Ich kann mir das so vorstellen: Ich bin auf dem Seitenstreifen eines Highways in den USA in ein Teilstück eines zerfetzten Autoreifens gefahren, habe gleich angehalten und das im Reifen steckende Stück rausgezogen. Eine oder zwei Radumdrehungen ist es aber dringeblieben und einige der feinen Drähte haben sich im Reifen festgesetzt und die Spitzen sind wohl im Gummi der Lauffläche steckengeblieben. Erst mit der Zeit hat sich dann eines der winzigen Drahtstücke zum Schlauch durchgearbeitet. Festgesellt habe ich das aber erst Wochen später. Bis dahin habe ich zunächst in kürzer werdenden Abständen Luft nachgefüllt, dann nach dem Loch im Schlauch und -zuerst lange vergeblich - nach dem Verursacher im Mantel gesucht.

Irgendwann - inzwischen war ich von der Prairie im Osten Montanas in Vermont angekommen - hatte sich dann ein winziges Drahtstück so weit durch den Mantel gearbeitet, dass ich ihn
orten und mit einer Pinzette herausziehen konnte. Seitdem hatte ich mit dem Reifen keinen Platten mehr und fahre ihn heute noch auf dem Hinterrad meines Alltags-LHT.