Hallo Wolfgang!

Mit meinen beiden "Jüngsten", mittlerweile 13 (m) und fast 15 (w) fahre ich seit einigen Jahren mehrtägige Radtouren. Wir übernachten teils im Zelt, teils in Jugendherbergen.
Besonders bewährt haben sich bisher die Fluss-Radwege "bei uns um die Ecke" (Rhein, Mosel, Ahr, Lahn, Sieg, Nahe...). Dieses Jahr fahren wir in den Osterferien, oder - je nach Wetter - über Pfingsten, die Saar von der Mündung (Konz/Mosel) aufwärts. Ziel soll - auf den letzten Kilometern vom eigentlichen Fluß-Radweg abweichend - Strassbourg sein (wenns passt).

Klasse finden die Kinder hierbei gerade die Abwechselung...nach vielen Kilometern in naturbelassener Landschaft läuft man immer wieder größere Ortschaften oder gar Städte an.
Möchte man nach einer Übernachtung auf einem Naturcampingplatz in der "Einöde" mal wieder etwas mehr "Remmidemmi", sucht man eben eine Jugendherberge oder einen Campingplatz nahe der urbaneren Touri-oder Kulturzentren auf dem Weg. Das klappt fast immer problemlos. Auch klasse an einigen Fluss-Radwegen (Lahn!!) war, dass wir z.B. mal einen Kanu-, Ruder- oder Kajak-Tag einlegen konnten. Ebenfalls kann man den Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Tagesetappen durchaus variieren...Stichwort: das rechte und linke "Hinterland" der Mosel...für Kinder ein wunderbares "Sandmännchen" für den Abend...! Wichtig - das habe ich mittlerweile bei den Touren mit Kindern gelernt - ist, dass man nicht zwingend "fest vorgenommene" Kilometer abreißt oder unbedingt das "vorgeplante Ziel" erreichen muss. Deshalb, wenns irgendwie geht:...locker den Tag angehen und schauen, wo man am Abend landet.

Etwas stressig sind manchmal die An- und Abfahrten per Bahn mit Kindern. Treppen in Bahnhöfen bzw. zu den Gleisen, Fahrradmitnahme-Kapazitäten der eingesetzten Züge und das daraus resultierende Gedrängel zu Stoßzeiten und die manchmal kaum zu bremsende Hilfsbereitschaft des Bahnpersonals für Kinder mit beladenen Rädern... böse (wobei es auch sehr freundliche Ausnahmen gab!).

Gruß
Ingo