Hi Michi,
der Flug auf 3.500 m ist schon heftig, aber ihr solltet Euch da mal keine Sorgen machen.
Nach meinem Wissen sind die ernsthaften Höhenerkrankungen (Ödeme usw.) bei halbwegs normal konstituierten Personen bei Sprüngen über die 4.000 m bzw. bei zu großen Steigerungen oberhalb der 4.000 m zu erwarten. Ein Höhentraining z.B. in den Alpen bringt übrigens für die Höhen jenseits der 3.500/4.000 m überhaupt nix !
Ich bin in Nepal (wandern) von Kathmandu (1.300 m) auch bis auf diese Höhe in die Berge geflogen und dann bis auf ca. 5.450 m aufgestiegen. Im letzen Jahr bin ich von Kathmandu nach Lhasa (3.500 ?) geflogen. Meine persönlichen Erfahrungen:
Ihr werdet sicherlich spüren, dass die Luft dünner ist (kurzatmig, z.B. beim Treppensteigen, vielleicht auch mal nen paar Kopfschmerzen, Apetitlosigkeit usw.). Alles ganz normal, aber von Person zu Person verschieden. Ich brauche z.B. definitiv mindestens 2 Tage mehr zur Aklimatisation bei ca. 4.000m als die Standard-Wanderführer für den Himalaya so vorgesehen haben. Dann bloß nicht in Hektik verfallen, sondern abwarten, lieber ein paar Tage länger. Und bei anhaltenden Beschwerden bloß nicht weiter aufsteigen !
Steigt ihr langsam weiter auf, können die ersten Symptome wiederkommen (Kopfschmerzen), auch nicht außergewöhnlich. Die Höhe, die täglich dazu erklommen werden kann, ist individuell unterschiedlich. Im Himalaya sind wir im Aufstieg höchstens 3 Stunden gegangen, dann wurde das Gepäck abgelegt und ohne Gepäck noch 1-2 Stunden weiter aufgestiegen. Zum Übernachten wurde dann wieder zum Gepäck abgestiegen.
Gegen die Kopfschmerzen hilft Aspirin, bei echter Höhenkrankheit nur der unverzügliche Abstieg ! Ich hab auch immer die Tabletten gegen die Symptome der Höhenkrankheit dabei gehabt, sie aber nie eingenommen (Diamox, kannst Du haben, wenn Du willst).
Viele Grüße,
Matthias
PS:
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