Der barometrisch ermittelte und damit relativ nahe der Wahrheit liegende Wert beträgt etwas weniger als die Hälfte - anders gesagt, der Fehler bei GPSies liegt bei um die 100 %!!!
Bei mir lagen die Abweichungen zwar immer im Plus aber wesentlich geringer. Wobei meiner Meinung nach die Abweichung im Gebirge erheblich geringer ist als auf Flachstrecken. Zu hohen Abweichungen im Gebirge kann es allerdings bei stark abfallenden Schluchtstrecken kommen (z. B. Vercors, Gorges de Bourne). Da kann es schon mal passieren, dass ein Punkt wenig neben der Straße schon ein paar hundert Meter höher liegt.
Das hat natash oben auch schon erwähnt, ist mir i.Ü. trotz Landkartenfahrer mittlereile auch gut bekannt. Abweichungen habe ich auch mal verglichen an verschiedenen Beispielen. Ich glaube, ich habe es hier auch irgendwo mal niedergeschrieben. 10-20% mehr ist häufig, auch noch über 20 %. Über 30 % ist schon seltener, kommt aber vor. 50 5 oder gar 100 % hatte ich bei meinen Testreihen aber nie (Einzeletappen geprüft, aber auch Reisen insgesamt). Einmal hatte ich sogar einen Wert, der etwas niedriger als der barometrische Wert war. Um die 10 % mehr können sogar realistisch sein, dass ist noch im Bereich der Fehlertoleranz von Tachos, wie ich es nach meinen Testreihen abgewogen habe. Ich rechne damit, dass meine Reisewerte im Schnitt 5-10 % höher liegen, würde man real messen.
Worauf kommt es an? - Vor allem auf Vergleichbarkeit, auch über Jahre hinweg und in unterschiedlichsten Regionen. Das schließt eben GPSies & Co aus, weil die Schwankungen von vernünftigen und unvernüftigen Werten nicht in Griff zu kriegen sind. Auf GPSies kannst du weiterdiskutieren,
da habe ich jüngst auch mal quergelesen. Es gibt immer wieder neue Features zur Glättung usw., die der Betreiber einfließen lässt. Habe z.B. nicht gedrückt "Höhenmeter neu berechnen", weil es mich nicht interessiert hat - habe ja recht gute Werte selber. Im Chat/Forum war aber zu lesen, das einer danach noch schlechtere Werte hatte.
Die Krux ist, dass GPSies etc. versuchen, eine nicht geeignete Messmethode durch mathematische Algorithmen in Griff zu kriegen. Barometrische Messungen sind halt Praxisergebnisse und in der Fehlerquelle schwammig. Deswegen ist das nicht geeignet für so ein Portal. Ich glaube, dass sich das ausleben könnte, wenn mal Realdaten (von Höhen) in großen Mengen verrechnet werden. Schon heute deuten sich Systeme als Wissenschaftsbasis an, die nicht mehr kausal argumentieren, sondern über die Wahrscheinlichkeiten umfangreicher Rechenoperationen (Klimaforschung, Geldwesen vgl. Bitcoin etc.). Ob sowas GPSies umsetzen kann, bewzeifle ich eher, eher Google oder ein Großer in der Branche.
Ich habe es eigentlich hier nur nochmal explizit erwähnt, weil erhebliches Stirnrunzeln zu lesen war. Und da andernorts zu merken war, das einige Leser heutzutage sich nur auf den GPS-Track stürzen ohne drumherum zu lesen, sah ich die Gefahr, dass da Leute sich in die falsche Richtung beeinflussen lassen. Seitdem jedes Gerät und PC-Programm Daten ausspuckt, wird halt viel Unfug mit Daten gemacht. Früher war das mehr den Spezis vorbehalten. Wer hatte früher schon einen Hm-Tacho? Man ist einfach über den Berg gefahren und fertig war.