Ja, weil die Fahrradgilde einfach nicht von den Maschinenbauern lernen will. Ich fahre ja einen Gates so um die 8500km inzwischen. Gegenüber anderen Riemenfahrern sieht er sehr gut aus, aber sehr schlecht bereits gegenüber Maschinen. 8500km sind - wenn es hochkommt - 850 Betriebsstunden, also etwas mehr als 1 Monat. Da sind Industrieantriebe gerade eingelaufen und sollen jetzt noch locker mal 40.000 Betriebsstunden halten.
Der Vergleich humpelt leider immer wieder. Die Industrieantriebe laufen gekapselt und im Stand in sauberen und trockenen Hallen. Fahrzeugantriebe sind eine andere Hausnummer. Am Achsantrieb, der weder die ungefederten Massen erhöht noch die Laufeigenschaften oder das Federspiel beeinträchtigt, keine Unwuchten und kein Wankmoment erzeugt, keine Achslastverschiebung hervorruft, schmierstoff- und wasserdicht und trotzdem leicht aus- und einbaubar ist, eine Laufruhe wie ein Schlafwagen ermöglicht und Jahrzehnte wartungsfrei läuft, gibt es sicherlich einen in diesem Fall gerne neuzustiftenden Nobelpreis. Leider beißen sich die Konstrukteure schon seit mehreren Jahrhunderten die Zähne dran aus. Beim Fahrrad kommt dazu, dass der Antrieb den von beiden Laufrädern hochgeschleuderten Dreck abkriegt. Das müsste man zuerst loswerden, doch wenn ich immer wieder sehe, wie wenig sich selbst die Nutzer von Schutzblechen und Spritzlappen überzeugen lassen, dann wird das nie was.