Hallo zusammen,

ich habe vom 03.10.2013 bis zum 20.10.2013 noch 2 Wochen Resturlaub.

Mein erste Gedanke ist eine Radreise in Bulgarien/Mazedonien. Start und Zielpunkt wäre Sofia, zumal die Flüge zu diesem Zeitpunkt mit Air Berlin momentan noch bei ca. 100€ liegen.

Wie sieht es Anfang Oktober mit dem Wetter im Balkangebirge aus (z.B. Rhodopen. Pirin und Rila)? Was ist noch machbar und was nicht in diesen beiden Ländern?

Dass ich keine Temperaturen um die 30°C erwarte ist schon klar. War schon mal jemand zu dieser Jahreszeit mit dem rad in diesen beiden Ländern?

Gerade die Herbstfarben stelle ich mir im Balkan sehr toll vor.

Über die genaue Route mache ich mir dann Gedanken, wenn es konkreter wird. Aber über erste Routentips wäre ich sehr dankbar

Gruss
Thomas

Hallo Thomas,

im Oktober können über dem Balkan die Tiefs kreisen. Ich hab es mal in Montenegro erlebt: von 14 Tagen 10 Regentage. Wenn du Wert auf besseres Wetter legst oder auch gerne 30° mit angenehmen Badetemperaturen (27°-28°) hast, würde ich dir Zypern empfehlen, vor allem den Nordteil Zyperns - oder als Alternative auch noch Griechenland.

Gruß Hildegard

Hallo Hidegard,

dass ich im Oktober im Balkan keine 30°C mehr habe, ist mir schon klar. Nur die Herbstfarben sollen gerade im Balkan sehr fazinierend sein, deshab reizt mich ja der Balkan zu diese Jahreszeit. Und ich entdecke immer mehr das Wandern für mich und versuche Tages- bzw. Halbtageswanderungen in eine Radreise mit zu integrieren. Das hat in den USA nun super geklappt (2300km auf dem Rad, 250km gewandert in 4 Wochen). Und die Gebirge im Balkan sollen zum Wandern super sein.

Allerdings brauche ich auf 2/3 einer Reise auch kein Regenwetter.

Ich bin mir da ja noch unsicher, deshalb ja auch meine Frage. Und Zypern steht für eine Herbsttour ja sowieso auf der engeren Liste

Vieleicht gibt es auch noch jemanden, der schon mal gutes Wetter im Balkan im Herbst hatte und mir die Entscheidung nicht so schwer macht

Gruss
Thomas

Hallo Thomas,
das Mitglied dcf war Anfang Oktober siehe hier letzes Jahr im Pirin- und Rilagebirge wandern und hatte gutes Wetter.
Ich denke, dass das Glückssache ist, gerade in Hochgebirgen ist von Schnee bis zu schönsten Wetter alles drin. Für Bulgarien möchte ich noch anmerken, dass die Gebirgsregionen sehr grün sind, weshalb ich dort generell mit vielen Niederschlägen rechnen würde, Mazedonien ist insgesamt trockener (rechne dafür da nicht mit großartiger Infarastruktur abseits des Ohrid-Sees und der Hauptstadt).
Wenn möglich würde ich da wetterabhängig spontan die Anreise buchen.

Gruß Nat

Hallo Natalie,

tja, wird mal wieder eine schwierige Entscheidung.

Hab ja noch ein bißchen Zeit, allerdings steht der Termin für den Resturlaub.

Allerdings ist es bis zum 20. Oktober schon sehr spät, wobei ich ja die Highlights (Pirin- und Rilagebirge) gleich am Anfang machen könnte. Eigentlich will ich auch auf den Musala wandern.

Gegen kälteres Wetter habe ich nichts, hauptsächlich aber Regen zu haben ist natürlich Mist.

Tja, wird wohl eine Spontanentscheidung werden.

Gruss
Thomas

Hallo zusammen,

ich habe nun Flügen nach Bugarien (Sofia) gebucht. Hinflug am 03. Oktober, Rückflug am 19. oktober (ebenfalls von Soafia aus).


Es wir eine Radrundreise in Bulgarien. ich habe von einem Forummitglied am Wochenende einiges an Kartenmaterial bekommen, so dass ich nun in die Planung einsteigen kann.

Vorab ein paar Fragen:

1) Ich benötige Tips für machbare Off-Road Strecken mit einem 26" Reiserad im Rila- und Pirin Gebirge.

2) Weitere interessante Strecken im Balkangebirge und in den Rhodopen?

3) Ich brauche außerdem gute Tips für Wanderungen im Rila- ud Piringebirge.

4) Ich will mit minimalsten Gepäck reisen, möglichst ohne Campingsachen. Brauche ich für Bulgarien ein Zelt oder bekomme ich unterwegs immer irgendwo eine feste Unterkunft?

5) Haben die Hütten im Rila- und Piringebirge bis Mitte Oktober noch offen, so dass ich dort übernachten kann und abends auch was zum Essen bekomme?

