Hallo,

ich möchte evtl. mit einer Bekannten noch eine Oktober-Radtour unternehmen. Angedacht ist eine Tour durch die Eifel. Zuerst soll es vom Rhein her durch das Ahrtal gehen, von da nach Daun, dann auf dem Maare-Mosel-Radweg zur Mosel und an der Mosel zurück zum Rhein.

Soweit so gut, aber meine Bekannte traut sich keine längeren Steigungen zu und deshalb suche ich eine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Ahrtal nach Daun, um die Mineralquellen-Route zu vermeiden, die ja wohl in Richtung Daun ziemlich stark ansteigt. Im Internet finde ich aber nur Verbindungen von Süden her nach Daun.

Gibt es eine Bahn- oder Busverbindung vom Ahrtal nach Daun mit der Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen?

Gruß
Helmut

Hallo Helmut,

ich bin genau diese Strecke vor einigen Jahren gefahren. Die Mineralquellenroute hat nicht nur einige Steigungen, sie verläuft teilweise auch über Waldwege. Eine Möglichkeit wäre den Kalkeifel-Radweg bis Gerolstein zu fahren. Von Gerolstein nach Daun gibt es eine Busverbindung.

Längere Steigungen habe ich letzte Woche keine gesehen
Nur ein Buckel zwischen Heyroth und Dreis hat mich genervt, weil ich den Abzweig zum Mineralquellen Radweg verpennt habe. Der soll aber angeblich auf diesem Stück entspannend sein.
Pass auf hinter dem Kreisverkehr in Dockweiler, da buddeln sie gerade die Strasse auf. Bist Du einmal auf der B410 kommst Du wegen der vorhandenen Zäune nicht auf den Radweg zurück! Du musst direkt am Kreisel auf die Schotterpiste.
Hier bin ich gefahren

Viel Spass
Jürgen
ps: Übernachtet hab ich in Dreis in den Vulkan-Stuben, die aber dauerhaft keine Küche mehr anbieten. Gegessen habe ich deshalb gegenüber beim Holzschnitzer.

Hallo Helmut,

in Sachen öffentlicher Nahverkehr ist die Eifel leider Entwicklungsgebiet. Du kannst mal über die Bahn-Website versuchen eine Verbindung auf der Strecke von Ahrbrück nach Gerolstein zu finden, viel Glück dabei.

An deiner Stelle würde ich weiter bis Blankenheim fahren, das geht von Ahrbrück weiter im Ahrtal, auf einer alten Bahntrasse (das war mal die Bahn nach Gerolstein, die nach dem 1.Weltkrieg stillgelegt werden musste) und ist also sehr flach.
Von Blankenheim aus könnt ihr mit dem Zug von Blankenheim (Wald) nach Gerolstein fahren, aber leider weiß ich nicht genau wie groß die Steigung von Blankenheim zum Bahnhof ist.

Viel Spaß bei der weiteren Planung und der Tour

Thomas

Die Frage ist, was für deine Bekannte eine "längere Steigung" ist. Zur Entscheidungsfindung:

a) Es gibt nach Daun keinen regulären Bahnverkehr, nur Museumsbahnen am Wochenende.
b) Die Steigungen > 5% sind auf der von dir angedachten Route nur kurz.

Auf dem Mineralquellen-Radweg gibt es drei dieser Steigungen. Eine kurze in Höhe Niederehe, die steilste und etwas längere nach Dockweiler rein (höchster Punkt der Route) und der erwähnte (große) Buckel bei Heyroth, wenn man nicht auf dem dort schlechten und eine Schleife machenden Mineralquellen-Radweg, sondern auf der Strasse nach Dreis-Brück fährt.

Ganz ohne Steigungen geht es nicht durch die Eifel und wer diese mit der Bahn überbrücken will, kann dies nur entlang der Bahnstrecke Köln - Trier machen, muss also entlang der Kyll radeln.

Ich würde übrigens empfehlen entlang der Mosel nicht zum Rhein zu fahren, das ist spätestens ab Cochem nicht mehr so schön zu fahren. Deutlich attraktiver ist m.E. die Fahrt Mosel-aufwärts. Radelt bis Trier und setzt euch da in den Zug heimwärts.

Die Website www.radwanderland.de mit guter online-Karte und Höhenprofilen zu den Radwegen in R-P kennst du?

Gruß
Uli

P.S.: Vom Mineralquellen-Radweg möchte ich bei schlechtem, nassen Wetter abraten. Die Wege vor Dreis-Brück und hinter Dockweiler sind (waren) schlecht.

Nicht sehr groß, denn es geht fast nur bergab.
Wenn man das Ahrtal aufwärts fährt oder schon in Blankenheim ist, braucht man Richtung Kyll keine (nennenswerten) Steigungen mit der Bahn überbrücken. Die stärkeren Steigungen sind südlich davon und die eine entlang der Kyll gibt es nur wg. der Radweg-Lücke bei Kyllburg.
Gruß
Uli

Die Eifelquerbahn ist leider Geschichte. Der Betrieb wurde dieses Jahr eingestellt. www.eifelquerbahn.de

Auf der Internetseite www.eifel.info gibt es Streckenbeschreibungen & Höhenprofile & GPS-Tracks zu allen Strecken. Sehr lohnenswert ist es, dort das Radmagazin samt Karte zu bestellen.

