Hallo,

nächsten Monat soll es losgehen, 2 Wochen quer oder viel mehr längs durch Deutschland (meine erste Reise). Ich werde sehr wahrscheinlich solo fahren mit hochwertigem Rad und Gepäck.

Gedanken mach ich mir zu folgendem:

Wie minimiere ich das Diebstahlrisiko z. B. beim Einkauf unterwegs oder bei Anfragen in Pensionen ?

Welche Schutz fordert ihr für's Rad in Pensionen, Herbergen ?

Bin ich vielleicht zu pessimistisch und die Welt ist gar nicht so schlecht ?

An euren Erfahrungen und Tips bin ich sehr interessiert.

danke

Hallo,

auch als ziemlicher Neuling hier muss ich auch mal vom Hinweis auf die Suchenfunktion gebrauch machen. Genau die gleiche Fragen habe ich mir naemlich auch gestellt und wurde mit der Suchenfunktion sehr gut bedient und schlafe seitdem auf Campingplaetzen mit meiner Topfdeckelalarmanlage viel ruhiger ;-)

Bis denn; Sven!

Ich sage immer :
"Ich suche ein Zimmer für eine Nacht und einen sicheren Platz für mein Fahrrad".
Das hat bis jetzt in jedem Gasthof funktioniert.
Mal gibt`s ne Garage ,mal eine Scheune,auch schon mal der Hausflur.
Ich schließe die Räder trozdem immer ab.
Auf die Aussage:" Hier ist noch nie was weggekommen",
antworte ich : " Das glaub ich,aber die Versicherung will es so"
und dann sind alle zufrieden.
Beim einkaufen,wenn ich allein unterwegs bin,schließe ich das Rädle möglichst im Eingangsbereich des jeweiligen Supermarktes an einer Stange oder so fest.Lampe, Tacho,u.s.w. nehm ich mit.


Gute Fahrt,Hans

Hi

muß auch was zu dem Thema sagen, weil ich mir unterwegs auch Gedanken wegen Diebstahl und so mache.

Zur Frage:

1) Ich schließe mein Rad immer ab wenn ich Einkaufe oder nach Schlafmöglichkeiten anfrage. Man weiß nie wie lang man wirklich braucht, Schlange an Kassen und so.
Und das sich jemand am Rad zu schaffen macht in der kurzen Zeit, ist beinahe unmöglich, Augenzeugen und so.

2) Da ist man halt angewiesen was die Pension oder Herberge anbietet.

3) Ich habe bisjetzt mehr gute als schlechte Erfahrungen gemacht.

Es gibt aber gute Möglichkeiten Diebstahl zu vermeiden. Auf jeden Fall Schnellspanner durch Pitlocks austauschen (Spezialsteckschlüssel). So wird auf jedenfall Vorder- , Hinterrad und Sattel geschützt und ohne den Steckschlüssel, kriegt mans nur mit Brachialgewalt auf und das ist auffällig.

greets Frett

Hallo Natcho,

wir haben unsere Räder immer angeschlossen, egal wie kurz wir im Supermarkt waren oder so. Auf ganz besonders gefährdeten Zeltplätzen haben wir sie zusätzlich mit den Zeltleinen am Zelt festgebunden. (Nicht das die ein hindernis gewesen wären, aber ich habe halt gehofft wir würden dann merken wenn jemand am Zelt rumzuckelt).

Die Taschen würde ich mit einfachen Drahtschlössern (das sind so lange Drähte mit einem Minivorhängeschloss) schützen. Das hilft zumindest gegen den "Mitnahmediebstahl". Wenn wir länger von unseren Rädern weg waren (was besichtigen oder so) haben wir die Taschen abgemacht und am Eingang oder in Schließfächern hinterlegt.

Ich hänge mich aber gleich mal noch mit einer Frage ran, wenn ich darf :
Ich würde gern meinen Kinderanhänger irgendwie sichern. Er wird einfach nur an das Rad angeklippst, man kann ihn also problemlos abmachen und an jedes andere Rad anhängen, ohne Adapter, ohne Schrauber, ohne alles.
Mein Radladen konnte mir nicht weiterhelfen. Hat hier vielleicht jemand eine Idee wie ich ihn fest am Rad fixieren kann?

