Setzt ihr Eure Reiseräder auch im Alltag ein?
Bei mir hat es sich so eingependelt, dass ich mein Reiserad auch auf dem Arbeitsweg, zum Einkaufen usw. einsetze, weil man es wunderbar bepacken kann.
Bei meinem alten Trekkingrad hat sich z. B. bereits der Gepäckträger wegen einer randvollen Packtasche mit Einkäufen (auch einige Milchtüten) verbogen, was beim Reiserad nicht passiert.
Ausserdem ist mir der Wartungsaufwand für zwei Räder zu groß, man muss ja doch für beide neue Reifen kaufen usw.

Ja, ist auch mein Stadtrad. Ich hab das Technobull ja zum Fahren und nicht zum imKellerrumstehenlassen gekauft. Ist aber am Parkplatz kaum klaugefährdet..

ciao Christian

jepp!

Fahre seit 8 Monaten täglich damit zur Arbeit (17km one way), auch wenn ich mir da manchmal lieber ein Rennrad wünsche statt dem schweren MTB Tourer (Fahrradmanufaktur T400).

Für den örtlichen "Kleinverkehr" hab ich noch nen 3 Gang-Uralt-Kirschbomber, der wird auch am Schwimmbad oder Bahnhof nicht geklaut

Grüße, Stefan

Früher war Alltags- und Reiserad identisch, auch als ich noch mit Rennrad gefahren bin, habe ich dieses für Alltagsfahrten benutzt.
Seit ich 2006 ein neues Reiserad erworben habe, hat sich das geändert. Mein altes Reisrad dient nur noch als Alltagsrad, das neue nur noch als Trainings- und Reiserad. Einerseits kann ich im alltäglichen Gebrauch Lackabsplitterungen nicht verhindern, was beim neuen Rad mir sehr unlieb wäre - auch Vandalismus und Diebstahlgefahr schrecken mich eher vom Gebrauch dieses Rades im Alltag ab. Anderseits ist meine altes Reiserad eigentlich eine Nummer zu groß für mich, und wäre mir mittlerweile unbequem für Reisen. Das alte Rad wird kaum noch gewartet außer dem nötigsten - das ist aber keine Frage des Prinzips, sondern des Geldbeutels. Eigentlich hätte ich als Alltagsrad auch lieber ein gefedertesw Citybike o.ä. - leider lässt sich das alte nicht entsprechend umbauen und für Neuanschaffungen sind die Sparschweine leer.

Kommt darauf an. Dem Flaggschiff der Flotte versuche ich, soweit es geht, Salz und Matsch zu ersparen. Seit ich aber auch die Reserveeinheit langstreckenfähig ausrüsten musste, fehlen sowieso die Alternativen. Auf Montage habe ich das Birdy mit (dazu gibt es auch keine Alternative) und zu Hause wird derzeit meistens der Lieger eingesetzt. Der ist aber letzten Endes auch als Reisefahrzeug vorgesehen.
Einen rollfähigen Schrotthaufen habe ich schon länger nicht mehr und werde auch keinen mehr beschaffen.

Falk, SchwLAbt

So gut wie nie, dafür habe ich ein besser geeignetes Rad (und bald hoffentlich ein noch besser geeignetes).
Florian

Überhaupt nicht. Mit inzwischen 14 Rädern im Haus wünsche ich mir zwar oft ein einziges Allzweckrad, aber das hat sich einfach so ergeben. Die Sammelsucht bei Gitarren habe ich inzwischen abgelegt. Beim Rad war es zu spät.
Vor allem aber für die tägliche Fahrt zur Arbeit und in die Stadt ist mir ein preiswerteres und einfacher gestricktes Rad lieber, als mein Reiserad. 14 Gänge in einer flachen Stadt sind etwas oversized und außerdem sind mir schon 2 Räder geklaut worden. Da tut es bei einer billigeren Version nicht so weh

jomo

ja, unsere ELWMS* werden sowohl auf den täglichen Strecken als auch im Urlaub benutzt. Die Anforderungsprofile unterscheiden sich wenig. Daher lohnen sich unterschiedliche Räder nicht.

