Berlin - Warschau:
Das ist landschaftlich weniger abwechslungsreich als die andere Variante. Du fährst die ganze Zeit durch relativ flaches Wald- und Seengebiet. Nicht gerade hässlich, aber auf über 600 km dann eben doch immer recht ähnlich.
Prag - Warschau:
Abwechslungsreicher, da musst du durch die Sudeten (Grenzgebirge zwischen Polen und Tschechien) und die südpolnischen Gebirge. Generell gibt es da doch so viele Möglichkeiten, dass man schwer was vorschlagen kann.
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Generell:
Polen ist ähnlich vielfältig wie Deutschland und auch ähnlich geteilt - im Norden Küste und Flachland, im Süden Gebirge und auch ein Stück richtiges Hochgebirge (die Tatra, wenn auch nicht so ausgedehnt die die Alpen).
Nenne doch mal ein paar Vorlieben - eher flach oder lieber gebirgig?
Anreise ist so eine Sache, die Deutsche Bahn ändert wirklich permanent den Fahrplan nach Polen. Wirklich zuverlässig fährt im Fernverkehr seit Jahren tatsächlich nur der EC von Berlin nach Warschau. Die anderen Richtungen (Danzig/Gdańsk, Krakau/Kraków, Stettin/Szczecin...) hängen offenbar jedes Jahr vom Würfelglück bei der Erstellung des Fahrplanes ab.
Vorschlag: Auch deutsche Städte wie Frankfurt(Oder), Görlitz oder Zittau eignen sich prima als Sprungbrett nach Polen. Oder man steuert sie als Zielort zur Rückfahrt an.
Gute Start- oder Endpunkte punkte sind auch in Tschechien oder der Slowakei (Olomouc, Ostrava, Poprad, Prešov, Košice, Humenné...). Dorthin kommt man i.d.R. von Prag aus, teilweise auch mit dem Nachtzug. Nachtzugverbindungen von Prag aus in die Ostslowakei habe ich in Deutschland bei der DB kaufen können inklusive Fahrradmitnahme.
Da bietet sich dann eine Tour der polnisch-tschechischen bzw. polnisch-slowakischen Grenze an - aus gesprochen schöne Landschaft.
Gruß
Thoralf