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#94421 - 06/10/04 04:20 PM Helmfrage: Welchen Helm?
geeem68
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Wer kann mir einen guten, leichten und einigermaßen preisgünstigen Helm empfehlen?

Ich gehöre eigentlich zu denjenigen, die regelmäßig ohne Helm fahren. Bei der in Kürze anstehenden Alpentour erscheint mir aber das Tragen eines Helmes, insbesondere bei Abfahrten, angebracht.

Also, wer hat Tipps?
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#94423 - 06/10/04 04:22 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
Catrike
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Hi,
geh zum Händler Deines Vertrauens und lass Dich beraten. Ferndiagnosen sind immer zweifelhaft.

gruss aus kölle
Udo
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#94428 - 06/10/04 04:49 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Catrike]
Anonym
Unregistered
Also von "Beratung" durch den Händler halte ich ehrlich gesagt gar nichts :-( . Da bekommt man doch nur das "aufgeschwatzt", was verkauft werden soll. Letztlich kriegst du, wenn du Pech hast, den letzten Ladenhüter angedreht.
Das gilt jetzt nicht nur für "Radsachen", sondern eigentlich für alle, insbesondere auch technische Dinge.
Deshalb am besten selber schlau machen oder sich von anderen, die schon entsprechende Erfahrungen gemacht haben, helfen lassen.
Von daher hoffe ich weiter auf eure Ratschläge!
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#94430 - 06/10/04 04:52 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Anonymous]
geeem68
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Oops, da war ich wohl nicht mehr angemeldet... peinlich
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#94432 - 06/10/04 04:55 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Catrike]
Uli
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Das von Udo geschriebene gilt insb. für Helme, weil sie im Wesentlichen bei Preis, Design, Lüftung und Tragekomfort und damit wenig objektiv bewertbar unterscheiden:
Preis - den musst Du beim Händler erfragen; richtig viel Geld ausgeben lohnt sich m.E. bei Helmen nicht.
Design - über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Lüftung - vielleicht das Einzige, bei dem ein Statement aus Erfahrung etwas wert ist, weil man es selber nicht ausprobieren kann. Das Urteil hängt aber auch stark vom folgenden Punkt ab.
Tragekomfort - jeder Kopf ist anders, auch von außen; da hilft nur Anprobieren.
Für mich war wichtig, dass die Innenpolster rausnehm- und waschbar sind. Mein Helm ist der KED Street und den kann ich NICHT unbedingt empfehlen. Nett ist das eingebaute Rücklicht, nervig dafür aber Wind- und Knackgeräusche.
Wenn Du merkst, dass ein Händler Dir was aufquatschen will: Händler wechseln!
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#94435 - 06/10/04 05:07 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Uli]
geeem68
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Du meinst, zur Not würde es auch ein billiger "Aldi-Helm" tun, wenn das Teil einigermaßen erträglich auf dem Kopf sitzt?
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#94448 - 06/10/04 06:13 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
Hubertus
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Hallo Geeem68,

natürlich muss der Helm zunächst einmal passen, sonst wirst du ihn wohl kaum auf Dauer tragen wollen. Was passt, ist höchst individuell!

Ich würde ferner auf eine praktische Weitenverstellung (Drehknopf im Nacken) und den Kinnriemenverschluss (Riegel mit mehreren Zähnen, die in das entsprechende Gegenstück einrasten) achten. So lässt sich der Kinnriemen ebenfalls leicht und einhändig verschließen bzw. verstellen.

Bei meinem nächsten Helm würde ich auch mehr auf eine gute Belüftung und ein "Fliegengitter" achten.

Schließlich wäre mir persönlich noch eine dezente Optik wichtig.
Grüße aus dem Spessart

Hubertus
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#94456 - 06/10/04 06:41 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Hubertus]
Igel-Radler
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In Antwort auf: Hubertus

Hallo Geeem68,

natürlich muss der Helm zunächst einmal passen, sonst wirst du ihn wohl kaum auf Dauer tragen wollen. Was passt, ist höchst individuell!

Ich würde ferner auf eine praktische Weitenverstellung (Drehknopf im Nacken) und den Kinnriemenverschluss (Riegel mit mehreren Zähnen, die in das entsprechende Gegenstück einrasten) achten. So lässt sich der Kinnriemen ebenfalls leicht und einhändig verschließen bzw. verstellen.

Bei meinem nächsten Helm würde ich auch mehr auf eine gute Belüftung und ein "Fliegengitter" achten.

Schließlich wäre mir persönlich noch eine dezente Optik wichtig.


Lieber Hubertus,

ich stimme dir in allen Punken zu, bis auf den letzten. Die Optik ist sicherlich auch Geschmackssache, aber ist nicht eine auffällige Optik besser, damit Outofahrer dich besser sehen?