job

*eierlegende Wollmilchsau

Für mich gibt es da auch keinen Unterschied, Alltagsrad und Reiserad sind eins. Nachdem der Weg zum Bahnhof, bedingt durch Umzug, länger wurde, hatte ich mir zwar überlegt, ein günstiges Bahnhofsrad anzuschaffen. Den Gedanken habe ich aber dann verworfen, denn für mich ist es wichtig, ein technisch zuverlässiges und pannensicheres Rad zu haben. Und ein ev. Baumarktrad entsprechend aufzurüsten, macht für mich keinen Sinn. Allerdings habe ich das große Glück, das Rad am Bahnhof in einen abschließbaren "Fahrradkäfig" stellen zu können. Dadurch habe ich bislang auch noch keine Probleme hinsichtlich Vandalismus oder Diebstahl gehabt.
Den Vorteil, allerlei Dinge jederzeit transportieren zu können, sehe ich ebenso. Ich nutze dafür meine Ortlieb-Taschen am Tubusträger, habe darin erst heute eine Kabeltrommel (aus Metall, kein Plastik !) transportiert. War jedoch eine Millimeterarbeit, die Trommel in die Tasche zu zwängen.

Die Anforderungen von Alltags- und Reiserad unterscheiden sich doch recht drastisch. Auf Reisen steht der Fahrspaß im Vordergrund, im Alltag ist es Wartungsarmut und die Notwendigkeit, sich nicht die Hose daran einzusauen
Das sind zwei grundverschiedene Ausgangsbedingungen - entsprechend auch zwei ganz anders aufgebaute Räder.

Erik

Setzt ihr Eure Reiseräder auch im Alltag ein?
Ja, auch zur Arbeit und meistens auch zur Fahrt zum Einkaufsladen. Aber es stinkt mir, dass ich mir mit der ungeschützten Ketten meines Trekkingrades mehrere Bürohosen mit Kettenfett eingesaut habe. Deswegen befindet sich ein Stadtrad mit Nabenschaltung und Hebie Chainglider in der Ansparphase.

Nein, obwohl ich es gerne so hätte.

Da mit jedem weiteren Rad der Wartungs- und Pflegeaufwand steigt, ist mein Ideal ein einziges Fahrrad für alle Zwecke. Leider stelle ich immer wieder fest, dass sich jedes Fahrrad am besten fährt, wenn es auf den jeweiligen Verwendungszweck genau zugeschnitten ist. Deshalb habe ich inzwischen fünf Räder in Gebrauch.

Mein Alltagsrad unterscheidet sich wie folgt vom Reiserad (Rahmen sind identisch):

- keine Halter für Lenkertasche, GPS-Gerät, Trinkflaschen
- kein Lowrider
- kein Umwerfer nebst 2. und 3. Kettenblatt
- dafür zusätzlich ein massives Rahmenschloss und eine Anhängerkupplung

Peter

Ja!

Wir leben in Symbiose
Ich pflege es, dafür fährt es mich, wohin ich will, transportiert alles, was ich brauche.
Das ist mir sogar ein Rad-Monatsticket wert. Und diese Ticket wird immer teurer, so dass ich mir keine Stadtschlampe leisten kann

Ich liebe mein Rad , es unbesonders schön.

Chris

Kommt drauf an, was man unter Alltag versteht.

Da wir nur mit dem Tandem Radreisen unternehmen und im Alltag tatsächlich auch manchmal getrennt irgendwo hin fahren, bietet es sich für diese Fahrten einfach nicht so an, das Reiserad zu benutzen. Auch für sehr kurze Strecken hier am Ort sind wir seit einiger Zeit häufiger solo unterwegs. Zumindest dann, wenn der Aufwand, das Tandem aus dem Keller zu bugsieren größer ist als die Streckenlänge.

Grundsätzliche Hemmungen, das Reiserad im Alltag einzusetzen haben wir jedoch nicht. Da es lange Zeit unser einziges funktionsfähiges Rad war, ist es nach wie vor entsprechend ausgerüstet.

Martina

Hallo Rüdiger,

bei mir ist Alltagsrad, Trainingsrad, Radtourenrad und Reiserad das gleiche. Worin unterscheidet sich denn z.B. ein Reiserad vom Alltagsrad? Trinkflaschenhalter? Schutzblech?? Oder was ist der Unterschied?
Ich denke, in beiden Anwendungsgebieten ist ein solides, wartungsarmes, komfortables und was auch immer Rad angemessen. Ich habe in allen Fällen gerne einen Vollkettenschutz, ich brauche die Packtaschen zum Reisen und zum Einkaufen, immer verfügbares Licht ist im Alltag genauso wichtig wie auf Radtouren, usw. etc. pp.
Also, ich bin ein Verfechter der EinRadfürAlles-Theorie (und Praxis ).