Danke und liebe Grüße,
Sunshine

Oder die Fahrräder mit aufs Zimmer nehmen. Auch das klappt.


So ist es. Der Satz zieht.

WdA (LuFF)

Sollte man meinen. Aber es ist erstaunlich was die Leute heutzutage alles nicht mehr sehen (wollen).

Oder die andere Variante. Der Dieb schlüpft in eine passende Arbeitsmontur und miemt den befugenten Handwerker. Da kann er in Ruhe mitten im dicksten Gedränge ganz offfen mitgehen lassen was er will.

Gibt immer wieder mal Berichte darüber.

Gruß, Bernhard


P.S.
Das soll aber nicht heißen, daß ich besonders ängstlich / mistrauisch wäre. Bisher ist mir nur mal eine 0815 Luftpumpe geklaut worden. Aber mit einem billigen Plastikpumpenschloss hat auch das sich erledigt.

Hallo,

wir machen mit dem bepacktenRad eigentlich nichts anderes als mit dem unbepackten: anschließen, wenn möglich, ansonsten halt Bügelschloss durchs Hinterrad.
Bei Unterkünften entscheide ich nach Augenschein. Mitten in der Pampa genügt mir schon mal hinters Haus stellen, in der Großstadt ist mir ein Innenraum prinzipiell lieber. Allerdings stand unser Tandem auch in Toronto schon mal drei Tage quasi hinter dem Haus.

Ich meine nach wie vor, dass das Rad zu Hause gefährdeter ist. Denn gegen Gelegenheitsdiebe schützt ein Bügelschloss ganz gut. Und wer planvoll ein hochwertiges Rad klauen will, wird nicht warten, bis zufällig ein Touri vorbeikommt, sondern da zuschlagen, wo er die Sache vorbereiten kann.

Gruß Martina, der vor kurem ein 6-Euro-Fahrradkorb geklaut wurde, obwohl er mit Kabelbindern befestigt war.

Hallo,

wir haben an unserem Anhänger die Weberkupplung, die man abschließen kann, aber das ist eigentlich ein Witz, denn man kann die Deichsel ohne Werzeug in ca. 10 sek. von Anhänger lösen. Also wir schließen den Anhänger wo immer möglich mit einem Kabelschoß der oberen Preisklasse an einen festen Gegenstand an.

Gruß Robert

Das Rad mit aufs Zimmer zu nehmen dürfte mit Birdy&Co besonders gut gehen...
Auf der anderen Seite- Räder der Spediteursfraktion dürften dem Wegtragen schon etwas Wiederstand bieten.
Ansonsten- zieh doch eine Zeltleine durch die Speichen durch, aber so daß das nicht auffällt.
Gruß Jan13

Oder: nimm das Birdy mit in die Apsis- klappt selbst bei manchen Einpersonenzelten
Gruß Jan13

Zum Thema Einkaufen: Bei mir hat sich bewährt, im dörflichen Umfeld früh morgens einzukaufen. Dann lasse ich das Rad auch mit Gepäck, aber abgeschlossen, vorm Lidl oder so stehen. Um die Zeit schlafen die bösen Jungs noch, die braven Hausfrauen/-männer sind dann unterwegs.

Wie seht Ihr das?

Gruss, Wolfgang

Hi all,

habe jetzt bestimmt 15000 Reise-km in Deutschland und angrenzenden Ländern (auch Tschechien und Slowakei) hinter mir. Noch nie (toi - toi - toi) ist mir auf ner Reise was weggekommen (ganz anders als in Berlin ).

Nachts in Pensionen mach ich das wie von Euch schon beschrieben, ein Raum findet sich fast immer. Dabei schließ ich das Rad häufig an, aber nicht immer - je nach Augenschein.

