Vor ein paar Jahren lag ich in der Hängematte auf Bali und träumte von einer Tour über die indonesische Inselkette bis nach Australien. Da klingelte mein Mobiltelefon..........und Mama sagte, dass sie sich freut, wenn ich in 3 Tagen wieder zu Hause bin
Diesen Traum würde ich mir auch heute noch gerne erfüllen.

Jetzt habe ich gelesen, dass es auf den Malediven einen neuen Fern-Radweg gibt und ich würde da gerne mal hin. Im Radler-Paradies

Was habt Ihr für Träume?

Hallo Jürgen,

meine Träume (Wünsche!?) fliegen nicht so weit um die Welt - ich würde sehr glücklich darüber sein, noch ganz viele Regionen in Frankreich - per Fahrrad (Pedelec) gründlich auszukundschaften!
Da gibt es so viel zu sehen (und in manche Gegenden möchte ich noch zweimal hin) - das reicht bis an mein Radlerlebensende!

Wenn nicht, mach ich in Spanien weiter

Mein Traum: Den Frühling, Sommer und Herbst radelnderweise in Europa zu verbringen und den Winter radelnderweise (mit wenig Gepäck und Faltrad) in irgendeinem Hängemattenland zu verbringen....vorzugsweise erst mal die Philippinen...da gibts so viele schöne Inseln.

Man wird ja noch träumen dürfen, oder?

Ich würde sehr gerne in Syrien Fahrrad fahren. Fest verbunden mit dem Traum ist die Hoffung, dass der Bürgerkrieg dort sehr bald ein Ende findet.

Hallo Jürgen,


Sieht toll aus! Es ist nur schade, dass man mit einer Reise dahin einen brutalen Unterdrückungsstaat unterstützt.

Grüße
Andreas

Meine frühen Reiseträume sahen anders aus als heute. Zum Radreisen bin ich sehr spät gekommen. Das hat meine Landkarten deutlich verändert - im Laufe der Zeit ist der Kreis immer kleiner geworden. Von meinem Studium her war ich mal ganz global aufgestellt, das hat sich beruflich nicht umgesetzen lassen - nochmal heute gefragt würde ich aber auch dort den Kreis enger ziehen wollen. Andererseits ist das immer eine Frage, wie sich das Leben entwickelt und nicht das Leben von Plänen. Nicht mal, wenn sich Träume erfüllen, weiß man, ob es letztlich das Beste gewesen ist. Träume sind Fiktion, werden sie erfüllt, verlieren sie ihre Jungfräulichkeit.

Fakt heute ist, dass es mir fast wie inga-pauli geht. Europa ist mir schon zu groß, um alles erobern zu können - die Zeit dafür ist beschränkt. Mir liegt mehr daran, diverse Regionen bis ins Nadelöhr kennen zu lernen - also so etwas wie eine "Experte" zu werden. Ganz streng bin ich da aber auch nicht. Meine Traumziele liegen also immer noch auch in den Alpen, Pyrenäen, Spanien, Italien - auch wenn mancher glaubt, ich müsse da schon alles kennen. Beim Balkan wird es schon schwierig, ich hoffe noch auf einige Spezialtouren - mal sehen. Die Griechen dürfen auch noch hoffen. Meine Sprachkenntnisse setzen auch Schranken, das wird sich kaum noch ändern. Die Sehsnucht nach mehr Gespräch auf Reisen hingegen wächst. Es sind vielleicht auch nicht die unbefangenen Träume der Jugend, sondern eher schon praktische Abwägungen.

Meine Welträume sind ziemlich zerschlagen - vom Finanziellen mal abgesehen -, Madagaskar und Südafrika haben eine sehr schlechte innere Entwicklung genommen. Es gibt auch ein paar alte Freunde in Tansania, Mexiko, Brasilien, die ich gedachte mal zu besuchen - doch würde ich allenfalls mit Mexiko noch ein geeignetes Radreiseland verbinden. Einer Andentour fühle ich mich nicht gewachsen - vor allem klimatisch doch nicht mein Revier - schon nach Island möchte ich nicht zum Üben. Zudem: Lateinamerika ohne Spanisch ist eigentlich wie Sauerkraut ohne Eisbein. Schöne Bilder ist das eine, die Gegebenheiten das andere. Neuseeland wär mir noch gewogen, doch erschreckt mich immerzu auch der viele Regen, auch die Länge des Fluges und doch insgesamt ein kleines Straßennetz - ähnlich Taiwan. Appalachen und Rocky Mountains mit Pazifikküste - theoretisch ja, aber irgendwie auch nicht mehr - mal sehen. Kleinere Ferninseln wie Hawaii und Neu-Kaledonien hatte ich auch schon mal auf der Wunschliste.