Grüßle, Ludger

Hallo!

Als Alltagsrad verwende ich das alte Reiserad fürs Grobe (das aus dem Müll, was seiner Qualität keinen Abbruch tut). Die Reiseräder stehen snobistischerweise derweilen im Keller.
Der Grund ist einfach: Das Alltagsrad (genauso mit Lowrider, brauch ich ja zum Einkaufen für die große Familie) benütze ich wie auch das Tandem das ganze Jahr über, da wäre es schade, die schönen Tourenräder im versalzenen Schneematsch vorzeitig zu zerstören. Und im Notfall kann ich immer noch aus Tourenrad fürs Grobe zurückgreifen, war aber noch nie nötig. Mein Müllrad hält eben was aus!

lg! georg

Ja, auch bei mir ist das Reiserad gleichzeitig das Rad, mit dem ich täglich zur Arbeit fahre, die Wochenendeinkäufe (+ Anhänger) erledige, Tagestouren unternehme und mit dem ich ganz einfach überall innerhalb der Stadt und in der näheren Umgebung unterwegs bin (kein Auto). Das Ganze auf einem Simplon Faith (Rohloff). Und es läuft und läuft...
Gruß aus Salzburg
Rupert

Hallo, Zouk,
hab auch ein Rad für alles. Aber: Verreise ich mit der Bahn - Bahnhofsrad (Fundbüro 10 DM) das wartet, ohne daß ich mich sorgen muß. Für Städtereisen mit meiner Frau dienen zwei Brommis. Ganz hinten in der Ecke steht noch ein Geschenktes. Das ist für eventuelle Besucher, wenn der andere Fuhrpark zu klein ist. Mein Gott! das sind ja sechs Räder. Verrückt ! - Gruß Peter

wir auch, aber wir sind eine Großfamilie. Die theoretisch festgeschriebene Aufgabenteilung ist allerdings variabel
LG nat

Das ist leicht zu beantworten:

Das Alltagsrad darf nicht so teuer sein, da deutlich diebstahlsgefährderter als das Reiserad. Es darf ruhig etwas schwerer sein, da ich damit ohnehin keine Alpenpässe fahre. Ein schweres Schloss mit Halterung am Rahmen gehört dazu. Eine 8-Gang-Nabe ist genau richtig für die Stadt. Es braucht fest montiertes Licht und Ständer, aber keine Trinkflaschenhalter. Wegen Arbeitsklamotten sind gute Schutzbleche, Kettenschutz und ein nicht-färbender Plastesattel Pflicht. Ausserdem muss es fast ohne Wartung auskommen, und sämtliche Komponenten werden gefahren bis sie auseinanderfallen.

Im Gegensatz dazu muss mein Reiserad einigermaßen leicht sein und Kettenschaltung mit 3x-Kurbel haben, da ich damit die Berge rauf will. Schloss und Schutzbleche sind kleiner um Gewicht zu sparen, Ständer gibts nicht. Es dürfen gern ein paar teurere Komponenten ran. Dazu kommen Trinkflaschenhalter für 1.5L-Pullen und ein stabiler Gepäckträger, der auch mit Reisegepäck bei Tempo 80 nicht das Flattern bekommt. Weil ich darauf viele Stunden täglich sitze, muss ein gut eingerittener Ledersattel drauf. Schnellspanner erleichtern das Reifenflicken. Ausserdem werden hier Verschleißteile auf Verdacht getauscht, auch wenn sie noch nicht vollkommen verschlissen sind, weil ich nicht mit abgenudelten Komponenten irgendwo stranden möchte.

Letztlich zwei völlig verschiedene Räder.

Erik

Hallo Erik,

ich finde, du beschreibst nicht die Radtypen "Alltagsrad" und "Reiserad", sondern vielmehr die Typen "Stadtrad" und "Alltagsrad/Reiserad".

Hrüßle, Ludger

Nachdem ich mein bleischweres Utopia "Hollandrad" mit 14 Gang Dose habe, nehme ich nichts anderes mehr. Ob Einkauf, Weg zur Arbeit oder die Radreise. Mein altes Nöll staubt in der Garage vor sich hin.

Da ich vom Kilometerfresser zum Genußradler mutiert bin, ist mir ein bequemes, einfach zu wartendes Stahlross wichtig. Für meine Bedürfnisse deckt dies ein vernünftig angepasstes Rad völlig ab.