Wenn ich tagsüber einkaufen gehe oder auch mal ein Stündchen in ner Kneipe zubringe (ämmm Restaurant natürlich, Bier gibts erst abends ), schließ ich das Rad mit der Kette an und mach (meistens) den Tacho ab. Die Lenkertasche mit Geld, Pass Handy und so nehm ich mit. Am Haupt-Gepäck mach ich nix, ist allerdings auch so ein Taschen-Koffer-Set und hat fast immer ne Regenhaube drüber (hilft auch gegen Schmutz). Wer das wirklich klauen will, braucht ne Minute, um das Gepäck abzunehmen.

Als das Rad neu war (damals knapp 2000 DM), hab ich dann schon mal alle 10 Minuten aus dem Fenster geguckt, ob es noch da ist. Aber wie gesagt, weder damals noch heute irgendwelche schlechten Erfahrungen.

Ich glaube, ein Dieb ist an einem voll beladenen Rad nicht halb so interessiert wie an einem unbeladenen.

Auf das uns allen nie wieder was wegkommen möge (auch nicht in der Stadt)
Andreas

Hi alle,

Kette das Rad auch immer (aber vor allem zu Hause!) durch Hinterrad und Rahmen an etwas Solides fest. Bis jetzt habe ich mir aber die Frage gestellt: wenn ich teure Hintertaschen, z.B. Ortlieb, kaufen würde, was dann? Wäre etwas umständlich, mit denen ins Kaufhaus rein. Wette stark, dass die Taschen nicht lange am Rad bleiben würden. Die kleinen Drahtkabel von Ortlieb für Taschenschutz scheinen mir etwas "schwach". Wie macht ihr das mit den (leeren) Taschen vor dem Supermarkt?

Beste sichere Grüsse,

Kanis

Mit rein nehmen, das sehe ich nicht als Problem oder umständlich an.
Gruss
Uli

Hallo Wolfgang,

das liegt wohl eher daran, dass von potentiellen Dieben durch die hübschen Hausfrauen-Schnucks die Blicke von Deinem Rad abgelenkt werden

Wenn ich solo unterwegs bin und mit einem voll gepackten Reiserad unterwegs bin, nehme ich das Rad auch schon mal mit in den Innenraum (durch die Ausgangstür rein) des Ladens und stelle das Rad an die Verpackungstische. Alternativ kann man auch problemlos einfach wartende Leute (oft Beifahrer) bitten auf das Rad aufzupassen. Natürlich trotzdem abschließen. Satteltaschen sichert man mit einem Drahtkabel durch die Ortlieb-"Henkel".

Nacht kommen die Satteltaschen ja mit in die Zeltapsis. Das Rad wird irgendwo fest angeschlossen. Bislang habe ich noch keine schlechte Erfahrung damit gemacht.

Hallo alle,

Frage mich eigentlich, wie ihr das so macht, wenn ihr alleine radelt. Es gibt doch einige teure Sachen am Rad oder in den Taschen, oder die teuren Ortliebs selbst. z.B. wenn man aufs Klo muss, oder Essen im Restaurant/Pizzeria, etc. Die Handtasche/Lenkertasche mit Fotoapparat, Papiere, Radio bleibt natürlich auf dem Mann/Frau aber was mit den Markenartikeln, wie Vaude, Sigg, North Face, etc.? Habe selbst nichts teures mit, bis jetzt wurde mir lediglich eine Plastik-Trinkflasche geklaut. Kann mir aber vorstellen, dass die stete Ueberwachung leicht nerven kann.

Besten Gruss,

Kanis

Wir riskieren es durchaus, auch mal die Taschen haengen zu lassen. Ein Schloss wird dann auch durch die Taschenschlaufen gefaedelt. Klar, wenn einer mit einem Messer kommt, war's das, auf der anderen seite ist es zumindest eine kleine Hemmschwelle, die Tasche, die man klauen will, gleich kaputt zu machen

Gruss Rennraedle

Hi Kanis,



Klar sind die Sachen objektiv betrachtet teuer, aber meinst du wirklich, dass es ein großes Interesse an *gebrauchter* Markenkleidung gibt? Sowas kann man doch kaum weiterverkaufen. Ich denke, dass Kleidung wenn überhaupt für den Eigenbedarf geklaut wird und da spielt die Marke keine große Rolle.