Gruß

Igel-Radler, der außerdem findet, dass sein jetziger flammendroter Helm ihn viel besser kleidet als der alte in dezenter Optik

Edited by Igel-Radler (06/10/04 06:50 PM)
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#94459 - 06/10/04 07:03 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
TiVo
Unregistered
Das alles entscheidende ist im Alltag der Tragekomfort.
Der Helm muss angenehm passen, auch über viele Stunden hinweg.
Dazu sollte er gut lüften, irgendwie auch logisch.

Und da habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir teure Helme (leider) deutlich mehr zusagen.
Ich habe hier quasi alle Händler abgeklappert bis ich "meinen" Helm gefunden hatte. Bei mir war es der 5th Element von MET, und kosten tut er leider ca. 100 Euro.

Am Sonntag trug ich ihn beim Marathon ca. 8std. (bin halt nicht so schnell wie Jan grins ) und bin sehr angetan. Er ist deutlich angenehmer als mein alter Bell (der auch nicht billig war).

Probieren geht hier über studieren.

Gruss
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#94479 - 06/10/04 08:52 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
Uli
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Ich meine, es tut auch ein Aldi-Helm, wenn er SEHR GUT auf Deinem Kopf sitzt und er Dir auch sonst zusagt. Ob dezente Optik oder nicht, dass musst Du wissen.
Das erwähnte Fliegengitter ist übringens sehr sinnvoll. Praktische Verschlüsse und Weitenverstellung haben mittlerweile fast alle Helme.
Gruss
Uli
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#94545 - 06/11/04 07:48 AM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Uli]
MarieLu
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Hallo Uli!

Zitat:
Mein Helm ist der KED Street und den kann ich NICHT unbedingt empfehlen. Nett ist das eingebaute Rücklicht, nervig dafür aber Wind- und Knackgeräusche.


Das finde ich jetzt sehr interessant! listig

Ich habe auch den "Street" von KED... mittlerweile den zweiten.
Er passt super, ist einfach einzustellen, behält diese Einstellung auch, sofern ich sie nicht bewusst verstelle und ist auch preislich akzeptabel.

Dass er manchmal(!) ziemliche Windgeräusche verursacht, kann ich, jetzt, wo Du es ansprichst, auch bestätigen...! erstaunt
Allerdings habe ich das bislang immer für normal gehalten, weil ich keine weiteren Vergleichsmöglichkeiten habe (meine älteren Helme von Giro und Bell habe ich kaum getragen, weil ich sie auf Dauer unbequem fand... das waren allerdings "Uraltmodelle", die ich vor 5 - 8 Jahren mal gekauft hatte).

Für mich stellt sich natürlich jetzt die Frage, woran ich erkenne, dass ein Helm erhebliche Windgeräusche verursacht. Ich kann den Helm ja schlecht kaufen und erstmal ausgiebig testen... verwirrt
Bei meinem "Street" ist das nämlich wirklich nur so, wenn Wind schräg seitlich in die Öffnungen pfeift. ...dann ist das allerdings auch so laut, dass eine normale Unterhaltung nicht mehr möglich ist wirr

Ansonsten bin ich mit dem Helm aber super zufrieden! schmunzel
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#94555 - 06/11/04 08:56 AM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: MarieLu]
Uli
Moderator
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Hallo!

Zitat:
Er passt super, ist einfach einzustellen, behält diese Einstellung auch, sofern ich sie nicht bewusst verstelle und ist auch preislich akzeptabel.

Dem stimme ich zu. Aber je nach Kopfhaltung, Windrichtung und Geschwindigkeit kommt es in einigen Öffnungen ab ca. 20 km aufwärts zu Windgeräuschen und das auch bei "normaler" Kopfhaltung.

Zitat:
Allerdings habe ich das bislang immer für normal gehalten, weil ich keine weiteren Vergleichsmöglichkeiten habe

Z.B. bei meinem alten Helm (Rosebank Volante) machte der Fahrtwind kein Geräusche in den Öffnungen. Ich kenne allerdings keinen Helm, bei dem nicht der Fahrtwind an den Kinnriemen irgendwann Geräusche macht. Ist IMHO aber nachvollziehbar, die Riemen können nicht "lückenlos" am Kopf anliegen .

Zitat:
Für mich stellt sich natürlich jetzt die Frage, woran ich erkenne, dass ein Helm erhebliche Windgeräusche verursacht. Ich kann den Helm ja schlecht kaufen und erstmal ausgiebig testen...

Genau das ist ein Problem, wie ich oben schon mal angedeutet habe. Meiner Ansicht nach werden die Geräusche dadurch verursacht, dass in einigen Helm-Öffnungen die Außenschale nicht 100%ig passgenau auf dem "Styropor-Innenblock" liegt. In diesen Öffnungen kann man (scharfe) Kanten fühlen. Das aber lässt sich vor einem Kauf prüfen, ich würde es jetzt immer tun.

