Also ich habe mit dem Rad bisher schon einige Touren gemacht. Irgendwie fällt es mir schwer mich davon zu trennen. Allerdings hab ich schon ein haufen Geld reingesteckt und jetzt ist eigentlich nur noch der Rahmen übrig, alle anderen Teile sind durch Hochwertige ersetzt, hab ungefähr 600€ Reingesteckt, mein Radhändler hat mich schon für verrückt erklärt.
Aber irgendwie hänge ich an dem gutem Stück.
Nicht, dass ich Gegenständen eine Seele andichte. Es bleibe Erzeugnisse eines industriellen Prozesses, bestenfalls noch eines handwerklichen.
Aber ich verstehe das nur zu gut. Wahrscheinlich geht das den meisten von uns hier -mal mehr, mal weniger ausgeprägt- so. Das sind Erinnerungen, die sich damit verbinden. Und meist gute, weil, wir sind Radfahrer, und nicht Leute, die nach drei Touren zum Biergarten das Stück in den Keller stellen und eigentlich keine Lust mehr haben, zu fahren.
Wie schrieb hier mal einer: Marios Edelbastelein wären eine einzige betriebswirtschaftliche Katastrophe. Aber eigentlich sind wir alle voller Bewunderung und insofern kann ich mir auch vorstellen, dass es mehr Freude bereitet einen alten vertrauten Rahmen auf zu arbeiten, als ein fertiges Teil neu an zu schaffen. Auch wenn es eine "betriebswirtschaftliche Katastrophe" sein sollte.
