Tapinambur goes to hollywood Los Angeles.
Die Stadt der Engel empfängt uns mit Dunkelheit, Schauern und Nebel.
“Das ist also Amerika”!
Wir bepacken die Räder und machen uns vom Flughafen aus, auf nach Santa Monica. Kurze Zeit später hatten wir uns verfahren! Nach einem kleinen Abstecher quer durch Ingelwood, (angeblich einer der schlimmeren Stadtviertel), treffen wir am „Venice Beach“ auf Nico ein Radiomoderator aus Chicago, der sofort ein Foto mit uns schießt.
„Man ich wusste es man, ich sag noch zu meiner Freundin,man die sind besonders, das ist soo cool man, wollt ihr ein trinken gehen Jungs?“
„Cool man danke, aber wir müssen erst mal zu unserem Hostel,… man.“
Die erste Zeit haben wir Probleme damit, uns in unserer Unterkunft anzupassen! Wir lächeln und grüßen alle wie in einer neuseeländischen Kleinstadt, doch bekommen dafür nur seltsame Blicke zurück geworfen. Fazit: In LA nicht Grüßen… oder lächeln!
Die nächsten 2-3 Tage machen wir einen auf Tourist und besichtigen ein Paar Sehenswürdigkeiten, danach wechseln wir unser Hostel und ziehen direkt auf den “Hollywood Boulevard”.
“Tapinambur goes to Hollywood!”
Mit unseren vollgepackten “Tapi-Travler-Bikes”, sind wir auch in dieser Stadt nicht ganz alltäglich! Einige Leute stoppen neben uns und wollen wissen was wir machen, andere winken ganz aufgeregt oder halten schlichtweg den Daumen aus dem Fenster.
Wie der Zufall so will, schreibt uns Martin an, mit dem wir ein Stück in Neuseeland geradelt waren. Er sei ebenfalls gerade in LA. Wir verabreden uns mit ihm und cruisen mit seinem Mietwagen zum Malibu-Beach sowie durch die Villengegend von Bel Air. Am Abend kochen wir zusammen, der “Schweizer-Gourmet” serviert medium gebratenes Rumsteak an Schoko-Soße, dazu selbst gemachte Spätzle und Gemüse.
Zurück im Hostel treffen wir auf Lisa und Pauli, zwei Mädels aus der Heimat, mit denen wir nach gerade mal 5 min Kennenlernphase beschließen einen Wagen zu mieten um ein Vier-Tages-Roadtrip zu machen.
Die Fahrräder sowie die Klamotten schmeißen wir auf die Ladefläche unseres schwarzen, GMC Pickups und los geht es in den Sündenpool Nevadas.
„Vegas Baby”!
Ein 35 $ Hotelzimmer für 4 Personen und eine Stadt mit Millionen blinkenden Lichtern, mehr braucht es nicht um Spaß zu haben, aber was in Vegas passiert, bleibt in Vegas.
Etwas verkatert geht es am nächsten Tag vom wilden, warmen Las Vegas zur romantischen, Weihnachts-, Winteridylle par excellence, dem Lake Tahoe. Es ist kaum zu fassen, 24 Stunden vorher liefen wir im T-Shirt herum und hier liegt Schnee!
Außerdem ist es so weihnachtlich das man denken könnte, das Santa Claus persönlich hier seine Finger im Spiel hatte. Als wir entlang des eiskalten Sees wandern, duftet es nach Kiefernwald und Kaminfeuer. Kleine Holzhütten, liebevoll verziert mit Lichterketten und leichter Nebel machen den Eindruck des Weihnachtsmärchens perfekt.
Nur schweren Mutes ziehen wir nach 2 Tagen weiter in Richtung San Francisco.
Bilder dazu auf
www.tapinambur.de