Klappert bei Deinem Helm während des Radelns nicht der "Innenrahmen", den man auf die Kopfgrösse einstellen muss, und der Einstellknopf dazu?

Gruss
Uli
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Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#94575 - 06/11/04 10:13 AM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Igel-Radler]
Hubertus
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Hallo Igel-Radler

Zitat:

Die Optik ist sicherlich auch Geschmackssache, aber ist nicht eine auffällige Optik besser, damit Outofahrer dich besser sehen?


Besser ja, da hast du Recht! Ich meinte mit "dezent" allerdings auch nicht mausgrau, sondern nur nicht unbedingt ein Flammendesign oder etwas ähnlich Schrilles. Mein Helm ist leuchtend blau.
Grüße aus dem Spessart

Hubertus
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#94597 - 06/11/04 11:39 AM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
Lena235711
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Hallo!

Für mich ist der Helm auch irgndwie ein Kleidungsstück, was mich auf einer längeren Strecke meines Lebens begleiten soll, sowohl zum Aldi-Einkauf, als auch in rasanten Abfahrten und laaaangen Anstiegen. Daher habe ich auch etwas tiefer in die Tasche gegriffen und mich für den MET Stradivarius entschieden (es gibt auch andere Farben als rot ;-)). Der sitzt super, lässt sich problemlos hinten verstellen (Helmmütze), ist aerodynamisch zwinker und hat tolle Lüftungsöffnungen, die richtig gut "ziehen".
Das ist meine Helmphilosophie. Hier (im Forum) geben fast alle Menschen sehr viel Geld für ihre Fahrräder aus, für Sättel zum besseren Sitzen, für Taschen, die schwimmdicht sind, für Bekleidung, die superfunktionell ist, usw. und dann soll an dem, was für das weitere Leben am wichtigsten (Kopfverletzungen sind mit die übelste Art von Verletzungen) ist gespart werden?

Trotzdem viel Spaß bei der Suche und viel Freude auf Deiner Tour!

Viele Grüße

Lena
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#94627 - 06/11/04 01:41 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Uli]
MarieLu
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Zitat:
Klappert bei Deinem Helm während des Radelns nicht der "Innenrahmen", den man auf die Kopfgrösse einstellen muss, und der Einstellknopf dazu?


Nein, da klappert nichts! schmunzel
Ich habe eben auch noch mal meinen Freund gefragt, der das gleiche Modell benutzt. Auch er ist diesbezüglich zufrieden.

Zitat:
Meiner Ansicht nach werden die Geräusche dadurch verursacht, dass in einigen Helm-Öffnungen die Außenschale nicht 100%ig passgenau auf dem "Styropor-Innenblock" liegt.


Hmm, das kann gut sein. Bei unseren Helmen liegt die Schale jeweils gut an. Ich hatte aber auch schon mal einen in der Hand, bei dem das nicht so war.
Das ist also ein Punkt, bei dem man bei KED-Helmen achten sollte... zwinker
KED bietet ja auch den Service, dass man die Helmdekorschalen austauschen kann, wenn die Farbe nicht mehr gefällt... listig grins Ich kann mir gut vorstellen, dass man anschließend das besagte Problem garantiert hat...! verwirrt
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#94663 - 06/11/04 02:59 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
Beerchen
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Underway in Germany

Hi,
schau mal bei H&S, da sind die Helme recht günstig. http://www.bike-discount.de/start.asp?uin=1726829351
Ich hab mir den Giro Havoc 2003 zum Schnnäppchenpreis bestellt und bin damit sehr zufrieden!
Gruß Jörg
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#94682 - 06/11/04 03:53 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Lena235711]
geeem68
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Liebe Lena Karina,
die drohende Helmdiskussion will ich jetzt mal außen vorlassen. Ich finde, es muss jeder für sich entscheiden, ob er so ein Teil tragen will bzw. wo er die Grenzen zieht.
Für mich persönlich ist die Grenze bei dauerhaft höheren Geschwindigkeiten. Im normalen "Radfahrbetrieb" sehe ich keine Notwendigkeit hierfür, zumal für mich persönlich das Tragen eines Helmes mit einem erheblichen Qualitätsverlust beim Biken einhergeht, um nicht zu sagen, dass es mir vermiest wird. Aber wie gesagt, ist meine persönliche Meinung! Andere Standpunkte werden natürlich akzeptiert!
Aber um auf das Topic zurückzukommen. Habe hier was gefunden. Ist zwar schon ein bisschen älter, aber als Quintessenz lässt sich herausziehen, dass ein teurer Helm nicht gleichbedutend ist mit mehr Sicherheit:
Stiftung Warentest

Martin
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#94732 - 06/11/04 08:41 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Lena235711]
Elisabeth
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In Antwort auf: Lena Karina
Hier (im Forum) geben fast alle Menschen sehr viel Geld für ihre Fahrräder aus, für Sättel zum besseren Sitzen, für Taschen, die schwimmdicht sind, für Bekleidung, die superfunktionell ist, usw. und dann soll an dem, was für das weitere Leben am wichtigsten (Kopfverletzungen sind mit die übelste Art von Verletzungen) ist gespart werden?

