Hallo Leute,

hatte vor ca. einer Stunde eine Begegnung der dritten Art: Fahre mit ca. 15 km/h auf meiner Hausstrecke am Rheinufer zwischen Düsseldorf und Kaiserwerth.

War kurz vor dem Wasserwerk. Sehr dunkle Strecke. SIcht bescheiden da zusätzlich Nebel. Meine Lampen leuchten hell. Plötzlich kriege ich von hinten einen Riesenschlag und ich falle über dem Rad den Hang links hinunter. Nach sortieren meiner Knochen klettere ich auf den Weg zurück, finde auf halben Weg mein Rad, und schiebe es auf den Weg zurück. Niemand zu sehen. Ich prüfe mein Rad so weit es die Sichtverhältnisse zulassen und fahre vorsichtig Richtung Heimat.

Vor dem Messetor sehe ich einen Typen der neben einer hell beleuchteten Reklametafel an seinem Rennrad rumbastelt. Keinerlei Beleuchtungseinrichtung zu sehen. Stelle mich dumm und frage was geschen ist: Erzählt mir der Trottel doch er sei gerade mit einem zusammengestoßen. Er hätte den zwar gesehen aber irgendwie den Abstand falsch eingeschätzt.

Erst wollte ich den Typen sofort verprügeln. Habe mich aber zurückgehalten und Ihm gesagt, daß ich der Fahrer des beleuchteten Fahrrades sei den er zum Sturz brachte. Auf meine Frage warum er denn weitergefahren ist antwortete er wörtlich: "Ich habe es eilig".

Da ist der Indio in mir erwacht und ich habe ihm einmal lieb gestreichelt. Dann erklärte ich ihm, daß wir nun pari sein, da auch ich es eilig habe. Da hat sich der Mistkerl sogar entschuldigt.

Jetzt tun mir alle Knochen vom Sturz und die Finger der rechten Hand vom Streicheln weh.

Ich kann Radfahrer die im Dunklen ohne Beleuchtung fahren nicht leiden!

Meinem Rad ist zum Glück nichts passiert.

Dieter
Abuelo ciclista