Ich kann dir und anderen da nur zustimmen. Es ist sicher auch eine Typsache, wie man Menschen und Situationen einschätzen kann.
Ich habe z.B. zwei Räder von Forumsmitgliedern gekauft. Und das Liegerad über Ebay-Kleinanzeigen von einem älteren Herrn, der aus gesundheitlichen Gründen ganz auf ein Trike umgestiegen ist. Und auch schon Freunden gebrauchte Räder vermittelt. In keinem der Fälle hatte ich auch nur leise Zweifel an der Seriosität der Personen oder etwaiger "Hintergedanken". Wenn man ausreichende kommunikative Kompetenzen aufweist, kann man das schnell während der Kommunikation mit den Verkäufern feststellen. Wichtig ist mir auch immer: Wissen die Personen ausreichend, wovon sie reden, oder haben sie von der Sache zu wenig Ahnung? Sowas merke ich dann recht schnell schon bei einem Telefonat. Dann entscheide ich, ob es sich überhaupt lohnt, das Rad anzusehen...
Wer sich Menschen gegenüber aber eher unsicher fühlt, andere oft schlecht einschätzen kann, kommunikativ nicht so fitt ist und sich auch mit Rädern zu wenig auskennt, für den ist Gebrauchtkauf vielleicht nix. Zumindest, wenn er/sie auf sich allein gestellt ist.
Und ja: Vielleicht verkaufen Menschen auch Sachen, weil sie sie einfach nicht mehr brauchen? Oder zuwenig Platz haben? Oder sich die Ansprüche geändert haben, sie was anderes wollen? Oder Geld brauchen? Oder... Mache ich so und machen andere so. Ich kaufe gern mal Sachen, probiere sie aus und verkaufe sie irgendwann wieder, wenn sie mir nicht (mehr) zusagen oder ich den Platz für was anderes brauche. Und da das nicht wenige Menschen so machen, funktioniert der Gebrauchtmarkt... ;-)