Liebe Lena,

bisher habe ich mich ja zurückgehalten, obwohl es mich schon mehrfach in den Fingern gekribbelt hat, etwas dazu in die Tastatur zu klopfen:

Du kannst gerne Deinen Helm aufhaben. Aber bitte mir nicht erzählen, ich spare an meinem weiteren Leben. Ich spare nicht - ich trage so eine Kappe aus ganz bestimmten Gründen nicht. Weder beim Stadtbummel, noch bei der zügigen Landstrassenfahrt - und auch bei der noch sooo rasantesten Abfahrt nicht: da schon erst recht nicht.

Wenn Du die Behauptung aufstellst, dass Kopfverletzungen beim Radfahren die grosse Gefahr sind, so bitte untermauere die mit Zahlen. Bitte nicht mit den berühmten "kann 85 % Kopfverletzungen vermeiden", "bis zu 75 % weniger Radunfälle durch Helm", und was da sonst noch so an Schrott-Zahlen am Marketing-Märchen-Markt der Helmindustrie herumgeistern, die gerne als Beweis für die Tauglichkeit des Helms ins Treffen geführt werden. Sagenhafterweise tauchen diese Zahlen immer wieder auf, nachdem kundgetan wird, wie hoch die Helmtragequote ist und dass die erhöht gehört. Oder als "beweisender" Nachsatz nach Unfallzahlen (Verletzte, Kopfverletzte, Tote), etc. etc. ... Nirgendwo wird jedoch der tatsächliche Beweis für diese berühmt-berüchtigten 85 % gebracht, eine Statistik, aus der diese 85 % herausgerechnet werden können.

Es gibt eine Menge Gründe zur Annahme, dass ein Fahrradhelm im Fall des seltenen Falles eines Sturzes auf den vom Helm bedeckten Teil des Kopfes, das Gefahrenpotential erhöht; dass gerade erst wegen des Helms (Vergrösserung des Kopfumfangs und des Kopfgewichts) der Kopf am Boden aufzuschlagen droht und dem Hirn einen Rotationsschlag verpasst wird mit Folge Schleudertrauma. Potentieller Genickbruch, weil der Helm beim Fallen oder beim Langschlittern auf dem Boden mit den Lüftungsschlitzen irgendwo hängen bleibt, während der Körper aber weiter fällt bzw. weiter schlittert. Dazu, dass aufgrund der vergrösserten Masse und des vergrösserten Kopfumfangs die natürlichen Fallreflexe gestört werden, die schon mal verhindern, dass der Kopf "Feindkontakt" bekommt.

Hast Du Dir schon mal was zu den Prüfkritierien überlegt? Ein Helm der einen freien Fall des Helms mit einem 5 kg-Gewicht aus 1 bis 1,5 m Höhe aushält, soll bei einem Sturz auf den Kopf (den bedeckten Teil) diesen schützen? Diese Prüfkritierien entsprechen einem Sturz eines erwachsenen Menschen mit etwa 80 kg kopfüber auf den Boden aus 12 cm (!) Höhe. Beim Flug mit dem Kopf gegen das Auto oder beim Abflug vom Rad während der laaangen rasanten Abfahrt, kann der Helm schon allein aus diesem Grund gar nichts mehr nützen!

Nur bei den wenigsten Stürzen mit dem Rad, bekommt der Kopf "Feindkontakt", wenn, dann geht es üblicherweise mit Schürfwunden u/o Platzwunden ab. Ausserdem ist der Kopf darauf ausgelegt, im Fall des Falles, auf seiner eigenen Schmiere aus Blut und Wundsekret rutschen zu können um das Hirn vor Schleudertrauma und das Genick vor plötzlichem Stopp zu schützen. Und Nase, Mund, Ohren, Gesicht etc. schützt der Helm sowieso nicht. ... Die natürlichen Reflexe sind darauf ausgelegt, dass zuerst Arme, Beine, Schulter beim Sturz auf dem Boden aufkommen.

