Hallo Uwe.
Ich bin vor 2 Wochen von der Tour Nahe-Hunsrück-Mosel zurückgekommen
und ich fand die Tour sehr schön.
Angefangen habe ich in Koblenz, bin den Rhein rauf bis Bingen und dann auf den Naheradweg abgebogen.
Der Naheradweg ist sehr gut zu fahren. Immer Geteert führt er nicht ständig
an der Nahe vorbei. Ab und zu wird man auch durch Dörfer geleitet aber
wenn man der Ausschilderung folgt, welche an der Nahe sehr gut ist,
wird man aber nie über eine Hauptverkehrsstraße geleitet, sondern immer über gut ausgebaute Feldwege und Nebenstraßen.
Hinter Bad Münster am Stein gehtes einmal in die Weinberge, was einen guten Anstieg mit sich bringt,
dem aber auch eine ebenso geniale Abfahrt folgt.
Danach geht es eher flach weiter.
Vor Kirn läßt es sich nicht vermeiden entlang einer verkehrsreichen Straße
zu fahren, von der man bis Fischbach nicht mehr wegkommt.
Fischbach ist auch der Ort, wo es in den Hunsrück geht
Zum Hunsrück kann ich nur sagen, immer Bergauf und Bergab.
Die Steigungen sind auch mit einer Muskelverhärtung zu bewältigen.
Wie das mit Kindern ist habe ich keine erfahrung.
Mein HAC4 zeigte mir sehr selten mehr als 10% an. Meist waren die Steigungen um die 5 bis 7%.
Ich möchte aber eins hier als Empfehlung für eine Übernachtung anbringen.
Von Fischbach aus ca 10 km weiter (ungefähr 1 Stunde Wegezeit) gibt es einen Bauernof auf dem man Übernachten kann.
Dieser befindet sich auf ca.420hm liegt aber genau an der Strecke.
Der Steinäckerhof liegt genau auf dem Berg und rundherum nichts als ruhe und Natur.
Preiswerte Übernachtung, also ich sollte 20€ bezahlen, mit einem super reichhaltigen Frühstück und vor allem einem echt tollen service.
Um zu einem Restaurant zu kommen wurde ich gefahren.
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Deswegen habe ich auch mehr gegeben als 20€. Fand ich total nett!
Es würde für deine Familie auch super passen, denn eigentlich war mein
Zimmer eine kleine Ferienwohnung mit
4 Betten. Für die Pänz würde der Morgen auch mit einer perfekten abfahrt
nach Herrstein beginnen.
Zu dem Bauernhof hoch habe ich auch geschoben, nicht nur wegen der 40°
sondern auch weil der Weg nicht geteert und nur aus zwei Reifenspuren bestand mit mittigem Grasbüchel.
Es war das einzige mal das man so einen Weg fahren mußte.
Ob Du alle Dörfer im Hunsrück wirklich anfahren willst solltest Du selber entscheiden.
Ich habe zwei links liegen lassen.
Empfehlen kann ich dir den Radwanderführer Nahe-Hunsrück-Mosel,
ISBN 3-931944-63-8 für ca. 9€. Dort findest Du beschreibungen zum Radweg,
sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten. Auch den Steinäckerhof
habe ich dort mit Telefonnummer gefunden. Die Kartenausschnitte sind
im Maßstab 1:50 000.
Auch im Hunsrück wird man über gut ausgebaute Radwege oder Nebenstraßen geschickt.
Manchmal vermißt man eine Wegmarkierung.
Es waren insgesamt 270km (wie schon erwähnt leicht abgekürzt) und war
5 Tage unterwegs, also im schnitt ca. 50-55km am Tag.
Ich hoffe dir etwas geholfen zu haben.
Viel Spaß bei der Tour.
Solltet ihr auf dem Steinäckerhof übernachten so bestellt Grüße von
Hans-Dieter dem im Gerolsteiner-Trikot der alleine Unterwegs war.
Gruß Hans