Ich schließe mich den „Ja-Sagern“: es ist möglich v.a. mit einem guten Erwartungsmanagement - vermutlich hattest du ja eh keinen erholsamen Sightseeingtrip im Kopf.
Um nicht alles von meinen Vorrednern zu wiederholen hier noch ein-zwei andere Aspekte:
Der wichtigste Muskel bei einem solchen Unterfangen ist der Kopf. Du wirst da vermutlich schneller ermüden als in deinen Beinen. D.h. du solltest vorher schoneinmal 4-5 Tage am Stück jeweils 100km+ gefahren sein damit du eine leichte Ahnung davon bekommst wie sich die Wahrnehmung des Verkehrs am 5. Tag von dem am ersten Tag unterscheidet... hier reichen ganz normale Dinge wie „schon wieder ne rote Ampel und die Abgase des Lkws vor dir nerven...“. Wenn du weißt was dich erwartet, kannst du dann besser damit umgehen.
Auch lohnt es sich mal nach 150+ km einen Platten zu flicken... das ist dann evtl was anderes, v.a. wenn es der 3. Tag in Folge ist... es gibt auf YouTube Videos zur Transcontinental Challenge die illustrieren was ich meine: die ganze Strecke zu fahren geht, aber kuz vorm Ziel einen Reifen flicken kann ein unüberwindbares Hindernis sein...
Weiterhin empfehle ich dir viele Zwischenziele zu setzen damit du dich unterwegs motivieren kannst auch die nächsten 20 km zu treten.
Sonst ist regelmäßigies Essen (auch für den Kopf) wichtig. Für jeden Hungerast heute „bezahlst“ du eventuell auch morgen und sei es nur durch nicht ausreichende Erholung...
Persönlich würde ich den Rucksack durch eine Tasche am Rad austauschen.
Sonst: viel Spaß und Mut beim Vorbereiten und dann losfahren!