Und, wie Wolfrad mich in einem anderen diesbezüglichen thread richtigerweise ergänzt hat, ist die wirkliche Verletzungsvorsorge die, die Reflexe zu schulen und das Fallen zu lernen bzw. zu üben (Lenker rechtzeitig auslassen statt Festklammern, Absteigen statt auf die Rolle mit dem Rad warten, etc.). Vorausschauend zu fahren ist so selbstverständlich, dass darüber kein grosses Wort verloren werden braucht.

Letzter Sonntag, 3 mir bekannte Stürze:
- Kind vor mir in einer Radgruppe, in der ich mitfuhr, bleibt mit Lenker an einem Poller hängen. Sturz. Kind bekommt keine Luft, zeigt auf den Oberkörper. Lenker muss wohl aus der Hand geprellt und dem Kind in den Oberkörper geschnalzt sein - Milz- u/o Brustkorbprellung (so ganz genau war der letztgültige Stand nicht in Erfahrung zu bringen). Kopf keine Schramme und offensichtlich nicht angehaut. Kein Helm.
- Mir ist der Einstandsumfaller mit den Klickis passiert - in Bilderbuchmanier und Zeitlupentempo aus dem Stand: beide Knie angehaut, Knie auf der Fallseite leicht aufgeschürft, aus irgendeinem Grund die Schulter auf der anderen Seite angehaut (vielleicht Rad draufgefallen, keine Ahnung). Ganz sicher keine "Feindberührung" meines Kopfes.
- Montags lese ich von einer Bekannten, die ebenfalls am Sonntag schwer gestürtzt war mit dem Fahrrad: Oberschenkelhalsbruch, Armbruch. Keine Kopfverletzung. Helm oder nicht Helm unbekannt, muss fairerweise gesagt werden. Die Art der Extremitätenverletzung lässt aber darauf schliessen, dass es sich um das übliche Fallmuster gehandelt hat: Extremitäten verletzt, Kopf kommt gar nicht mehr, und wenn dann nur leicht, auf dem Boden auf.

Klar, jetzt kann mensch natürlich sagen, nichtssagende Einzelfälle. Trotzdem 100 % kopfverletzungsfrei.

Eine Österr. Pro-Helm-Studie, die darauf abzielt Massnahmen und Aktionen zu finden, um die Helmtragequote zu erhöhen und um dann, wenn diese genügend hoch ist, die Helmpflicht einzuführen, bringt natürlich die üblichen Statistiken mit Verletzungen und Todesfällen, die wiederum die nebulosen 85 % untermauern sollen, zeigt in einer dieser Statistiken ein interessantes Bild (Seite 9):
Während bei den helmlosen eingelieferten RadfahrerInnen der Anteil an den Leichtverletzten am höchsten ist (69,9 % zu 65,8 % behelmte), ist der Anteil der behelmten RadlerInnen gegenüber den unbehelmten jeweils höher: bei den Schwerverletzten (19,4 % zu 21,0 % behelmt), den Verletzten mit Verletzungen nicht defnierten Grades (9,7 % zu 11,9 % behelmt) und den Getöteten (1,0 % zu 1,2 % behelmt). Das führt zum begründeten Verdacht, dass behelmte RadlerInnen verletzungsschwerer verünglücken, während es bei den unbehelmten mit leichteren Blessuren abgeht.

(Alle diese Studien haben den grossen Fehler der Dunkelziffern jener RadlerInnen, die zwar Unfälle (Stürze) haben, bei denen diese aber verletzungsfrei ausgehen, oder zwar mit Verletzung, aber RadlerIn sich eigenversorgt, was jedenfalls ein hoher Anteil sein wird.)

Betrachten wir die Sache noch aus einem anderen Winkel:

Auf einer der Pro-Helm-Seiten fand ich für die USA Langzeitzahlen zu Verletzungen beim Fahrrad fahren und davon die Kopfverletzungen (bei Schlechtlesbarkeit bitte c&p und woanders mit Courier o.dgl. ansehen):

Year Total Head Head[%] Under 15 yrs Under 15 head Under 15 head [%]
1991 567700 66820 11,8% 381450 50160 13,1%
1992 607615 70616 11,6% 423671 55239 13,0%
1993 559197 62866 11,2% 377369 46516 12,3%
1994 570985 65688 11,5% 369207 46747 12,7%
1995 553064 63216 11,4% 339866 42843 12,6%
1996 533501 61192 11,5% 335245 43201 12,9%
1997 567002 61861 10,9% 350546 41261 11,8%
1998 597280 66890 11,2% 362330 43280 11,9%
1999 614590 71720 11,7% 378260 47920 12,7%
2000 627160 73750 11,8% 373090 49250 13,2%

Das sind also Verletzungs- / Kopfverletzungszahlen über 10 Jahre Langzeiterfahrungen (die %-Zahlen habe ich dazu errechnet um die Veränderung des Anteils an Kopfverletzungen besser zu sehen).

