Ja, kommt vor, hatte solche Situationen schon in Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Meistens gibt es aber irgend eine Toleranz-/Mogellösung. Effektiv abgelehnt wurde ich in Marbella vom Nachtwächter, weil angeblich zu voll. Mir fallen auch noch Campings ein, wo andere Gründe aufgeführt wurde (fehlende Mitgliedschaft, fehlende bayerische Nationalität (sic!), Nachtzeit/Ruhestörung, kein Portier vorhanden und Zugang per Code gesperrt etc.) In der frz. Provinz gab es mal wegen der Tour de France zu wenig Platz. Ich wurde zwar vom Campingwart abgeweisen, jedoch von einem anderen Campinggast als "Untermieter" auf seine Parzelle eingeladen (kostenlos übrigens, wegen Hochachtung vor dem Reiseradler). In Südtirol (Kalterer See) bin ich zum nächsten weiter, weil die zwei Restplätze mir selbst zu sehr Parkplatz waren - da wollte ich aber mehr als eine Nacht sein, sonst wäre ich auch geblieben. An der Riveria di Levante wurde ich in eine nicht mehr ebene Ecke noch irgendwie reingeschoben.
In Kühnhausen "Erfurt am See" (Thüringen, Forumstreffen!) wäre ich abgewiesen worden, wenn ich nicht zur Forumsgruppe gezählt hätte. Im Oberrheingraben (bei Achern) war der Camping voll, kurzerhand wurde gegen etwas geringeres Geld die anliegende Ackerwiese angeboten. Evtl. auch verhandeln, selbst den Platz anschauen und fragen, ob man da oder dort das Zelt aufstellen kann. Es gibt immer Freibereiche, die aber nicht jeder Campingwart zugestellt haben will. In einigen Fällen werden dabei die Dauercamper sehr bevorzugt behandelt, auch Autos bekommen Rasenparkplätze usw. Dauercamper sind auch der Grund, dass auf deutschen Campings oft zu kleine Zeltwiese vorhanden sind, weil Zelter gar nicht im Kalkül des Betreibers stehen. Man wird aber meistens doch noch zwischen zwei Wohnmobilautos geklemmt. Ist halt nicht immer für Romantiker, das Campen.