Sind den Donauradweg im Frühling vor dem Hochwasser geradelt. Hier unsere Tipps:
Zum Kartenmaterial: Wir fanden das Donau Radweg Kartenset vom Huber Verlag (
http://kartographie.de/p10/p5/donau-radweg-kartenset) besser (weil übersichtlicher) als den Bikelineführer. Zudem auch kleiner und leichter...
Auf der serbischen Seite der Donau kann man, falls die Dämme nicht befahrbar wären, auch auf den Nebenstrassen radeln. Wir empfanden den Verkehr nicht schlimm.
Anstelle über Novi Sad zu radeln, haben wir bei Backa Palanka das Donauufer gewechselt(nach Ilok, Kroatien) und sind durch den Fruska Gora National Park geradelt (bei den Huber Donau-Karten als Alternativstrecke abgebildet). Dies können wir nur empfehlen! Da hatte es absolut keinen Verkehr, die Strasse war gut zu befahren und man findet dort auch schöne versteckte Campingplätzchen zum wild campieren. (Achtung: Es ist hügelig! Habe rasch in unserem Logbuch nachgeschaut: Von Ilok nach Stari Slankamen sind es rund 90 Kilometer und 1300 Höhenmeter).
Die Strecke raus aus Belgrad war nicht allzu schlimm, sind am morgen einfach sehr früh gestartet. (Nebenbei: Haben im Zira Hotel übernachtet und können dies wärmstens empfehlen! Haben den "Luxus" zwischendurch sehr genossen. Das Essen war super lecker (Abendessen und Frühstück im Preis inbegriffen, wenn man über die Hotelhomepage bucht). Das Preis-Leistung-Verhältnis fanden wir gut.)
Ebenfalls empfehle ich das eiserne Tor auf der serbischen Seite zu radeln. Wir sahen ebenfalls viele LKW auf der Flussrichtung links, sprich in Rumänien. Die Fähre nach Ram fuhr im Frühling um 16:00 Uhr. Achtung: Beleuchtung für die Tunnels mitnehmen. Die sind stockdunkel und die Autos fahren da recht zügig. Wir haben direkt an der engsten Stelle campiert. Es hat dort ein Ort, wo man Trinkwasser aus einer Quelle bekommt. Ca. 50 m davor geht eine Strasse links zum Donauufer runter, wo man sichtgeschützt von der Strasse ist. Es sah so aus, als ob dort schon jemand längere Zeit campierte: Es war eine Feuerstelle eingerichtet und leider lag auch etwas Abfall rum.
Betreffend Bulgarien vs Rumänien: Wir empfehlen so lange wie möglich auf der bulgarischen Seite zu radeln. Landschaftlich schön. Rumänien bietet diesbezüglich viel weniger. Zudem empfanden wir die Bulgaren als super freundliche Menschen. Wir haben wild campiert und fühlten uns wohl und sicher. Die Höhenmeter empfanden wir nicht schlimm. Es ist ein gemütliches auf und ab. Das Wildcampieren war in Rumänien aufgrund intensiver Landwirtschaft und mangels guten Verstecken viel viel schwieriger!
Die Strassen in Bulgarien und Rumänien sind gut, teilweise neu geteert. Sandpiste hatten wir nie. Wobei wir ab und zu auf den (gem. Huber Karten) Alternativstrecken unterwegs waren. Verkehr empfanden wir nach Belgrad nie ein Problem. Ein guter Rückspiegel hilft natürlich sehr!
Mit Hunden hatten wir in Bulgarien nie Probleme. Bulgarien scheint eher ein Katzenland zu sein. In Rumänien hatten wir dann ein einziges Mal mit einem Wachhund Probleme. Wir stoppten und taten so, als ob wir einen Stein auflesen und in seine Richtung schmeissen würden. Das half bereits und der Köter zischte ab.
Übrigens: Wir sind von Tulcea aus weiter nach Odessa geradelt und das hat uns auch super gut gefallen!
Diese Homepage bietet übrigens noch gps Tracks und Höhenprofile:
http://www.danninger.eu/DonauDelta/Liebe Grüsse aus China