Hey,
also die Frage hat sich gestern erledigt... tja wie das so ist wenn's einmal nicht rund läuft dann richtig. Meine Tour ist vorbei, aus völlig anderen Gründen als dem gestohlenen Fahrrad, aber das berichte ich mal an anderer Stelle.
Zu der Frage WIE das Fahrrad geklaut wurde:
Ich hab bei so’n paar Bauern gefragt ob ich bei denen aufm Feld mein Zelt aufschlagen kann. War ca. 160 KM vor Addis. Die Stelle war ca. 500 Meter von der Straße weg und von dort aus nicht einzusehen. Trotzdem, in Äthiopien ist man ja niemals allein. Beim Zeltaufbauen in der Dämmerung haben mir 5-6 Leute zugeguckt. Wenn ich keine Chance habe, das Fahrrad irgendwo anzuschließen, schließe ich immer Hinterrad an den Rahmen, und befestige das Rad zusätzlich mit meinen schwarzen Spanngurten an den Zeltstangen. Sieht man normalerweise im Dunkeln sehr sehr schlecht. Ich baue also darauf, dass ein potentieller Dieb die Spanngurte nicht direkt sieht, sich am Rad zu schaffen macht und ich auf jeden Fall von der Bewegung des Zeltes wach werde. Der Plan ist da einmal nicht aufgegangen. Die Diebe haben das mit den Spanngurten gecheckt, durchgeschnitten und das Rad weggetragen. Ich hatte an dem Tag schon einiges an Höhenmetern gemacht und dann noch den Anstieg aus der Schlucht vom Blauen Nil wieder auf 2500 Meter hoch. Ich war platt, hab gepennt wie n Stein und nix mitbekommen. Kacke ey.
Ich würde in Zukunft für solche Situationen einen dünnen Stahldraht nehmen und damit Rahmen und Zeltstangen verbinden, so dass man's wirklich nicht sehen kann.
Oder hat jemand noch bessere Tipps?