eine nervige Pflicht, weil diese Zertifikate ein Ablaufdatum haben und regelmäßig erneuert werden müssen. Gut möglich, dass es bei Caminaro derzeit daran klemmt. Die Zertifizierungsstellen lassen sich ihren Service auch bezahlen.

Welches Risiko du damit eingehst, musst du selbst wissen. Was wäre, wenn dritte deine Routenplanungsdaten mitlesen können? Zugriff auf deine gesamte archivierte GPX-Historie bekommen?

Homebanking oder Online-Handel würde ich nie ohne sichere https-Verbindung machen. Aber bei Caminaro sehe ich für mich persönlich kein relevantes Schadenspotential, also fällt die Risikoeinschätzung (=Schaden*Eintrittswahrscheinlichkeit) auch entsprechend aus.