Gestern stand ich vor dem Ausgangsproblem, oder besser gesagt einer Variante davon. Denn daß ich es nicht geschafft habe, mir vom gewünschten Medikament gleich mehrere Packungen zu besorgen, lag nicht am Verschreibungsunwillen des Arztes, der damit an sich kein Problem hatte, sondern am jetzt etablierten E-Rezept. Man erklärte mir plausibel in der Praxis, daß die software es nicht (mehr) ermöglicht, mehr als eine Einheit aufzuschreiben.
Alternativ können sie in die unterste Zeile ein "3x" reinschreiben, was manche Apotheken aber nicht akzeptieren. Meine tat es.
Dann hat's doch funktioniert. Wenn's andere Apotheken nicht so handhaben, könnten es sich auch einfach um "Anlaufschwierigkeiten" handeln. Manchmal verursachen Neuerungen halt in einer gewissen Übergangsphase Schwierigkeiten.
Ansonsten: halt am nächsten Tag wiederkommen und so weiter, bs man die gewünschte Anzahl der Packungen zusammen hat.
Ob das wirklich so funktieren könnte, erscheint mir nicht sicher. Die e-Rezepte dürften wie bisher die konventionellen "Papierrezepte" lediglich zur einmaligen Nutzung (Einlösung) vorgesehen sein. Ich habe vor wenigen Tagen über ein e-Rezept ein Medikament bezogen. Anschließend wurde das Rezept in der zugehörigen App nur noch im Archiv angezeigt, eine nochmalige Vorlage in einer Apotheke war daher nicht mehr möglich. Dieses Prozedere halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Für gleichbleibende Dauermedikation scheint ja durch ein zusätzliches Datenfeld auch eine mehrfache Aushändigung verordneter Medikamente vorgesehen zu sein,
Mir hat das neue e-Rezept einen zweiten Gang zu meinem Hausarzt erspart. Ich sehe daher in dieser Rezeptform durchaus einen kkeinen Vorteil gegenüber der bisherigen Papierversion.