In 19 US-Bundesstaaten ist mittlerweile Helmpflicht, der Anteil an HelmträgerInnen ist von 1991 auf 2000 um 21 % gestiegen (lese ich hier).

Es ist, die Zahlen zueinander in Relation gebracht, zu sehen,

- dass nicht nur über 10 Jahre hinweg die absoluten Zahlen an Verletzten sowohl bei allen, als auch beim Anteil der Kinder unter 15 eher gleich geblieben ist (in den letzten Jahren ab 1997 bzw. Kinder ab 1996 sogar wieder steigend!),

- sondern dass auch - trotz kontinuierlich steigender Helmquote und Helmpflicht in 19 US-Bundesstaaten - seit 1997 auch die Kopfverletzungen bei allen und bei den Kindern ansteigen, und damit auch der Anteil Kopfverletzungen an den Gesamtverletzungen.

Ich weiss, jetzt werden wieder ein paar über mich herfallen, damit kann ich aber leben. - Mir ist jedoch mein Kopf soviel wert, den günstigsten und leichtesten Helm aufzuhaben: nämlich den natürlichen, der auf Verletzungsminimierung programmiert ist. Und ich lasse mir deswegen keine Unverantwortlichkeit mir gegenüber umhängen.

Weiterführende Leseempfehlungen:
Radhelmtest im Licht der Physik
HardShell
Raffahren ohne Helm
de.rec.fahrrad
lg
Elisabeth
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#94734 - 06/11/04 08:42 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Elisabeth]
Zombie025
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Bitte nicht schon wieder...
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#94742 - 06/11/04 08:53 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Zombie025]
Elisabeth
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In Antwort auf: Zombie025

Bitte nicht schon wieder...

Möchtest Du das bitte dort deponieren, wo mir und den anderen HelmverweigerInnen Unverantwortlichkeit dem eigen Kopf gegenüber umgehängt wird? - Danke.
lg
Elisabeth
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#94748 - 06/11/04 09:05 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Elisabeth]
Zombie025
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In Antwort auf: Elisabeth

In Antwort auf: Zombie025

Bitte nicht schon wieder...

Möchtest Du das bitte dort deponieren, wo mir und den anderen HelmverweigerInnen Unverantwortlichkeit dem eigen Kopf gegenüber umgehängt wird? - Danke.


Hab ich in diesem Thread nicht gefunden, aber für Dich bereite ich nochmal eine Historie auf:

Geeem68 fragte:
Zitat:

Wer kann mir einen guten, leichten und einigermaßen preisgünstigen Helm empfehlen? [...]

Daraufhin schrieb Lena Karina
Zitat:

[...]Daher habe ich auch etwas tiefer in die Tasche gegriffen und mich[...]

Und im gleichen Post, ein paar Zeilen tiefer, schrieb sie, auf o.g. zurückführend:
Zitat:

Das ist meine Helmphilosophie. Hier (im Forum) geben fast alle Menschen sehr viel Geld für ihre Fahrräder aus, für Sättel zum besseren Sitzen, für Taschen, die schwimmdicht sind, für Bekleidung, die superfunktionell ist, usw. und dann soll an dem, was für das weitere Leben am wichtigsten (Kopfverletzungen sind mit die übelste Art von Verletzungen) ist gespart werden?


Neben dem kausalen Zusammenhang ihrer, von Dir als Anlaß, eine erneute Helmdiskussion vom Zaune zu brechen, genutzten Ausage in Zusammenhang mit ihrer Kaufentscheidung, welche als Antwort auf Geeem68's Frage zu verstehen ist möchte ich Dein Augenmerk nochmal auf ihre Worte lenken:
Zitat:

Das ist meine Helmphilosophie


Ich sehe in keinem dieser und der nachfolgenden Posts eine Dich angreifende Aussage gesehen, noch hat man dir in diesem Thread Unverantwortlichkeit unterstellt... In diesem Forum gibt es einige, dir wohlbekannte Helmdiskussionsthreads, in dem Deine Erkenntnisse thematisch passen würden, hier nicht.
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#94750 - 06/11/04 09:10 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Zombie025]
geeem68
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Lasst uns doch auf das eigentliche Thema zurückkomen.

Jeder soll für sich entscheiden, ob er einen Helm tragen will oder nicht!
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#94752 - 06/11/04 09:14 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
HeinzH.
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Moin Martin,

ich hab zwar schon drei Helme (MET-Sommerhelm, gelb, Aldi-Winterhelm, rot, und "FLEVO"-Periskophelm, gelb), aber mir gefällt der neue Bell-Systemhelm gut. System deshalb, weil speziell angepaßtes Zubehör von Bell gleich mit angeboten wird: u.a. Spiegel, Beleuchtung und so eine Art Stöpsel, mit denen man die Be- und Entlüftungsöffnungen im Winter verschließen kann.