Wichtiger als die Ziele wären mir eigentlich mehr Zeit und Geld für Radeln. Manche Träume sind eigentlich ganz klein, ich würde zu schwierigen Jahreszeiten auch mal wieder gerne öfters in gemütlichen Gasthöfen übernachten, manchmal auch ein großes Bild von einem Künstler kaufen oder 30 Flaschen St-Emilion direkt vom Weinbauern nach Hause ordern - dorch wer bezahlst? Ist die Wohnung zu Hause doch zu klein? - Ziele würde ich immer finden - dazu brauche ich nicht mal Träume, sondern nur Landkarten. Ein Traum wäre es vielleicht, an unterschiedlichen Orten ein halbes Jahr oder auch mal mehr als freier Schriftsteller zu arbeiten und die andere Zeit wieder weiter zu radeln, um wieder eine neue Heimstatt zu finden. Nomade mit Teilzeitheim. Ob das aber zu jeder Zeit mein Traum wäre, das glaube ich auch nicht, dafür bin ich zuviel Zauderer, der sicherlich auch noch andere Träume als Radlerträume in sich trägt.

Hallo Veloträumer

Ich hätte das zwar nie so wunderbar formulieren können, aber ich sehe Vieles von dem was du geschrieben hast genau gleich.

Ich kenne ja kaum mein eigenes Land so, wie ich es mir wünschen würde (radfahrend und wandernd). Dann noch Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien.....und in Frankreich war ich mit dem Fahrrad auch noch nie.

Einige ferne Länder habe ich besucht als ich noch jünger war. Jetzt reizen sie mich je länger je weniger. Das ist für mich kein Verzicht, sondern ganz einfach kein Bedürfnis.

Dieses Glück und diese Gnade wird in Kürze ausgewählten Nutzern des Radreise- und Frankreichforums zuteil, welche sich einer mehrtägigen Sonntagsradtour mit Teilnahmemöglichkeit an einer Besichtigungsveranstaltung für Haushaltswaren unterziehen.

Sonntagsradtour Ballons / Baccarat et al. 30.05. - 01.06.

Es ist oft nur ein kleiner Schritt vom Traum zur Wirklichkeit.
Mit Eignung für Elektrofahrräder.

@ Träumer:
Wie du radreist, ist oft traumhaft, was bedarf es noch höherer Traumwolken?

Wie manche andere bedeutsamere Teilnehmer als ich, war ich früher viel auf Dienstreise ohne Fahrrad, in Länder, in die man teilweise gar nicht radelnd eingelassen wird. Was ich sah, war manchmal alles andere als traumhaft, oder genauer gesagt zum Kotzen.
Meine damaligen Reiseträume spielten bei mir zuhause im Odenwald, wenn ich an meinem Fachwerkhäuschen gespachtelt hab. Trautes Heim.
Heute erfreue ich mich absolut ausreichend einer gelegentlichen Sonntagsradtour ins Blaue. Weitere Träume habe ich gar nicht; und meine Mama sagt mir schon lang nicht mehr, wann ich wieder daheim sein soll.
Mein Traum von einer Wegfahrmöglichkeit überhaupt hat sich in meinem 5. Lebensjahrzehnt erfüllt, vorher hatte ich nämlich fast 20 Jahre keinen Wegfahrurlaub.

Haushaltswaren? Die sind schon lange keine Traumziele mehr - waren es eigentlich noch nie so richtig.

