wer kennt schöne verbindungsrouten vom inn zur isar? ich werde den innradweg von der schweiz (scuol) aus machen. eine mögliche variante habe ich mir schon rausgesucht: innsbruck/schwaz/jenbach/maurach/adenkirch/lenggries/bad tölz/münchen - zurück mit der bahn in die schweiz. gibt es da noch andere vorschläge? hauptkriterien: wenig verkehr, landschaftlich ansprechend!

danke
marcel

Von Rattenberg kannst du teilweise autofrei nach Rottach-Egern radeln. Von dort empfehle ich die Strecke über Kloster Reutberg/Kirchsee nach Dietramszell. Dann hast du mehrere Varianten offen: z.B. über Ascholding durch die Pupplinger Au und weiter an der Isar entlang nach München.
Wenn du schon früher vom Inn abzweigen willst: Telfs - Leutasch -Mittenwald - Walchensee - jachenau - Bad Tölz - ...

Viele Grüße
Matthias

Hallo,

falls du dem Inn bis nach Wasserburg folgen willst, gibt es von dort einen Radweg nach München. Der nennt sich Isar-Inn-Panoramaweg und ist ca. 70 km lang. Nähere Infos findest du
unter http://www.bayerninfo.de/radler/beschrei/rw_105.htm (ich hoffe der Link klappt). Der Weg führt verkehrsarm und landschaftlich recht nett nach München, ist aber an manchen Stellen nicht ganz narrensicher beschildert. Aber zur Not halt fragen.

Ahoj
Volkmar

Alternative ist sicher sehr reizvoll (Blick hinunter ins Inntal, Leutasch und Jachenau sind super), aber aus dem Inntal heraus wartet eine kräftige Steigung (schätze mal ca. 600 bis 700 hm). Mit viel gepäck ist das schon respektabel, zumal es auch nicht gerade schonend rauf geht. Das sollte man wissen. Viel Spaß aber in jedem Fall!
PS: Unbedingt in Telfs in die Steigung, in Zirl wirst Du platt gemacht bzw. von Diesel-Bricketts aus den Auspuffrohren erschlagen.

Danke für die ersten Antworten. Kann mir aber jemand noch über meine ursprüngliche Streckenidee "innsbruck/schwaz/jenbach/maurach/adenkirch/lenggries/bad tölz/münchen" Auskunft geben. Nach meiner Karte müsste diese Strecke auch möglich sein?!

Marcel

Strecke über Achensee ist natürlich auch möglich, aber relativ stark befahren, jede Menge Lkw werktags, am WE Busse und Urlauber/Ausflügler. Da ist die Variante über Telfs-Leutasch-Mittenwald-Jachenau-Lenggries tatsächlich eher zu empfehlen, weil da eigentlich nix los ist. Zum Achensee hinauf ist es ja auch nicht gerade flach...

Auch ich kann den Isar-Inn-Radweg von Wasserburg nach München nur empfehlen. In umgekehrter Richtung bin ich ihn zuletzt vor 3 Wochen gefahren (ca. 60 km), die Beschilderung ist hervorragend (d.h. eine Karte ist nicht zwingend erforderlich), der Streckenverlauf sehr verkehrsarm (bis auf die Durchfahrt durch Grafing, wo gerade eine große Baustelle ist) und landschaftlich schön (bäuerliche Landschaft, Wald). Auch durch München durch merkt man nicht viel vom Stadtverkehr und der Radweg endet direkt am Ostbahnhof. Andere beschilderte Routen, die ich schon gefahren bin (stets in Richtung von der Isar zum Inn) sind: a) Mangfallradweg zwischen Rosenheim (Inn) und München (auch so ca. 60 km). Der Radweg ist m.E. etwas langweilig und in der Gegend um München nicht gut ausgeschildert und auch die Stadtdurchfahrt ist unschön. b) Via Julia von Rosenheim zur Isar, dann Isarradweg nach München hinein. Die Via Julia ist schön und abwechslungsreich, die Beschilderung gut bis auf die letzten ca. 15 km bevor sie auf die Isar trifft (vielleicht bin ich aber auch falsch gefahren und hab deshalb keine Schilder mehr gefunden), der Isarradweg führt dann verkehrsarm aber eintönig (Flußradweg!) nach München hinein. Diese Route ist ein gutes Stück länger als die anderen beiden vorgestellten Verbindungen (ca. 90-100 km). Eine weitere (längere) Alternative wäre der Bodensee-Königssee-Radweg von etwa Neubeuern nach Bad Tölz und dann weiter den Isarradweg nach München, doch diesen Weg kenne ich persönlich nicht (will ihn aber bald fahren). Natürlich sind auch andere Routen möglich, aber dann ist wohl häufiges Kartenlesen während der Fahrt oder die wenigstens teilweise Benutzung verkehrsreicher Straßen notwendig. Zu deinem Vorschlag über den Achensee kann ich leider nichts sagen, er bietet sich aber als kürzeste Verbindung wohl an. Viel Spaß!
Ralph

Als Verbindung Isar-Inn habe ich nun den Panoramaweg Isar-Inn ausgewählt. Eine Karte habe ich mir schon besorgt.

