Der Vergleich hinkt nicht, der hat ein amputiertes Bein.
Fahren die Hälfte der Leute in der Bahn kostenlos mit?
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Du meinen Einwand verstanden hast. Es geht mir um den Prozess, der hinter der Erscheinung abläuft. Und glaub mir, er hinkt nicht, tut er wirklich nicht.
Im übrigen zahlt natürlich der Nutzer werbefinanzierter Medien, egal ob es Internatsangebote sind oder das Privatfernsehen, diese sehr wohl. Sicher nicht das Individuum aber eben deren Gesamtheit.
Dass der Werbekuchen, um dessen Stücke sich ausnahmslos alle balgen, auch die ÖR, nicht größer wird und die Hungrigen, die teilhaben wollen, durch Internet, Privatfernsehen und Privatrundfunk eher sehr viel mehr wurden, ist eine andere Sache.
Und was die Postkutsche betrifft, da Dir der Vergleich nicht gefällt, wärme ich ihn nicht noch mal auf. Für mich jedenfalls macht es keinen Sinn ein Printmedium (ich meine jetzt nicht Bücher) zu erwerben. Ich bekomme was langsames, ein zur Hälfte mit Werbung vollgespammtes Bündel an Papier, von dessen redaktionellem Teil mich auch etliches nicht interessiert. Gedruckt ist es aber trotzdem.
Ob Printmedien das Postkutschenschicksal erleiden, weiß nicht natürlich auch nicht, gebe aber zu bedenken, dass ich in der Generation meiner Kinder, dass sind junge Erwachsene zwischen 20 und 30, niemand kenne, der eine Zeitung liest.