O.T.: Ich hab mal von meinem mich damals liebenden Ehemann eine Küchenmaschine zu Weihnachten geschenkt bekommen seitdem weiß ich, dass der Haushalt als solches völlig überbewertet wird und es auch ein Leben außerhalb gibt

Dein Wunsch und Deine Frage verwundern ja etwas. Kommen sie doch von einem, der glaubhaft erfahren und berichtet hat, dass man auch im 800-Kilometer-Heimatumkreis erlebnis- und erkenntnisreiche Selbsterfahrung auf einem muskelbetriebenen Zweirad machen kann.

Aber Träumen sollte natürlich erlaubt bleiben.

Bernd

Ein Freund sagte einmal: "Mit Fahrrad ist 's überall schön."
Verstanden habe ich das so:
Ein Fahrrad, ein einigermaßen leidensfähiger Hintern, bei Wind und Wetter auch lange Strecken zurück legen können (aber nicht müssen) und das Ganze explizit nicht Sport zu nennen, ist qualitativ leben in dieser Welt.

Fernflug?

Eine Haustür-Haustür-Reise rund ums Mittelmeer auf angenehmen Kleinsträßchen durch entmilitarisierte Länder und der entsprechenden zur Verfügung stehenden Zeit. Grob geschätzt Minimum 20 000 km, wenn man den Stiefel mit abfährt. Eine gewisse Grundkondition und Grundbräunung dürfte dabei hinterher vorhanden sein.

Mei, Traumziele....
Habe ich viele, und viele davon mit dem Radl. Vom Südwesteck Spaniens auf kleinen Nebenstraßen nach Hause, von Sizilien aus das Gleiche, Und vom Nordkapp heimradeln. Dazu warten im Osten viele Fleckerln, die ich familienbedingt nicht mehr erradeln konnte, Island detto.
Radtouren außerhalb Europas wären auch interessant, wenn auch nicht in Ländern, in denen gerne überfallen, massakriert oder sonts was Nettes gemacht wird. (Was ja ohne Weiteres möglich ist.)

Derzeit ist mein Traum, wieder einmal eine ganze Woche im Stück radeln zu können, aber der ist aktuell unrealistisch. Die beiden jüngsten Kinder brauchen mich zu sehr, und mitnehmen ist nicht.

Deshalb bin ich in der unangenehmen Lage, vieles auf später verschieben zu müssen.
Was davon noch übrig bleiben wird?

lg! georg

Hadere nicht damit.

Wer nicht mehr träumt, der verschläft die Gegenwart.
Anlass meines Fadens war neben dem Malediven Radweg auch der Film über unsere Mütter und Väter, die auf so erschreckende Weise erfuhren, wie sich ihre Jugend-Träume in Luft auslösten. Umso mehr bin ich dankbar, dass ich mit meinen Kumpels aus alter Zeit, heute noch eine intensive Freundschaft und manchen Traum pflegen kann. Gibt es denn etwas Schöneres, als mit alten Freunden jung zu bleiben alt zu werden?

War es früher die Mittelmeerrundreise mit dem Motorrad oder die Welttour mit der Ente, so merke ich heute sehr deutlich, dass mir das alles viel zu viel Gerödel wäre oder aus weltpolitischen Gründen gar nicht mehr lustvoll funktioniert. Ja, da hat der Bernd ganz recht, glücklich bin ich auf der Radtour durch die Eifel oder irgendwo im näheren Umkreis und freue mich dabei wie ein Kind, wenn ich neue Kleinigkeiten sehe, rieche oder anderweitig er-fahre. Das Suchen mit der Lupe und viel Zeit, so wie es Matthias oder Ingrid beschreiben, kommt mir dabei sehr nahe und die Veränderungen der Träume sind spürbar, auch weil ich mich lieber heute als morgen für längere Zeit aufs Rad setzen würde.
Gabi aus der Schweiz hat das auf den Punkt gebracht, denn mir fehlt mittlerweile das existentielle Bedürfnis, den Traum nur im fernen Land leben zu können. Dazu kommt, dass ich aber auch schon viel sehen und erleben durfte. Trotzdem hat der Traum von Indonesien und den Malediven Bestand, auch wenn mich im Augenblick eher Portugal, Frankreich oder Griechenland anlachen

Nochwas: Der Realitätssinn hier im Forum ist schon beängstigend erschreckend

Herzliche Frühlingsgrüße aus Neuss, wo auf der ehemalig geplanten Trasse der A46 jetzt ein Radweg gebaut werden soll. Nicht sofort aber immerhin.

