....sei daher ausreichend stabil.
Das ist der Knackpunkt, finde ich. Das ist ein sehr dehnbarer Begriff. Die Tatsache, daß man früher mit den klassischen Rohrdurchmessern und Wandstärken auch große Reisen gemacht hat, besagt irgendwie genau nichts. Hat man volle Zuladung mit meinetwegen 30 oder mehr kg Gepäck, kann die Fuhre schon sehr weich werden, nicht nur bergab heikel, man tritt den Rahmen auch sonst erstmal zur Seite, bevor der sich vorwärts bewegt.
Fährt man dann mal auf einem wirklich seitensteifen und flatterfreien Rad, ist das eine deutliche Erleichterung. Die Kehrseite von wirklich steifen Stahlrahmen ist halt das dann hohe Gewicht. Und ich gehöre nicht zu denen, die in unendlicher Wiederholung konstatieren, daß Gewicht bei einem Reiserad keine Rolle spiele.
Meine Empfehlung dennoch: da man bei einem steifen und ungefederten Reiserad von der Gabel sowieso keine nennenswerte Dämpfung erwarten kann und vom Hinterbau erst recht nicht: der größte erhältliche Rohrdurchmesser ist gerade groß genug.