Hey,

ich war vor ein paar Wochen genau in der Gegend unterwegs. Ich bin von Düsseldorf nach Remagen entlang des Rheins gefahren; von dort dann entlang der Ahr bis Dümpelfeld (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Bis dahin ist die Strecke auf jeden Fall harmlos.

Anschließend bin ich über Adenau und Nürburg nach Daun gefahren. Ab Adenau gab es ein paar knackigere Steigungen - ich hatte ehrlich gesagt mit weniger Höhenmetern gerechnet. Ich kann leider nicht sagen, ob es "einfachere" Strecken gibt, aber unüberwindbar ist das Teilstück jetzt auch nicht Für "Untrainierte" könnte es dennoch knackig sein, das kann ich nicht so einschätzen.

Von Daun bis Bernkastel-Kues entlang des Mosel-Maare-Radweges ist aus dieser Richtung dann wieder sehr angenehm! Die ersten Kilometer geht es mit einer ganz sanften Steigung etwas nach oben, anschließend geht es sehr angenehm (leichtes, aber permanentes Gefälle) bergab.

Zusammengefasst: Der einzige Abschnitt, der etwas schwieriger ist, ist von Dümpelfeld bis Daun (ich würde den schwierigeren Teil eher sogar auf "Adenau bis Daun" eingrenzen). Eventuell hat da noch jemand eine leichtere Strecke parat. Der Rest ist auf jeden Fall angenehm zu fahren Da dürfte es keine Probleme geben!

Vielleicht findest du hier eine leichtere Strecke für das Teilstück Dümpelfeld-Daun:
http://www.eifel.info/radwege-der-eifel.htm

Besten Gruß und viel Spaß!

Hallo,
genau diese Strecke bin ich vor zwei Jahre auch gefahren. Im Bereich des Nürburgrings fand ich einige Steigungen ziemlich anstrengend. Deshalb suchte ich jetzt eine Möglichkeit, diesen Bereich bis Daun zu umgehen. Es wundert mich etwas, dass Daun offensichtlich aus Richtung Norden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar ist.

Gruß
Helmut

Zuerst mal vielen Dank an alle für die Antworten!


Tja, die Frage kann ich nicht beantworten, ich bin mit ihr noch nicht gefahren. An sich ist sie sportlich, aber sie ist schon über 60 und hat Angst, längere Steigungen nicht zu schaffen. Sie weiß aber selber nicht genau, was sie bewältigen kann, da sie in hügeligen Gegenden noch nicht Rad gefahren ist.

Vielleicht sind ihre Ängste ja auch unbegründet. Deswegen wollen wir jetzt doch den Mineralquellen-Radweg versuchen, falls wir die Tour überhaupt fahren.

Denn inzwischen scheint es noch ein anderes Problem zu geben: es ist jetzt anscheinend dort Hochsaison wegen der Weinlese und den Weinfesten und es scheint schwierig zu sein, da kurzfristig bezahlbare Unterkünfte zu bekommen.

Gut möglich, dass wir deswegen auf die Alternative Werraradweg ausweichen.


Diesen Abschnitt an der Mosel bin ich schon gefahren und er war wirklich schön, aber wir wollten eigentlich noch von Koblenz bis Bingen oder Mainz am Rhein weiter fahren. Warum ist denn der Radweg ab Cochem nicht mehr schön? Aus der Zugperspektive sah es dort ganz nett aus.

Gruß
Helmut

Oh, da habe ich gar nicht drauf geachtet. Sorry, weil: Ich weiss es und ja, das ist so. Ich habe noch einen Gutschein für ein langes Mosel-Wochenende, wollte ich im Juli klarmachen, aber keine Chance, im Sep. und Okt. alles ausgebucht.


Es gibt keinen eigenen Radweg im Tal, man fährt sehr lange auf dem Seitenstreifen der stark befahrenen Bundesstraße. Die ruhige Alternativ-Route schlängelt sich anstrengend und steigungsreich durch die Weinberge, als Wanderweg ist die Route allerdings sehr schön (jedenfalls das Stück, das ich kenne).

Gruß
Uli

In Kürze vom Smartfon:

Die Eifelquerbahn Gerolstein - Daum (und weiter) ist Geschichte.
Die Steigungen vom Ahrtal nach Daun sind vorhanden.
Die untere (Terassen-)Mosel ist risikoärmer als hier behauptet Und geht nur bei Hatzenport ein Stück an der Straße.
Von Blankenheim nach -Wald zum Bahnhof ist eine Steigung.

Danke. Wir haben jetzt doch noch Unterkünfte gefunden und fahren am Sonntag mit dem Zug nach Bonn, wo unsere Tour beginnen wird. Und wir werden den Mineralquellenweg fahren.

Gruß
Helmut

Vorerst ja. Aber vielleicht wird sie im nächsten Jahr reanimiert.
Jedenfalls wünschen sich das einige dort

Wünschen kann man sich viel.