Jürgen

Je älter ich werde, desto wichtiger wird mir ein Satz, den mir mal ein lieber Freund mitgegeben hat:

"Es ist nicht so wichtig, wo man lebt oder reist. Viel wichtiger ist, dass man liebe Menschen um sich herum hat"

Davon abgesehen sind meine Traumziele Schweden und Finnland. Ich liebe z.B. die Schären zwischen Stockholm und Turku über alles. Für mich die perfekte Urlaubsidylle.

Ich wäre gern in Syrien, Irak, Israel mit dem Rad unterwegs, auch Jordanien. Aber so tapfer, im Irak zu fahren, bin ich nicht. Würde mit keine Freude bereiten. Israel ginge, kann ich aber aus anderen, sehr persönlichen, überhaupt nicht politischen Gründen, nicht. Aber wäre schon sehr erfreulich, wenn sich die Lage der Dinge dort unten noch zu meinen Lebzeiten so entwickelte, dass auch ein normaler, wenig ambitionierter älterer Herr wie ich, kein Feigling aber auch auch nicht besonders mutig, einfach rum fahren könnte. So wie in der Pfalz eben. Nur wärmer.
Schätze, für diesen Traum wirst Du mich nicht eines zu erschreckenden Realitätssinnes bezichtigen können?

Schön fände ich es auch , wenn ich aus so einer Weltgegend eine Gruppe von Reiseradlern -Jungs und Mädchen- hier in Berlin empfangen könnte. Vielleicht bei einem geträumten Forumstreffen. Die sind mit irgendwelchen schrottigen Rädern, gepumptem oder durch Ferienjobs erworbenen Geldern, einfach losgefahren und irgend wann angekommen. So wie einige von unseren Forumistos irgendwann mal aufbrachen, um im Pamir zu landen.
Die lachen sich kringelig angesichts der paar Tage, die wir hier "Geschichte" nennen und wollen vor allem wissen, wo sie die angesagtesten Clubs für den Abend finden. Und wenn sie nach Hause kommen, wartet nicht ein Kommando, um sie zu hängen oder zu steinigen, sondern der Lokalreporter, um zu berichten.

Ansonsten kommen im Moment immer mal wieder Traumfetzen durch, die sich um Chile drehen.
Mal sehen, ob sich daraus nicht was machen lässt

Meinen ersten Radtraum erfülle ich mir dieses Jahr. Skandinavien. Ich (wir) freue(n) uns tierisch auf unseren Finnland Urlaub. Norwegen kommt dann vielleicht als nächstes dran.

Dann wären da noch so Sachen wie das Western States 100. Ein 100 Meilen Traillauf in den USA, der Ursprung aller 100Meiler. Aber erstmal dieses Jahr die 2 geplanten 100 Meilen Läufe finishen... und dann Qualifizieren.

Die meisten Träume sind Schäume. Leider auch bei mir so.
Als ich mit 12 Heinz Helfgen: Ich radle um die Welt gelesen habe, war dies so ein Traum, wird wahrscheinlich auch ein Traum bleiben. Auch Europas Küsten abzuradeln ebenfalls. Chile und Argentinien wäre auch noch so ein Traum. Aber ein Traum.

Realistischer ist, was kann ich verwirklichen: Marokko und unzählige Alpentoren, die ich noch nicht gefahren bin. Auch in Frankreich warten noch viel per Rad nicht gefahrenen Strecken. Ich kann nicht nur meinen Traum träumen, ich muss nehmen was sich realisieren lässt. Und dies findet sich in Mitteleuropa. Es gibt vieles, was ich noch nicht gesehen habe, und diese Ziele kann ich leichter verwirklichen, als einem Traum hinterher zu jagen, der sich nicht(oder kaum)erfüllen lässt.

Hi

und Weltfrieden und wir haben uns alle lieb und essen keine Wale und sind gut zum Regenwald und trennen den Müll.
Sollte man immer voranstellen, bevor man über Material, Reiseziele und sonstiges redet.