Das vorab die ersten Fragen. Ich kann die Machbarkeit des Radeln im Rila- und Piringebirge nicht einschätzen. Gerade diese beiden Gebirgszüge reizen mich aber besonders.

Über gute Streckeninformationen und Vorschläge bin ich sehr dankbar.

Gruss
Thomas

Hi Tommy,
ich würde dir eine Federung empfehlen. ernsthaft.
Zu den Hütten: Klick dich da mal durch und schreib denen ne Mail:
http://www.planinite.info/V_pomosht_na_turista/Hiji_i_zasloni_ENGL/index_Hiji_Rila_ENGL.htm

Wir sind bei der ersten Rilaquerung in Sapareva Banya eingestiegen und den Panichishte hoch. Bis dahin ists asfaltiert. Mit einer guten Karte/Navi kannst du dann die Hütten abfahren. Die Wege sind dann doch stellenweise sehr rustikal. Mit unseren Waldautobahnen nicht zu vergleichen. Gerold hats mit Alpencross schon gut beschrieben.
lg,
micha

Dass ich da war, ist schon ein Weiiiilchen her, und zu Fuß. Daher dürfte sich einiges geändert haben (und nicht immer zum Guten)
Zum Rila: Sapareva Banja ist was zum Kurieren der müden Knochen (Heilbad), jetzt sicher westlich ausgebaut. Von da hoch (oder runter) ins Gebirge relatiiiiv sanft, im.Gegensatz zum Abstieg Richtung Rilakloster (da half nur gutes Zureden).
Pirin: ich bin zweimal von Nord nach Süd gewandert, Bansko - Melnik. Soweit ich mich erinnern kann, das meiste kleine Pfade im Gras, bis auf Mosgovishka Porta. Die Hütten im Nordteil waren vielleicht 2-3 Fußstunden von Bansko weg, auf Fahrweg. Von da kannst Du den Vichren besteigen, und das Kontscheto, deutsch Pferdchen, weil man bevor Stahlseile angebracht wurden im Reitsitz drüber ist.
Zur Orientierung waren stand damals an den Pfaehlen wo der nächste Pfahl ist (Richtung, Entfernung), denn bei Nebel ist zappenduster.

Und Nicken hieß NEIN

Also wenn das so ist, wie bei den Griechen, dann stimmt das so nicht, auch wenn es immer wieder so beschrieben wird. Die Griechen verneinen, indem sie nicht nicken, sondern den Kopf leicht (!) nach oben ziehen, was eine sehr starke Signalwirkung hat, zusätzlich gern mit einem scharfen Zungenschnalzen. Das schreckt sogar Souvenirverkäufer ab. Bejahen erfolgt durch leichtes seitliches Drehen + Neigen des Kopfes. Ein typisches Nicken findet nicht statt. Aber vielleicht ist das in den in Frage kommenden Gegenden ja auch anders.

Die Tips von Dir und Michael sind schon mal sehr brauchbar.

Dafür vielen Dank! Werde in den nächsten 2 Wochen mal genauer in die Planung einsteigen. Mir spucken da einige Ideen im Hinterkopf rum (mit und ohne Rad).

Werde zu gegebener Zeit mich hier nochmals melden.

Ach ja, die Zeltfrage ist noch nicht gelöst Brauche ich für Bulgarien ein Zelt oder ist eine Unterkunft immer irgendwo zu bekommen. Würde sehr gerne das Zeltgeraffel zuhause lassen.

Gruss
ThomaZ

Zelt: Hängt davon ab wohin du fährst. Beispiel: Von Velingrad zum Dospatsee sinds ~40km durch die Landschaft, keine Dörfer an der Strecke. Die Besiedelung ist teilweise sehr dünn. Im Rila und Pirin ebenso. Statt Zelt könntest du auch nen Biwaksack als Notnagel mitnehmen.

Kein Zelt, kein Kocher - wir haben sowohl auf der MTB- als auch auf der RR-Tour völlig problemlos Unterkünfte und auch halbwegs eßbare Mahlzeiten gefunden (DZ ca. 20 Euro mit Allem Drum und Dran, geht auch noch billiger). Gerade ums Rila-Kloster und in den Bergen drumherum ist eine breite Auswahl und Anfang Oktober wirst du oft der einzige Gast sein.

Gute Fahrt !

Hallo,
wir fliegen am 20.9. nach Sofia und wollen drei Wochen durch Bulgarien fahren. Zunächst in den Süden, Rila, Pirin und Rodophen, später -je nach Zeit- evt. noch ein Stück mit dem Zug und ans Schwarze Meer.
Vielleich sehen wir uns.
SG
Susanne

Hallo,

ich habe mal eine erste grobe Route geplant für meine anstehende Bulgarienradreise in etwa 3 Wochen.

Diese sieht so aus!

Es soll zunächst auf den Hausberg von Sofia gehen, den Vitosha (mit Besuch der Klosterkirche von Bojana).

Von dort aus geht es dann in Richtung Rilagebirge. An der Hütte Vada lege ich einen Tag Pause ein und von dort will ich zu den 7 Seen im Rila Gebirge wandern.

