Ui - da sind die Wogen doch etwas schnell hochgegangen. Ich glaube, in einer globalisierten Welt und dem entsprechenden Wissen darüber wird man wegen der ständig existierenden Vermögens-, Einkommens- und Chancenungleichverteilungen statistisch gesehen immer Menschen finden, denen es schlechter und denen es besser geht.

Könnte man diesen Missstand verringern, müsste dies natürlich durch Handlungen mit der entsprechenden Reichweite geschehen. Das sah ich in diesem Setting nicht gegeben. Ich bin einfach nicht der Mensch, der Effekte durch Sprachhandeln (ist das der richtige Terminus?) erzielen will - und kann. Ich fühle mich eher im Bereich technischer/wissenschaftlicher Ideen, Innovationen und Folgenabschätzungen in quantitativen Modellen zu Hause. Wiederum andere legen großen Wert auf passendes soziales/emotionales Handeln bei persönlichen Treffen (Stichwort: 'Warmherzigkeit'). Das sind auch nur ein paar Beispiele für menschliches Bewerten von adäquater und unpassender Verhaltensweise.

Ich denke, je nachdem, zu welcher Disziplin man sich zählt - und wo man die besseren Fähigkeiten hat - empfindet man kritische Punkte anderer öfter als Verfehlungen oder nimmt sie mal gar nicht wahr.

Auf jeden Fall gut, dass Du es mal ansprichst...immerhin war es ja von Anfang an durchgestrichen ;-)