Mein Traumziel wäre noch eine Langzeitreise von zu Hause über Iran, die Stans, China bis nach Thailand sowie die komplette Panamericana von Alaska nach Feuerland.
Vielleicht kann ich das als Rentner noch verwirklichen, dafür ist aber neben einer gesunden Lebensführung auch Glück notwendig um gesund zu bleiben. Ja, Gesundheit ist mit das wichtigste, man müsste es obiger Ausführung noch hinzufügen.

Hallo Juergen


Also, Radtour mit Tropen, Schnorcheln, Baden fände ich auch cool, Malediven, Malaysia oder rotes Meer - gerade mit Family !

Insgeheim traeume ich nochmal von Transafrika W->O oder so... vielleicht macht mein Söhnchen sowas mal mit, falls er kein Autofreak wird...

Habe aber meine Veloträume in unserem Lateinamerikajahr bereits ausgiebigst bis nach Uyuni ausgelebt.... und finde im Gegensatz zum Velotraeumer nicht, dass das schade war. Im Gegenteil, erinnere mich sehr gut an den Moment auf einer Landstrasse in Uruguay, als ich überglücklich realisierte, das es jetzt WIRKLICH losgeht . Gehörte zum Besten was ich erlebt habe

Ich sehe es aber ähnlich. Das ist für mich deutlich wichtiger als ein Reiseziel. Traumreiseziele habe ich nicht. Das würde ich Interessen nennen, von Reisezielen träume ich nicht. Und das, was mich interessiert, kann ich verwirklichen. Außer vielleicht der Nahe Osten und das schon genannte Syrien.

Warum?

Natürlich ist vieles wichtiger als ein Reiseziel. Ich finde es nur seltsam solch eine Binsenweisheit voranzustellen, das machen sonst nur Schönheitsköniginnen.

Ich kann das derzeit nicht bzw. will es gerade gar nicht verwirklichen, deshalb bleibt es ein Traum. Ist allerdings nicht mein einziger Traum, aber hier waren ja nur die Traumziele im Sinne von Reisen gemeint. Da ich schon einige Traumreisen hinter mir habe, haben andere Träume derzeit Vorrang.

Kleiner Nachtrag zum Paradies:


http://www.avaaz.org/de/maldives_global/?bsYYIbb&v=23260

edit:
Ist auch nicht so ganz richtig, jetzt muss ich mir sogar selbst mal widersprechen sondern es ist wohl auch eine Frage des jeweiligen Lebensabschnitts. "Einem jungen Mensch gib Flügel, einem alten gib Wurzeln" heißt es ja in einem Sprichwort.
Wenn ich so zurückdenke vor die Zeit meiner Radweltreise, da war der Traum diese zu verwirklichen wirklich wichtig, wichtiger jedenfalls als alles andere zu dieser Zeit und deshalb habe ich sie umgesetzt und sie war jedenfalls traumhaft, so dass ich sehr gerne an diese Zeit zurückdenke.
Gibt aber wohl auch Menschen, die haben kein Fernweh und für die wird dieser Traum nie wirklich wichtig.

wie war das noch mit den Binsenweisheiten in deinem vorhergehenden Beitrag? Ach ja, jetzt waren diese nicht vorangestellt und daher . . . .

Vielleicht kommt es daher, daß man irgendwann mal feststellt in der Heimat eigentlich fast nichts zu kennen. Beim betrachten des Kanada-Reiseberichtes von Rennrädle bekam ich richtig Fernweh. Hab mir dann sofort "Hausberge" von 2blattfahrer angeschaut und mir war klar, wohin ich will.

Hallo,

mein Traum ist es, zur Mittsommerzeit mit meiner Frau und unserer kleinen Tochter eine Radtour auf den Åland-Inseln zu machen.

Alles Gute nach Neuss,
Thomas

Eine Tour durch Atlantik Kanada davon träume ich schon länger.

Du sprichst mir aus der Seele!
Kennst Du das Gefühl, wenn ein Manta über dir schwebt? Hast Du jemals beobachtet, wie sich ein Delphin Baby absolut synchron mit seiner Mutter bewegt? Eine Radtour zu den Tauchspots. Vom Blue Hole zu den Cenoten Mexikos, vorbei an den Galappagos zur Isla de Coco vor Costa Rica.