Weiter geht es zum Rila Kloster. Ob ich die Durchquerung des Rila Gebirges machen werde, so wie Micha und Natalie im letzten Jahr hängt vom Wetter ab und von meiner Lust und Laune. Momentan plane ich es nicht.

Weietre Stationen sind dann:

Bansko - Hütte Wichren - Wanderung zum Wichren - Melnik - Rhodophen - Teufelsschlund (Trigrad Schlucht) - Baskovo Kloster - Plodiv - Thrakergrab von Kasanlak - Veliko Tarnavo - Kloster von Trojan - Zentralbalkan - zurück nach Sofia.

Was sagen die Bulgarienexperten zu der Strecke? Was noch mitnehmen und ansehen und was kann ich eventuell streichen? Wahrscheinlich ist die Strecke zu lang und die Zeit mit 15 Tagen zu knapp (flach ist ja nun einmal gar nichts auf der geplanten Strecke).

Übrigens. Fast ganz Bulgarien ist mit Google StreetView abgedeckt. Sebst die kleinsten Krüppelstraßen.

Gruss
Thomas

Hallo Thomas!

Vielleicht liest du ja auch noch unterwegs

Auf dem Shipka-Pass ist oben ein Campingplatz, den ich auf kaum einer Karte oder Campingübersicht vorher entdeckt hatte. Auf dem Platz gibt es auch kleine Hütten, in denen man übernachten kann.

In Veliko Tarnovo kann ich das Nomads Hostel sehr empfehlen - sehr angenehme Atmosphäre und ein super Frühstück mit selbstgebackenem Brot, eigener Marmelade, Joghurt, Käse und so weiter.

Das Humor Museum in Gabrovo ist nicht schlecht! Mein Fahrrad konnte ich im Museum sicher abstellen und ich bekam eine kleine, sehr freundliche Einführung auf Deutsch. Gute und große Plakat-/Fotoausstellung von der "Biennale für Humor und Satire".

Die Straße von Gabrovo über Aprilci, Trojan bis Teteven ist überall wirklich gut befahrbar und sehr schön.

In Sofia eingefahren bin ich von Mezdra aus entlang der Iskar.

Eine gute Reise!
Ruth

Hallo Ruth,

Danke für die Tips. Ich bin heute nachmittag in Sofia gelandet und über achte heute im Hotel Vitosha. Morgen werde ich mir die Kirche von Guyana ansehen und dann geht es weiter ins Rila Gebirge (Hütte Vada werde ich über achten und dann zu den 7 Seen im Rila Gebirge wandern.

In Veliko Tarnovo bin ich in ca. 11 Tagen.

Zelt habe ich doch mitgeschleppt (für den absoluten Notfall allerdings, nach Möglichkeit möchte ich nur in Hütten, Pensionen, Hotels etc. übernachten).

Ich hoffe die Verständigung klappt irgendwie, lesen man ich schon mal nichts.
Wird aber schon werden.

Bin gelegentlich online. Für weitere Rila bin ich dankbar, gerade was Unterkünfte angeht. Route steht im Großen und Ganzen

Gruß Thomas

Hallo,

Ich sitze gerade im Zug nach Braunschweig und habe 2,5 Wochen Bulgarien soeben hinter mir gelassen. Es war sehr schön, ich hatte bis auf vorgestern traumhaftes Radlwetter und auch Wanderwetter. Ich bin einen Tag zu den 7 Seen im Rila-Gebirge gewandert und einen Tag auf den Vihren im Pirin-Gebirge. Dazu noch viele kleine Wanderungen zu Wasserfällen, Schluchten, Höhlen etc. Gerade die Gebirgsregionen sind in Bulgarien toll. Auch mit der Bevölkerung bin ich in Bulgarien sehr gut klargekommen, sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.
Zudem ist Bulgarien ein billiges Land zum Reisen, das Zelt hätte ich mal besser zuhause gelassen (einmal habe ich am Rila-Kloster gezeltet, damit ich es nicht komplett umsonst mitgeschleppt habe. Aber bei Übernachtungskosten zwischen 8-15€ hat sich zelten wahrlich nicht gelohnt. Und die Unterkünfte waren bis auf einmal gut bis sehr gut)

Zum Schluss, 8km vor Sofia, hat mich ein technischer Defekt erwischt. Der Felgen Boden meiner fast neuen und kaum gefahrenen Exal XL25 ist gerissen, somit musste ich gestern Spätabends doch einmal aufladen. Jetzt weiß ich auch, woher das Knacken gekommen ist, welches nach ca. 1 Woche aufgetreten ist. Hat nicht mal jemand hier behauptet, die Exal XL 25 hält Weltkriege aus?

Trotz des Felgenschadens eine rundum tolle Radreise in einem sehr interessanten Land. Es war die richtige Entscheidung im Oktober dort eine Radreise zu machen. Das Wetter war sehr beständigt und die Herbstfarben einfach traumhaft. Die nächsten Tage werde ich mal einige Fotos reinstellen, alleine schon, weil ich es Natalie versprochen habe.

Gruß Thomas

sehr löblich, ich bin ganz gespannt

Gruß Nat