Aber die Ansprüche sind verschieden, daher gibts wohl auch keine allgemeingültige Antwort.

Gruß Mansell

Auch ich lebe mit meinen Fahrrädern in Symbiose: Das alte "eins für alles"-Rad mit dem tiefen Durchstieg trägt mich in die Arbeit, zum Einkaufen und sonstige Stadtwege. Auch in Bahnhofsnähe habe ich es schon abgestellt. Da ich damit bei jedem Wetter/jeden Lichtverhältnissen fahre, hat es auch den guten teuren Nabendynamo.

Mein Reiserad hat eine Querstange. Neben der größeren Stabilität im beladenen Zustand ist die auch wichtig, wenn ich gerade sonst keine Sitzgelegenheit habe, z.B. auf abgelegenen Bahnhöfen oder auch im Zug, wenn das Fahrradabteil voll ist und ich daher dem guten Tier im Einstiegsraum Gesellschaft leisten muss. Schwertransporter ist es außerdem, weil ich gerne mit Zelt auf Reisen gehe.

Und nicht zuletzt mein Pino ist dran, wenn ich nicht alleine radfahren möchte.

Aber ohne Fahrrad sieht man mich im allgemeinen nur in stationärem Zustand.

Gruß, Karin

Hi,

mein Reiserad ist mein Alltagsrad auf Radreise.

Ein Alltagsrad habe ich keines. Also fahre ich zu hause entweder mit dem Reise- oder Rennrad. Allerdings fahre ich nur zum Spaß fahrrad und verwende das Rad selten als Verkehrsmittel.

Gruß
Thomas

Nunja, zur Zeit habe ich drei Räder, ein Rennrad, ein Trekkingrad und ein Reiserad. Das alte Trekkingrad hat inzwischen seine Macken und demnächst werden wohl die Schalthebel ihren Dienst beenden. Sie laufen jetzt schon sehr hakelig und auch Caramba half nicht weiter. Passende gibt es nicht mehr, und wenn ich denke, wie teuer Schalthebel, usw. als Einzelteil sind weiß ich nicht, ob sich das noch rentiert. Die Bowdenzüge könnten auch erneuert werden, usw.

Als neues Stadtrad dachte ich da ein ein Strike-Bike, oder Volksrad, wie sie jetzt heißen. Würde so eine 7-Gang-Schaltung auch für den Schwarzwal reichen?

Hallo Ludger,


ähnlich sehe und mache ich das auch. Wäre schade, wenn man ein Reiserad nur für die paar Wochen Urlaub aus dem Keller holen würde. Die Vorteile der guten Schaltung, der problemlosen Bremsen, der großen Ladekapazität und des immer funktionierenden Lichtes möchte ich nicht missen. Einzig für die schnelle Tour nehme ich mal als Spassrad das kleine Blaue her, dem ich aber auch schon, nach mehreren ärgerlichen Versagern, eine vernünftige Lichtanlage gegönnt habe. Bin aber immer wieder erstaunt, wie viel ich daran, im Verhältnis zur Fahrleistung schrauben muß.

Gruß

Ingo

Ja.

Bis vor einiger Zeit habe ich meine Fahrräder (siehe Profil) zum Training oder Radreisen eingesetzt. In letzter Zeit kommt es immer öfters vor das ich mein Reiserad auch für den Alltag einsetze. Das muss ich aber ändern. Die Gefahr ist sehr groß das La Vaca gestohlen wird. Scotti muss in dem Fall her halten.

Ein Schrotthaufen als Stadtschlampe kommt mir nicht ins Haus.

Nur, wenn du ein ultraleichtes Rad ohne Gepäck hast.

Meine 8-Gang-Nabenschaltung am Alltagsrad ist schon ziemlich klein übersetzt. Wieviel weiß ich nicht genau, aber ich fahre im (flachen) Stadtverkehr im 7. Gang bei ordentlicher Trittfrequenz. Trotzdem komme ich auch mäßige Anstiege (10%) auf Asphalt nur mühsam rauf. Meine erste Tour mit dem Alltagsrad war auch meine letzte

Wenn du tatsächlich Touren mit etwas Gepäck im Schwarzwald fahren willst, und nicht nur an den Flüssen bleibst, kommst du um eine Rohloff oder eine Kettenschaltung wohl kaum herum.

Erik