Also, ich habe einen leichten, dünnen Sommerschlafsack aus Daune, ein No-Name-Produkt. Dazu oder daneben ein Baumwoll-Inlet.
Mir ist klar, daß Seide oder Fleece besser wären, aber man kann nicht alles haben.
Daneben einen Ajungilak-Schlafsack aus Kunststoff. Letzterer ist schwer (1800 g) und auch komprimiert noch groß, aber er hatte (als Auslaufmodell) ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Er kostete nur 80 Euro ( - das ist ein SUPER-Preis; ich kann mir nicht überall Highest-Tech leisten, aber weiß trotzdem genau, was ich habe), trocknet schnell, ist sauber verarbeitet und durchdacht und macht meinen Temperaturbereich (bis -5°C, aber dem würde ich ohne weiteres weitere 5° anvertrauen) gern mit.
Das Beste vom Besten ist natürlich Daune, aber wie gesagt, nicht jeder will oder kann es sich leisten - und nicht jeder kann es sich leisten, daß sein Daunenschlafsack einmal pitschnaß wird.
Dann kann's nämlich schnell aus sein mit dem "Experten". - Ich jedenfalls brauche Sachen, die ich mir leisten kann, und auf die ich mich verlassen kann. Gut, ich schleppe bis zu 4 kg "zuviel" mit, aber viele Sachen haben sich auch schon über Jahre bewährt.
Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn's im Zelt doch mal durchgesickt ist, aber der Schlafsack die Nässe verteilt und abgibt, und doch warmhält - und das auch noch am nächsten Tag - ohne zu trocknen eingepackt.. Oder das schwere Ding auszupacken und zu wissen, da kann ja noch einiges kommen, aber kalt wird mir heute nacht nicht.
Und viele andere Beispiele mehr. Mir ist vor allem wichtig, daß ich mich auf meine Ausrüstung verlassen kann. Sie muß nicht das Beste vom Besten sein.
Übrigens bin ich kein Experte, aber ein Mensch, der im Jahresablauf, in Deutschland, vor und nach fast allen anderen sein Zelt auf- und abbaut, und der üblicherweise die anderen Radler überholt. Weiter nichts.
Doch, eins vielleicht noch: Und das ohne Ortlieb, Rohloff, Hilleberg & Co.