Ich komme momentan nicht auf die exakte Typenbezeichnungen.....

Wenn Du eher auf den Helm verzichten möchtest, kannst Du statt eines neuen Helmes alternativ zum Liegerad wechseln, Kopfverletzungen sind da aufgrund der Sitzposition besonders selten, die typische (schwerere) Liegeradlerverletzung ist "Trümmerbruch eines Fußes".... zwinker
Ich selbst habe mit meinem Tretlagerausleger bereits einmal einen Pkw-Scheinwerfer "ausgeschossen", aber den Fuß reflexartig ausgeklickt. Man nimmt einem Liegeradler halt nicht ungestraft die Vorfahrt grins

Abschließend möchte ich noch anmerken, daß die farbliche Abstimmung Fahrradkleidung/Helm/Fahrrad auch eine interessante Aufgabe ist, man(n) ist ja nicht eitel grins .

Gruß aus MS,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #94754 - 06/11/04 09:44 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: Elisabeth]
atk
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Ehrlich, mich kotzt das allmählich an...
Da braucht nur einer eine Frage nach einem empfehlenswerten Helm zu stellen, und irgendwann kann sich eine gewisse Person nicht mehr halten und erzählt zum hundertsten mal, was es doch für ein Verbrechen ist, einen Helm zu tragen böse (bitte, hänge dich nicht an diesem Wort auf, das ist Ironie, Übertreibung oder was auch immer).
Abgesehen davon, dass ich viele der Argumente geradezu lächerlich und ideologisch verblendet finde (ich werde das aber nicht mit Zahlen oder sonstwas begründen), es gehört nicht hierher!! Man kann doch wirklich einmal seinen Mund halten, selbst wenn jemand einen Helm empfiehlt.

Andreas
sehr verärgert!! böse
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#94756 - 06/11/04 09:51 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
nachtregen
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In Antwort auf: geeem68

Jeder soll für sich entscheiden, ob er einen Helm tragen will oder nicht!


Es ist trotzdem sinnvoll, nachzulesen, wovor ein Helm schützen kann und wovor nicht. Da Du offenkundig vermutest, ein Fahrradhelm biete Schutz bei Stürzen mit Geschwindigkeiten, die bei Paßabfahrten erreicht werden, empfehle ich Dir, die von Elisabeth verlinkten Dokumente zu lesen.

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Stefan
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Stefan
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#94759 - 06/11/04 10:04 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
Wilu
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hallo Martin

ich trage den Giro Mira. er war der einzige der von mir anprobierten helme (und das waren ziemlich viele), welcher bequem war und einigermassen korrekt auf dem kopf sass (bei mir haben alle helme die tendenz, nach hinten zu rutschen). die formgebung ist ganz nach meinem geschmack eher unauffällig.
schade finde ich bloss, dass die lüftungsöffnungen nicht über ein fliegengitter verfügen. ein weiterer minuspunkt ist, dass das verschlussystem hinten relativ spitze ecken hat, was dem kragen einer (regen)jacke nicht unbedingt bekömmlich ist. allerdings lässt sich dieses problem in wenigen minuten mit dem sackmesser durch abrunden der kanten beheben - notabene ohne dass dabei funktionelle oder sicherheitsrelevante bereiche tangiert werden müssen!
auch der preis bewegte sich so im mittelfeld; ich bezahlte vor zwei(?) jahren umgerechnet etwa 60€.

ä gruess - Wilu, wo jetz mau nid uf d heumdiskussion ma yschtige
:innocent: Australia by pushbike - mit dem liegevelo durch den roten kontinent
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#94771 - 06/12/04 07:18 AM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
you-we
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Ich hab' den Uvex Supersonic RS
Nicht billig, wenn du ihn mit Aldi Preisen vergleichst aber günstiger als z.B. MET. Der Aldi Helm heißt eigentlich Grepper Aventicum II, den hatte ich vorher und war eigentlich auch ok, nur nicht so bequem und kühl wie der Uvex und im täglichen Gebrauch nicht sonderlich langlebig in einigen Details - laut Stiftung Warentest ist er aber sicher genug und er hat das beste Preis-Leistungsverhältnis.
Den Uvex hab ich mir aufgrund eines Testberichtes einer Fachzeitung ("Kühlster Helm im Test" - kann ich nach den ersten heißen Tagen vollauf bestätigen) und Erfahrungsberichten im www.mtb-news.de - Forum gekauft. Der Helm kam da sehr gut weg. Alles entscheidend war der Tragekomfort und der ist für meine "Rübe" halt optimal - da drückt auch nach Stunden nichts Kann sein, dass dir ein anderer besser passt, das musst du halt im Laden ausprobieren
Du kannst dir ja mal den Aldi Helm anschauen, den gab's vor einiger Zeit bei Aldi Süd und kostet 6,99 EUR. Vielleicht gefällt er dir und du ergatterst noch einen.

