Über den 1. Mai war das neue Patria Terra auf der ersten Tour auf dem R1 und ich bin vom Komfort und den Laufeigenschaften nur begeistert. War das erste mal das nach 150km nicht der Po schmerzte und die Fuhre fühlte sich auch mit 20kg Gepäck bei 50km/h noch sehr stabil an.

Nur die Übersetzung ist noch nicht optimal da das 26 Kettenblatt bei einigen Rampen mit relativ losem und unebenen Untergrund zu knapp bemessen war.

Verbaut ist eine 9-fach SLX Kurbel FC-M660 (48-36-26) in Kombination mit einer 11-34 Kasette, SLX Dow Swing Umwerfer und RD-M771 SGS Schaltwerk.

Um jetzt nicht die ganze Kurbel zu tauschen überlege ich das 26er Kettenblatt durch ein 24er zu ersetzten.

Wird das mit den z.Z. verbauten Komponenten funktionieren?
Die Kombi 48-36-24 läge sowohl bei der Gesamtkapazität als auch bei der Schaltstufe kleines-mittleres Kettenblatt um zwei Zähne außerhalb der Spezifikationen.

Was kann maximal passieren?
Welches Kettenblatt wäre empfehlenswert? TA Chinook?

(Frage mich allerdings auch ob ich es nicht einfach so lassen sollte da Schotterrampen eh sehr speziell sind und (zur Not) schieben nicht verboten ist)



Gruß
Dirk

Von 26 auf 24 ist eher nur ein halber Gang Gewinn.

Aber die spezielle Entfaltung fällt von 1.60 auf 1.45


Gruß
Dirk

Ähm, 26:34=0,76 und 24:34=0,71 (Immer *vorne* durch *hinten* dividieren, weil es wird ja von vorne auf hinten übertragen und nicht umgekehrt.)

Im schlimmsten Fall funktioniert es mit nem 24er nicht, schleift und sowas. Aber es gibt haufenweise Berichte, wonach Betrieb knapp ausserhalb der Spezifikationen noch einwandfrei möglich war. Ob nun gerade mit diesen Komponenten, weiß ich nicht, aber ... Versuch macht kluch, oder so ähnlich. Der Umwerfer muss halt ganz fein an seine Grenzen eingestellt werden.

Ich denke, dass du das ohne Probleme fahren kannst. Bin selbst mal 48-38-24 gefahren, allerdings nur kurz und mit Lenkerendschalthebeln. Habe dann das 48er gegen ein 43er getauscht und finde die Kombination optimal.
Kleine Kettenblätter bekommt man schon recht günstig aus Stahl. Hier gibts z.B. eines für 5,50€, ist allerdings ein 22er, weiß nicht ob das auch noch funktionieren würde.

Gruß, Robin

Da ändert sich doch kaum was, außer dass die Kette einen etwas anderen Winkel bekommt. Liegt die Kette hinten auf dem Großen Ritzel und vorne auf dem 26er, kann man doch sehen wie viel platz da noch ist.

Sollte eigentlich problemlos sein.

Allerdings sollte man beim Hochschalten vom kleinen aufs mittlere Ketteblatt vorne etwas gefühlvoller vorgehen, da die Steighilfen für die original Übersetzungen konstruiert sind.

Ist zumindest meine Erfahrung mit 22er Kettenblatt

Gruß
Rainer

Ich fahre sogar ein 22er Kettenblatt auf einer Trekkingkurbel (48er und 36er habe ich gelassen). Das geht im großen und Ganzen, aber die Kette neigt schon eher zum runterfallen.

Wenn dein Rad neu ist, würd ich beim Händler gegen eine 44-32-22 Kurbel tauschen lassen. Das ist deutlich vernünftiger.

Klingt nicht danach:

Ich würde jedenfalls keine Kurbel kaufen wollen, die ein Vorgänger schon 150 km draufhatte.

Werde es mit dem 24er einfach mal versuchen und berichten.

Gruß
Dirk

Mach das. Ich selber würde allerdings den vorgeschlagenen Kurbeltausch auf 44-32-22 (wg. unterschiedl. Lochkreise der Kettenblätter) auch für auf Dauer erstrebenswerter einschätzen, aber das muß jeder selber erfahren.

Ich schalte an meine Silkroad von nem 20er Kettenblatt ohne Probleme auf das 36er rüber. Beim runter Schalten kanns auf sehr ruppiger Strasse Waldwegen und schneller Fahrt vereinzelt vorkommen, dass die Kette rausspringt.

Alles in allem bin ich aber mit der Kombination 20/36/48 sehr zufrieden.

Eine "Bergziege"? Wierum haste die montiert? Ich hab den Kragen nach innen, dadurch fällt die Kette immer gern auf das Blatt und nicht drüber raus. Unter Last glaubt sie aber gelegentlich, sich einklemmen zu müssen (10x) .

Wieso sollten die Lochkreise unterschiedlich sein?

ein Umbau ginge theoretisch, aber:

Leider hat das große Kettenblatt der 44/32/22 9-fach SLX Kurbel keine Aufnahme für einen Hosenschurtzring und auf diesen möchte ich nicht verzichten.
Das 44 Kettenblatt der 9 fach-LX hat diese Aufnahme - ist aber, laut Shimano, nicht kompatibel mit dem 44 SLX Blatt.

An einem anderen Rad fahre ich eine 44/36/22 LX Kurbel die auch außerhalb der Spezifikationen liegt völlig Problemlos. Hier war ich mit dem 32er Kettenblatt bei meiner typischen Fahrweise immer im Grenzbereich und musste oft zwischen großem und mittlerem Kettenblatt hin und her schalten. Mit dem 36er ist Ruhe.

Bei diesem ganzen Gebastel kommt mir allerdings schon der Gedanke, dass ich solche Probleme mit einer Rohloff nicht hätte. Wäre da nicht der Preis.

Gruß
Dirk

Käse. Schau dir das Übersetzungsverhältnis deiner bisherigen Schaltung an und das der Rohloff.

Stimmt! Wenn ich mit einer Rohloff eine ähnliche Bandbreite in der Entfaltung wie mit meiner Kettenschaltung haben möchte, benötige für diese zwei Kettenblätter und einen Kettenspanner. Dadurch dürfte der Verschleiß dann steigen und das Gewicht der Schaltung nimmt weiter zu.

Dazu habe ich nun mehr als ein Rad und ich fahre diese im Wechsel ja nach Anforderung. Die typischen Laufleistungen von >5Mm/Jahr ab denen sich die Rohloff rechnen würde bekomme ich am Reiserad (leider) nicht zusammen.

Damit ist die Rohloff dann, da zwar technisch interessant aber zu teuer, gestorben.

Gruß
Dirk

Funktioniert!

Sogar ohne Nachstellen des Umwerfers.

Gruß
Dirk

Das erste ist ein Gerücht. Die, die einen solchen Antrieb nutzen, können höheren Verschleiß nicht bestätigen. Den geringen Schräglauf gleicht jede Kette problemlos aus. Bei vielen Fahrzeugen tritt der auch unbemerkt ohne zweites Kettenblatt auf. Mit Kettenschaltungen so oder so nicht zu vergleichen.
Der Massenzuwachs dürfte im Bereich von einigen Müsliriegeln liegen.