... also ich kenne die Story wie folgt, bin aber auch nicht sicher, ob ich alles korrekt verstanden habe.
Die Speedhub benötigt als geschlossenes Getriebe eine Entlüftung, damit kein Überdruck entsteht, weil den die drehenden Simmerringe nicht mögen. Bei normalen, feststehenden Getrieben (KFZ) gibt es immer ein "oben" und dort bringt man auch i.d.R. eine Entlüftung an.
Die Speedhub hat ein umlaufendes Gehäuse und es gibt kein "oben". Daher hat man eine Entlüftung in der Hohlachse, über den der Druckausgleich läuft. Wenn der Ölstand im Getriebe vorschriftsmäßig ist, dann liegt der Spiegel unterhalb der Welle und es wird kein Öl herausgedrückt - theoretisch.
Das stimmt aber leider nicht in der Praxis, weil das gute Öl ja eben alles benetzen soll und das auch fleißig tut. D.h. bei jedem Druckausgleich nach außen, wird ein Tropfen o.ä. in die Hohlachse gedrückt. Wenn er dort bleibt, wird er vielleicht beim nächsten Unterdruckausgleich wieder reingesogen. Aber besonders in der Hitze läuft er die Achse entlang und tropft raus. Deshalb findet man beim Ausbau immer Öl an der Spannachse.
Rohloff sagt nun, dass diese kleine Menge normal ist und auch der Ölverlust kein Problem darstellt. Das klingt plausibel.
Wenn es mehr wird, dann ist die Speedhub entweder überfüllt, oder eine andere Dichtung defekt oder eben an dieser Entlüftung stimmt was nicht.
Wenn die Simmerringe nicht mehr dichten, sieht man das von außen. Bei den Papierdichtungen ist es schon nicht mehr so klar, wäre aber durch Wechsel einfach reparierbar.
Wenn an der Entlüftung was nicht stimmt, muss die Nabe eingeschickt werden. Das bietet Rohloff auch an, insbesondere wenn Trekking-Räder einen Seitenständer haben, das Rad nach links geneigt steht und ständig die Gefahr besteht, dass die Bremsscheibe vollgesifft wird. Das Ergebnis ist bei dem guten Getriebeöl nämlich komplettes Bremsversagen.
So meine Kenntnis, eventuell unvollständig