Nun, ich bin die Strecke wie gesagt 2010 gefahren und es war ALLES asphaltiert bis zur Grenze, da waren noch letzte Bauarbeiten, ich musste kurz über zirka 8 km Schotter fahren. Dass der Asphalt nun teilweise weg ist kann ich mir gut vorstellen, richtig viel üble Piste wird es dadurch aber kaum geworden sein. Bei starken Regenfällen ist die Gegend sicherlich schnell ein Problem, selbst wenn die Strasse fahrbar wäre kann sich Wasser im flachen Umland anstauen.
Wenn man bei Filadelfia den Transchaco Highway verlässt gibt es ein paar Kilometer Erdpiste, dann geht es nach Mariscal Estigarribia wo der paraguayanische Grenzposten und eine Tankstelle ist wo man auch was zu Essen bekommt. Bei La Patria gibt es nochmal Comedores, so schlecht ist die Verpflegung also nicht, da links abbiegen. Ab da dann fast kein Verkehr mehr. Ich traf ein paar sehr nette Einheimische welche dort in extremer Einsamkeit leben, durch sie kam ich auch zweimal an einen Brunnen mit herrlich frischem Grundwasser.
Ich fuhr im September und dachte auch, so heiss sollte es da nicht sein, geht schon, zudem war es in der Gegend bei Asunción unproblematisch. Die Hitze und der heisse und trockene Wind wurden aber immer extremer je weiter ich gen Bolivien kam (Alles was ich in Australien an Hitze erlebt habe war harmloser). Ich hatte noch nachts um 22.00 über 30 Grad im (zugegebenermassen schlecht belüftbaren) Zelt, massig Kakerlaken und Mücken ums Zelt, am frühen Morgen dann eine Invasion von fliegenartigen Insekten welche sich auf mich stürzten auf der Suche nach Flüssigkeit.
Vielleicht war es einfach nur Pech mit den klimatischen Bedingungen.