Die Gruppen und Nichtgruppen kanns Du munter mischen. Bei Kompletträdern ist das sogar üblich, denn spätestens bei den deutlich teureren XT-Schalthebeln greift fast jedes Komplettrad auf Deore zurück. Umwerfer sind ebenfalls selten XT und bei der Kurbelgarnitur steht oft auch gar keine Gruppenbezeichnung drauf oder gleich eine andere Marke.
Und genau wie die kommerziellen Fahrradbauer kannst Du hier natürlich auch kreativ mischen.
So tut es beim Schaltwerk und beim Umwerfer auch die SLX-Gruppe. Da gibt es weder qualitativ allerdings auch beim Preis kaum Unterschiede. Bei XT beginnt bei diesen Komponenten schon der Leichtbau.
Gewichtsunterschiede gibt es auch bei der Kurbelgarnitur, aber da bist Du dann wirklich völlig frei in der Wahl. Shimano XT, SLX oder eine Shimano-Kurbel ohne Gruppe, alles geht. Selbst bei anderen Marken kannst Du dich frei bedienen, also auch bei Truvativ oder FSA.
Nur der Q-Faktor (Innenabstand der Kurbelarme, wird selten angegeben) und die Kettenlinie von 50mm sollten passen. Das muss also eine Kurbel für "MTB" werden, nicht fürs "Rennrad" (schmalerer Q-Faktor).
Gehört zur Wahlkurbel ein bestimmtes Tretlager, muss es BSA-Standard haben. Ob dann Hollowtech-2, Vierkant, GXP oder was Anderes, spielt für den Antrieb keine Rolle. Nur für die Wahl des Werkzeugs.
Wo sich Griff nach oben besonders lohnt, ist bei den Schalthebeln. Erst die XT-Hebel haben einen weiteren und feiner abgestuften Hebelweg als bei Deore und SLX. Die sieht man an Rädern im Laden selten, weil deren Markenlogo so klein und unauffällig ist und die eben auch für den Verkäufer doppelt so teuer wie die Standardware.
Wenn es nicht das Leichteste sein muss, sondern Haltbar, wähle die Kurbel nach dem Material der Kettenblätter aus und greife zu Stahl. Da bist Du meist schon im günstigeren Preisbereich, aber die Blätter halten länger.