Das allerdings kann ich nur zu gut nachvollziehen. Bei uns wird es dieses Jahr leider nicht zur Mittsommerzeit langen, dann aber im August. Unter Einbeziehung der Turkuer Schären :-)

Mein Traumziel ist schon sehr lange Frankreich. Ich kann jedes Jahr Urlaub in Frankreich machen - das ist so groß und vielseitig, da wird mir nie langweilig, obwohl ich da in Etappen bestimmt schon ein bis zwei Jahre meines Lebens verbracht habe. Ich spreche die Sprache, habe Freunde, liebe die Musik und Kultur - da ist es mittlerweile schon eine Art Heimweh....

Darüber hinaus interessieren mich alle direkten Nachbarländer Deutschlands und der slavisch sprachige Teil des Balkans und die Inseln England (Schottland), Irland und die Kanalinseln und natürlich Italien.

Für mich ist es sehr wichtig, daß ich die Sprache verstehe, damit ich die Menschen und ihr Land besser verstehen kann.

Da ich nur Urlaub von September bis März machen kann, fällt die Wahl dann meist auf den Süden

Außerhalb Europas reichen mir die Reiseberichte der Abenteurer.


Viele Grüße / Micha

Ne noch keine Delphine - nur "schwebende" Schildkröten - waere mir jedenfalls lieber als die norddeutsche Teifebene mit Schneeflocken

Das kann bei "man" schon sein, bei mir nicht. Als Kind waren wir immer Nordsee, Ostsee, Alpen und meist Urlaub auf dem Bauernhof. Als Radfahrer kennt man aus Tagestouren bereits die nähere Umgebung. Meine erste Radreise war dann Stuttgart-Basel (zur Oma ) und wieder zurück. Als Student bin ich dann fast alle Alpenpässe abgefahren, Start oft zu Hause.
Obwohl ich insbesondere meine jetzige Umgebung sehr schätze (allein heute die Tour um den Feldberg) bin ich doch immer noch neugierig auf wirklich fremde Länder mit ganz anderen Pflanzen/Tieren, Menschen, Landschaften und vielem anderen mehr. Diese Exotik finde ich in der näheren Umgebung einfach nicht.
Es gibt noch viele Traumziele.

PS: 2blattfahrer macht so hochkarätige Fotos, das er jeden Popelradweg als Traumziel verkaufen kann.

Meine radfahrerischen Traumziele sind Regionen, die mich aus gesellschaftlichen, historischen oder politischen Gründen besonders interessieren: Europa, Teile Nordamerikas, Ost- und Westafrika. Als singuläre Staaten könnte ich noch Israel und Brasilien nennen. Zwar strukturiere ich mein Leben, aber ich plane nicht meine Reisen, vor allem nicht die Routen. Ich hatte dazu ein Schlüsselerlebnis:
Als Jugendlicher wollte ich mal in vier Wochen mit Rucksack nach Marrakesch und zurück. Im Zickzack bis Andalusien lag ich noch auf Kurs, aber letztlich hat es sich so ergeben, dass mein Trip über Neapel und Amsterdam nach Oslo führte und ich nach vier Monaten glücklich in Lübeck strandete – mit einer dringlichen Verabredung in Istanbul. Es war eine wunderbare Reise. Bis zum heutigen Tag bin ich noch nie in Marrakesch gewesen. Na und?

Beim Lesen dieses Fadens musste ich, aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer, daran denken, dass in wenigen Tagen mein viertes Lebensjahrzehnt in München anbricht. Irgendwie verspürte bzw. verspüre ich Lust auf eine Pättkes-Tour im Münsterland. Und was schreibe ich – manche „Träume“ lassen sich relativ leicht verwirklichen: gestern Abend ‚zu Hause’ angerufen, einen kleinen Neffen „ausgeliehen“ – und im Sommer geht’s für eine Woche nach Westfalen. Dahoam bleibt Dahoam

(Realisierbarer) Traum: mit dem Nachtzug nach Lissabon - zurück mit dem Rad.