Natürlich kommt das auch ein bisschen auf das bereiste Land an, aber generell würde ich die Gefahr als eher gering einschätzen. Aber ich habe leicht reden, denn aus Packtaschen ist mir noch nie etwas geklaut worden (nur zu Hause von der Wäscheleine, aber auch das war beileibe nichts teures...)

Martina

Hallo,

ich glaube eine geschlossene Ortlieb weckt zumindest Interesse bei Leuten, die Grundsätzlich zu einem Diebstahl bereit wären.
Das Risiko ist sehr schwer zu schätzen, persönlich denke ich in Großstädten am höchsten, da die sogenannten Beschaffungskriminellen in der Objektwahl nicht so wählerisch sind.

Erik

Hallo,

Beim Einkaufen habe ich mein Zelt und den Schlafsack mit einem Kabelschloss am Rad festgemacht. Die Wertsachen habe ich immer mitgenommen. Die Taschen und deren Inhalt habe ich nicht extra geschützt.

Gefährliche Regionen hab ich nachts gemieden.

tschüs,
Markus

Apropos aufs Klo: Hier musste ich auch mal dringend während des Frühstücks. Es gab ein öffentliches in 30m Entfernung. Ich hab einfach dreist alles so stehen lassen, Rad unabgeschlossen, nur Wertsachen mitgenommen, und bin mal kurz... Iss nix passiert. Sowas würde ich aber wie gesagt nur in den frühen Morgenstunden machen, wenn die Leute noch reine Gedanken haben

Gruss, Wolfgang

Hallo
Also ich habe irgendwie ganz ungewöhnliche beobachtungen gemacht. Ich hab mein Fahrrad fast nie abgeschlossen und dran habe ich auch alles gelassen ( bitte nicht als empfehlung sehen! Das muss jeder selbst sehen. ).
Ich habe zum beispiel mehrmals beobachtet das sich wildfremde menschen vor mein Fahrrad gestellt haben um es zu bewachen, ohne das ich drum gebeten habe, das sah irgendwie regelrecht ferngesteuert aus war aber dennoch sehr nett.
In größeren Supermärkten habe ich das Fahrrad einfach rein geschoben und neben die Kassen gestellt, oder in ganz großen Supermärkten an der Information abgestellt, da ergaben sich dann auch immer schöne Gespräche.
Geschlafen habe ich meist wild im Wald (das muss aber auch jeder mit sich selbst ausmachen) da habe ich das Rad dann an geeigneten Bäumen angeschlossen oder am Zelt festgebunden.
Es hat enorm viel spass gemacht den ganzen Tag an der frischen Luft zu sein, und unser Land von einer anderen Seite zu sehn, überascht hat mich auch wie offen unsere Mitbürger gegenüber Reisenden sind.
Also viel Spass, und viele interessante begegnungen wünsche ich dir. So schlecht ist die Welt gar nicht.
Martin

Hallo,

bis jetzt ist bei mir auch noch nix weggekommen.
Beim Einkaufen schließe ich mein Rad ab, die Wertsachen werden mitgenommen. Wenn mir die Gegend nicht ganz geheuer vorkommt, frage ich schon mal ein paar Kinder, ob sie mein Radel bewachen können. Die sind dann meist sehr stolz, dass ausgerechnet sie aufpassen dürfen und lassen dann niemanden näher als ein Meter ans Rad kommen.

Seit etwa 30 Jahren verbringe ich meinen Urlaub auf Campingplätzen, und da auf dem Platz jeder seine Nachbarn kennt und jeder Fremde auffällt, habe ich hier die geringsten Bedenken. Selbst beim Gang zum Klo, bleiben Kamera und andere Wertsachen (ausser Geld) vor dem Zelt liegen. Weggekommen ist bis nix, dazugelegt hat aber leider auch niemand was.

Ich denke, man sollte das Thema Sicherheit nicht zu hoch hängen. Normaler Weise hat jeder ein Gespühr dafür, ob die Gegend Sicher ist oder nicht.

Gruß

ROLLO