Wie versprochen, gibt es auch noch einen Bericht von der Vortour. Die Strecke kann hier eingesehen werden:
Link zu Google Maps Drei Radler (nicolaib, DebrisFlow und Toxxi) treffen sich am Freitag um 9 Uhr bei einem Bäcker am S-Bahnhof Greifswalder Straße. Noch ist es bewölkt, aber im Verlaufe des ca. einstündigen gemütlichen Frühstückes kommt die Sonne raus und der Himmel wird blau.
Grund genug die Sonnenbrillen aufzusetzen und sich mit Sonnencreme einzureiben. Das hat zur Folge, dass es sich sofort wieder zuzieht und wir die Sonne erst mal knappe 2 Stunden nicht mehr sehen.
Es geht über Ahrensfelde und Altlandsberg auf kleinen Straßen aus Berlin heraus...
...und auf dem R1 weiter in Richtung Buckow. Das wir genug Zeit haben, bunkern wir was zu trinken in den Taschen und machen ein Päuschen an der Badestelle am
Langen See in Garzin.
So langsam lässt sich auch die Sonne wieder blicken. Wir fahren durch Waldsieversdorf bis Müncheberg, wo es Kuchen und Bockwurst beim Bäcker gibt. Ab da sind es noch gute 10 km auf dem Oderbruchbahnradweg bis zum
Heinersdorfer See in Behlendorf.
Das Wasser ist angenehm, die Wiese auch, und nun brennt die Sonne ordentlich vom Himmel. Wir schwimmen ausgiebig, nehmen legale Drogen zu uns und machen uns irgendwann widerwillig auf den weiteren Weg. Bisher hatten wir einige kurze Kopfsteinpflasterstrecken, aber nun kommt es ganz dicke. Die Reiseleitung muss unbedingt eine neue Abkürzung ausprobieren, die sich dann als Tortur entpuppt.
Allerdings werden wir durch die Natur sehr gut entschädigt...
...denn Obstbäume gibt es hier en masse. Mirabellen, Pflaumen, Äpfel, Birnen...
Nicht nur hier, sondern die ganze weitere Tour über, auch am nächsten Tag. Äpfel und Birnen waren zwar genießbar, aber noch nicht ganz reif. Wir müssen in einem Monat noch mal eine Forumstour mit den stabilen Reiserädern machen, und jeder bringt 4 leere Ortliebtaschen mit.
Weiter geht es quer durch das Oderbruch bis nach Gorgast, wo wir am alten Fort eine Fischbrötchenpause machen. Das Fort hat leider schon zu, dafür wird es jetzt am Abend so richtig warm, wärmer als zu Mittag. Ein Radler seilt sich ab, die anderen beiden fahren bis ins polnische Küstrin, wo sie sich im Hotel Bastion einchecken. Essen und Bier werden für gut gefunden. Die Fahrräder dürfen wir im ersten Stock auf die Trasse stellen.
Abends gibt es noch einen Rundgang durch die nicht mehr existente Altstadt von Küstrin. Teilweise ist es ziemlich schauerlich. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg zerbombt und nicht wieder aufgebaut, aber Straßenbelag, Gewege, Eingangstreppen, Kellerräume und dergleichen stehen noch. Die Stadt wirkt wie in einem Meter Höhe abgesägt. Einen schönen Sonnenuntergang bekommen wir ander Oder noch zu sehen.
Dann gehts in die Heia. Am nächsten Morgen müssen wir NICHT in aller Herrgotssfrühe aufstehen, um einen Zug zu erwischen.
Statt dessen lassen wir uns gemütlich am Frühstickstisch nieder, und das Frühstück ist wirklich sehr ordentlich polnisch mit vielen kleinen deftigen Häppchen.
Die drei Kilometer zum vereinbarten Treffpunkt könnten wir auch ohne Farrad rollen...
Gruß
Thoralf