Nun ja, das ist natürlich Geschmacksache. Ich war zweimal auf Tierra del Fuego und mochte die Gegend um Ushuaia sehr! Ich bin aber auch sehr gerne zu Fuss tagelang in der Wildnis unterwegs, und dazu ist Tierra del Fuego m.E. erste Sahne. Auch die südlich von Ushuaia gelegene chilenische Isla Navarino ist wunderschön und in dieser Hinsicht fantastisch, zum Radfahren aber eher ungeeignet.
Aber auch per Rad fand ich Tierra del Fuego reizvoll. Man kann anstelle der meistbefahrenen Strecke von Punta Arenas/Porvenir aus auch weiter südlich und dann über Radman fahren und dort die Grenze nach Argentinien überqueren. Natürlich kann radfahren einfacher und abwechslungsreicher sein, wer Asphalt und Rückenwind bevorzugt sollte nicht unbedingt dahin fahren

, wer Schotter, Wildnis und rauhes Wetter interessant findet und Zeit hat sollte Tierra del Fuego nicht verpassen.
Ich bin die Carretera Austral nordwärts geradelt, von ausserordentlich starker Nord-Süd-Windtendenz habe ich nichts gemerkt. Die Piste ist meistens recht gut geschützt, so starke Winde herrschen dort grösstenteils nicht, zumindest nicht im Vergleich zur auf weiten Teilen ausgesetzteren Ruta 40 oder der Ruta 3 (von Buenos Aires nach Río Gallegos).