Man kann auch Etappen mit dem Zug einbauen um Gebirge zu überwinden. Im Sommer bin ich z.B. von Schärding mit der Hausruckbahn über den höchsten Punkt und dann abwärts zum Attersee, zurück dann wieder per Bahn hoch bis Ried und dann runter zum Inn geradelt. Das funktioniert auch in Deutschland, z.B. ins Bergische Land oder in die Alpen. Klar gibt das auch mal 'ne Welle wo es wieder ein Stück hoch geht, aber wenn eine Flachland-Ente das schafft, kannst du das auch.

Bahntrassen-Radwege sind auch eine Möglichkeit, aber Vorsicht - die können ganz schön steil werden, entweder weil die Lokomotiven lokal ganz schön motorisiert gewesen sein müssen, oder weil die Trasse stückweise nicht befahrbar ist (bebaut, Tunnel/Brücke marode und gesperrt). Empfehlen könnte ich da die NCN-4-Route von Bristol nach Pewsey, dann ein Stückchen Zug, Newbury - Reading wieder per Rad und von Reading soll es einen ganz guten Weg nach Oxford geben (bin ich selbst noch nicht gefahren), oder nach London rein, wo man in der City selbst und durch das Lee-Tal einige tolle Touren fahren kann.

In Österreich kann man auf dem Salzkammergut-Radweg die Ischlerbahntrasse bergauf bis zum Mondsee nutzen. Dann musst du ein wenig tricksen, weil es nach St.Gilgen steil bergauf geht, aber am Attersee fährst du am Ufer relativ glatt bis in den Norden nach Vöcklabruck. Von da aus kannst du wieder ein bisschen Bahn fahren und den Wolfgangsee von oben in Angriff nehmen. Klassiker fast ohne Steigungen wäre natürlich der Donau-Radweg von Passau nach Bratislava (weiter bin ich noch nicht gekommen). Da könntest du auch über Main - Bamberg - Regnitz - Nürnberg - König-Ludwig-Kanal - Kelheim - Deutsche Donau selbst hinradeln.

Wenn du von den Niederlanden noch nicht genug hast, kannst du dich auf den Landelijke Fietsroutes im gesamten Land austoben.