Jetzt noch eine andere Frage:

Wer ist den Inntalradweg schon mal gefahren? Ich habe geplant die Route von Scuol nach Wasserburg zu radeln, Übernachtung auf Campingplätzen. Hat jemand irgendwelche Anmerkungen bzw. Tipps zur Route/Sehenswürdigkeiten/Spezialitäten etc?

Danke
Marcel

Du kannst die Achensee Route verkehrsarm fahren, vom Inntal aus:
Jenbach - Maurach ist gut und verkehrarm hinauf zum Achensee fzu fahren. Am Achensee selbst bleibst Du auf dem Rad- /Skate-/ und Joggerweg hart am östlichen Ufer - keineswegs Bundesstrasse fahren bis Achenkirch. Hier fährst Du immer noch nicht auf die Bundesstrasse sondern bleibst auf Nebenstrassen solange es geht immer parallel zur Bundesstrasse. Wenn Du dann tatsächlich an der Bundesstrasse bist, wirst Du erfreut feststellen, dass es einen funkelnagelneuen asphaltierten Radweg gibt, der zum Sylvensteinsee führt. Noch nicht ganz fertig und durchgehend, aber grösstenteils schon. Ab dem Sylvensteindamm fährst Du dann durch den Tunnel den Radweg parallel zu Strasse und Isar nach Fleck bzw Lenggries.

Andere Möglichkeit vom Inn nach München zu kommen:
Du fährst von kramsach aus in das Tal der Brandenberger Ache hinein und zwar die westliche Route den Bach bergauf über Mariathal, Aschau, Pinneg zum Kaiserhaus und auf bestenForststrassen weiter zu Erzherzog Johann Klause. Dann über die Reichsteinalm nach Valepp ab hier wieder Asphaltiert und dann über die Moni-Alm nach Enterrotach und weiter nach Tegernsee und Gmund. Ab Gmund dann dem Münchner Wasserweg nach München folgen. Oder mit dem Zug fahren, oder andere Route aus der Karte ablesen. Es gibt viele Möglichkeiten. Nicht die schlechteste Alternative wäre ab Gmund dem Bodensee-Königsee Radweg nach Mariastein folgen und dort über nette Forststrassen nach Bad Tölz radeln, welches bekanntlich an der Isar liegt.
Eine sportliche Route vom Inntal ins Isartal wäre dann noch über Pertisau am westlichen Ufer des Achensees ins Karwendel radeln und dann über den Schleimsattel - trotz des Namens irre schön - hinunter nach Fall am Sylvensteinseicher fahren (allerdings brauchst Du dafür ein MTB-nahes Reiserad). Und dann ist man ja schon an der Isar.

Ich hoffe da ist was dabei was Dir gefällt.

Gruss
Thomas

Jede Menge Radler, auch solche aus dem Forum. Diese haben Ihre Eindrücke auch hier hinterlassen, zu finden über die Suche.
Ein Tipp: In der Schweiz nicht der Radroute folgen, diese führt immer wieder mal aus dem Tal raus (Steigungen!) und teilweise auch über sehr schlechte Wege. Ich kann empfehlen auf der National-Strasse zu radeln, der Verkehr war sehr moderat. Ab der Kajetansbrücke (kurz hinter der österr. Grenze) kann man dann problem- und bedenkenlos den Radweghinweisen folgen.
Gruss
Uli

Geschmacksache, meiner Meinung nach ist der Engadiner Teil des Radweges der schönste überhaupt. Gerade diese Fahrt auf "mittlerer Höhe", d.h. deutlich über dem Talboden aber bei weitem nicht auf den Bergen, ist wunderschön. Dazu kommen die Engadiner Orte wie Guarda, Ftan, etc. die man völlig verpasst auf der ollen Bundestrasse. Und so mässig erscheint mir der Verkehr da dann auch nicht. Im Oberengadin ist der Weg dann eh flach. Diese Strasse würde ich nur fahren, wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin.
Gruss
Thomas

Hallo Uli,

ich stimme Dir 100% zu. Ich fand die Strecken z.Zt. nur eingeschränkt Reiseradtauglich, doch waren diese die
schönsten der ganzen Strecke. Nicht nur auf der "linken Seite"
sondern auch rechts des Inns vor Martina.


Mit dem Rennrad bleibt halt nur die Straße.


Gruß
Olaf

Moin Thomas,

und zu Deinem Bericht hier die passenden Fotos!

Gruß aus HH,
HeinzH.