Hallo,
also beim
RAAM fahren die Top-Solofahrer eine Strecke von 4828 in ca. 12 Tagen manche auch etwas weniger. Die müssen aber erstens nur treten und haben für alles andere eine Art intensivpflege, mit ärtztlicher Betreuung, Leuten die kochen, füttern, massieren usw. Möglich ist vieles. zweitens gibt es da trotzdem immer wieder Medizinische Ausfälle. Ich hab auch mal einen Reisebericht gelesen von einem der vom Nordkapp nach gibraltar in 250 bis 300 Kilometer tagesetappen geflogen ist.
Ein Schweden fährst du dann die E4, die ich gefahren bin und gehasst habe, aber für deine Zwecke genau das richtige. Auf der Strecke bin ich übrigens sogar auch auf die Idee gekommen Nachts einfach weiter zu fahren, einfach weil die Strecke mir Tagsüber viel zu viel Verkehr hatte und ich sie einfach nur noch hinter mich bringen wollte.
Da ist mir auch
Johan begegnet der von Norrköping nach Umeå unterwegs war und für die Strecke 60 Stunden brauchte (821 km). Getroffen hab ich ihn nach 670 kilometern und schon zwei Stunden Schlaf.... Da seine Schaltung zu dem Zeitpunkt kaputt war konnte ich sogar für die nächsten 30 Kilometer mit ihm mitfahren.
Nachts ist es ab dem Polarkreis (je nachdem wann du fährst) nicht relativ Hell sondern Taghell, da kannst du ganz normal weiterfahren und hast weniger störenden Verkehrt. Würde dir sogar raten die Ruhephasen eher in die Tagzeit zu legen.
Deinen Intervall-Longdistance Plan find ich besser als ständig mit hoher Tagesleistung zu fahren, weil du in den mehrtägigen Pausen auch Reparaturen durchführen kannst und der Körper kann sich erholen, ständig lange Etappen für drei Wochen sind meiner Meinung nach eher schlecht durchzuhalten.
Gruß
Jörg