Natürlich sind z.B. die Panamericana oder die Seidenstraße verlockend – aber nachdem ich aus Prinzip nicht fliege, wäre beides wohl erst nach der Pensionierung zu verwirklichen. Und ob dann die Gesundheit und die weltpolitische Lage (noch) mitspielen? Dann träume ich eher nicht und mache es ähnlich, wie vor einigen Jahren, als ich einen ganz tollen Film über den Appalachian-Trial gesehen habe: der GR 20 ist mindestens ebenbürtig – und war kurz drauf begangen

"Willst du immer weiter schweifen? Sieh das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da." J.W.v.G.

In diesem Sinne hoffe ich noch auf einige schöne Radtouren in Schweden, Frankreich und Deutschland.

Der weise Goethe war nach damaligen Maßstäben ein langzeit-Fernreisender und verwegener Abenteurer und ist wohl soviel rumgekommen, wie nur der allerkleinste Teil seiner Mitmenschen damals. Sein Traumziel war Italien:
link

Er wird wohl mit der Pferdekutsche gereist sein…dass sich die Leut' immer gleich angegriffen fühlen…

In diesem Faden geht es um Radler-Träume. Ich will hier keine Diskussion über „gutes“ oder „besseres“ Reisen. Jeder hier ist sicher alt genug, um für sich selbst eine Entscheidung treffen zu können.

Ääh, wo fühlt sich jemand angegriffen? Und eine Diskussion über gutes und besseres Reisen habe ich ... bis zu Deinem Beitrag ... hier auch noch nicht ausgemacht.

Bergige Meine Traumziele sind überwiegend Berglandschaften, einfach deshalb weil ich sie unglaublich schön finde. Und wenn dort nicht ganzjährig soviel los ist, wie in den Alpen, finde ich diese Berge noch schöner. Deshalb ist eines meiner bisher unbereisten Traumziele der Kaukasus. Weil ich aber auch kleinere Brötchen backen kann, bin ich auch mit näheren Zielen zufrieden, weil es auch im näheren europäischen Raum viele schöne Ecken gibt, die ich noch nicht kenne. Sehr angenehm fande ich die Balkanregion, weil man hier schöne Berglandschaften mit angenehmen Klima und interessanter Kultur vorfindet.
Für den Alltag langen mir die Hügel und Mittelgebirge hier vor Ort, da bin ich mit meinem Wohnort nicht unzufrieden

Gruß Nat

Einfach herrlich all die Träumereien! Jeder träumt dabei von anderen traumhaften Zielen. Zum Glück auch, denn ein Radel-Stau wäre ja nicht unser aller Traum. Nach zwei Jahren Deutschland träume ich wieder von weiten Landschaften, Muskelkater, Lagerfeuern, Sonnenuntergängen, fremden Gerüchen, Schönländern, Problemländern und, und, und...
Bei all den vergangenen Erlebnissen wurde uns immer bewusster, wie kurz unsere Zeit auf diesem Planeten ist und wie klein und unwichtig wir doch eigentlich sind.
Wir selbst hatten immer Träume. Viele sind Wirklichkeit geworden. Andere warten noch auf Erfüllung. Die Zeit rennt.
Träume sind unheimlich wichtig. Manchen Traum sollte Mann und Frau umsetzen. Manche Träume können warten, denn was wäre ein Leben ohne weitere Träumereien.
Gruß an alle Träumer
grenzenlos

Hi,

habe wohl schon viel verwirklicht... Der Manta wollte vorbeikommen. Delphine hielten sich im Trüben. Cenoten war ich schon - muß im Dezember wiederholte werden

Costa Rica ist eine Idee. Galapagos kommt noch - habe damals gezögert...

Traum ist die 7 jährige Welttour... was ein Traum bleiben wir (aber vielleicht in Etappen - ca. 2 Jahre habe ich schon zusammen )

Gruß
Thomas

Hallo, Costa sollte nicht nur eine Idee bleiben. War für uns das beste Radelland von Süd-Mittelamerika. Preis-Leistungsverhältnis absolut gut. Nebenbei eine unglaubliche Fülle von Natur. Krokos, Papageien, heiße Quellen, Dschungel und vieles mehr, gibt's auf radel-freundlicher ''Kleinlandfläche'' kostenlos.
Gruß
grenzenlos