Uwe
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Off-topic #94777 - 06/12/04 08:38 AM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: you-we]
Wilu
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hallo Uwe

lustig, dass ein velohelm den (ehemaligen) namen einer schweizer stadt trägt. Avenches, oder zu zeiten der römer eben Aventicum liegt im kanton Waadt und ist wegen des ziemlich gut erhaltenen amphitheaters mit römermuseum ein beliebtes ausflugsziel.

ä gruess - Wilu
:innocent: Australia by pushbike - mit dem liegevelo durch den roten kontinent
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#94806 - 06/12/04 12:09 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: nachtregen]
Pumi
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In Antwort auf: Stefan Schulze

Es ist trotzdem sinnvoll, nachzulesen, wovor ein Helm schützen kann und wovor nicht. Da Du offenkundig vermutest, ein Fahrradhelm biete Schutz bei Stürzen mit Geschwindigkeiten, die bei Paßabfahrten erreicht werden, empfehle ich Dir, die von Elisabeth verlinkten Dokumente zu lesen.

Oder diesen Bericht hier (www.radsport-news.de):

AUBENAS, 09.06.04 (rsn) - Der Franzose Mickael Pichon (La Boulangère) hat sich am Mittwoch gegen Ende der dritten Etappe der französischen Rundfahrt Dauphiné Libéré bei einem spektakulären Sturz schwer verletzt. Der 30-Jährige stürzte in einer Abfahrt 15 Meter tief in einen Straßengraben und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung und schwere Gesichtsverletzungen zu.

Im medizinischen Kommunique der Rennorganisatoren hieß es, dass Pichon zunächst das Bewußtsein verloren habe bei dem Sturz. Beim Transport im Rettungswagen ins Krankenhaus von Aubenas im Department Ardeche habe sich die Lage aber verbessert und der Rennfahrer erlangte wieder das Bewußtsein. "Glücklicherweise hat er einen Helm getragen und diesen auch während des Sturzes nicht verloren"; sagte Renn-Arzt Dr. Gerard Porte.

Pichon war einen 15 Meter tiefen Abhang heruntergestürzt in einer Kurve bei der Abfahrt vom Col de Mezhillac wenige Kilometer vor dem Ziel des dritten Teilstücks der Rundfahrt. zwei weitere Fahrer waren zu Fall gekommen, konnten sich aber auf der Straße halten. Der Schotte David Millar hatte den Sturz aus nächster Nähe gesehen und alarmierte den medizinischen Dienst. Die schlimmsten Befürchtungen konnte ein Mechaniker der Boulangère-Equipe ausräumen. "Er bewegt sich, er atmet", sagte FdJeux-Sportdirektor Marc Madiot, der ebenfalls einer der ersten am Unfallort war.

Pichon erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, einen Bruch des Kiefers und an der Augenhöhle. Brüche an Rippen und Schlüsselbein. Er zog sich zudem einen offenen Bruch am Schienbein zu. Er wurde per Helikopter weiter ins Krankenhaus von Grenoble gebracht, dort soll ein Hirnödem untersucht und behandelt werden Angesicht der Schwere des Unfalls, der einem Sturz aus dem dritten Stock gleichkam, gehe es ihm gut, hieß es bei den Rennärzten am Abend.


Zum eigentlichen Thema:
mein letzter Helm hat im Frühjahr beim Aufprall und anschließendem Schlittern über den Teer sein Dasein zugunsten dem meines Kopfes geopfert. Darauf habe ich mir einen MET Stradivarius gekauft (Listenpreis 120, zu bekommen ab 80). Seither weiß ich, was "gute Lüftung" bedeutet. Die Lüftung ist so gut, dass ich an kühleren Tagen ein Kopftuch drunter ziehe. Der Helm ist -wenn er dir passt- nur zu empfehlen.
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#94866 - 06/12/04 10:34 PM Re: Helmfrage: Welchen Helm? [Re: geeem68]
ulla.flink
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Hallo, meiner einer hat sich gerade einen neuen Helm von Alpina (Torro) gekauft, und ich muß sagen, daß ich sehr zufieden mit ihm bin. Gekostet hat er ca. 50 Euro. Er hat vorne Fliegennetze, ne gute Kinnhalterung, die man auch gut öffnen kann, hinten eine Verstellschraube(einfache Handhabung) und ist sehr leicht. Die Halterung hinten kommt auch dem Kragen der Regenjacke nicht in die Quere(was bei meinem vorherigen Helm immer passiert ist) und die Belüftung ist auch gut. schmunzel
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