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#887555 - 12/04/12 09:35 PM Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge
bauhaus
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Hallo zusammen,

was würdet ihr als maximale Reifenbreite für eine 622x19 Felge empfehlen?
Exal SP19 vorne, Dt swiss TK540 hinten.
Der Rahmen würde eine Reifenbreit bis 50mm zulassen.

Möchte im März nächstes Jahr einige Pisten in Marokko befahren, liege ich da mit meiner Annahme richtig, je breiter der Reifen desto besser?

Welchen Reifen würdet ihr empfehlen?

Gruß
Paul
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#887563 - 12/04/12 09:59 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: bauhaus]
Nordisch
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Die schwere SP-19 (über 700 Gramm) hat sicherlich genug Reserven für 50er Reifen.

Die TK540 würde ich dauerhaft mit maximal 42 mm Reifen belasten.
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#887584 - 12/04/12 10:48 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: bauhaus]
kona
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In Antwort auf: bauhaus
Möchte im März nächstes Jahr einige Pisten in Marokko befahren, liege ich da mit meiner Annahme richtig, je breiter der Reifen desto besser?


Breiter Reifen wäre schon gut. In Kombination mit breiterer Felge noch besser. Warum keine 25er Felge?

Ich halte mich in etwa an die "konservativen" Empfehlungen von dort:
http://tandem-fahren.de/Technik/Reifentips/#ETRTO
Montiert sich besser und die Reifen halten länger.

PS. Ich fahre allerdings überwiegend mit 25er und 28er Reifen auf 18er und 19er Felgen. Die genannten Vorteile greifen aber auch hier. zwinker

PPS:
In Antwort auf: bauhaus
... was würdet ihr als maximale Reifenbreite für eine 622x19 Felge empfehlen?

Maximale Reifenbreite laut ETRTO ist schon recht knapp gestrickt.
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa

Edited by kona (12/04/12 10:51 PM)
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#887590 - 12/04/12 10:59 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: kona]
slowbeat
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In Antwort auf: kona

Maximale Reifenbreite laut ETRTO ist schon recht knapp gestrickt.
aha, für welchen einsatzzweck denn? der ist bei der ertro eben nicht spezifiziert und deshalb gibts die empfehlungem die z.b. für mtb-fahrer ohne gepäck prima passen.

falknorm und die tandemtabelle sind aus der luft gegriffen und jeweils auch lastfrei und deshalb keine belastbare quelle.

Edited by slowbeat (12/04/12 11:00 PM)
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#887613 - 12/04/12 11:43 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
Nordisch
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Reiserad

Marokko


Würde sagen, Gepäck dabei.
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#887614 - 12/04/12 11:43 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
kona
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In Antwort auf: slowbeat
In Antwort auf: kona

Maximale Reifenbreite laut ETRTO ist schon recht knapp gestrickt.
aha, für welchen einsatzzweck denn? der ist bei der ertro eben nicht spezifiziert und deshalb gibts die empfehlungem die z.b. für mtb-fahrer ohne gepäck prima passen.

falknorm und die tandemtabelle sind aus der luft gegriffen und jeweils auch lastfrei und deshalb keine belastbare quelle.


Was breite Reifen auf schmalen Felgen angeht, habe ich eigene Erfahrungen gemacht. Früher 25 und 28mm-Reifen auf 13mm-Felgen, 42mm-Reifen auf 17mm-Felgen. Beides auf Solorädern mit mäßiger Gepäcklast. (Ca. 110kg Gesamtbeladung.)
Jetzt Ersteres mit 18er und 19er-Felgen, Letzteres mit 21er-Felgen.
Die Reifenflanken halten wesentlich länger, und selbst mit weniger Reifendruck fährt es sich weniger schwammig.

Zwei mir gut bekannte Tandembesatzungen haben seit dem Wechsel auf breitere Felgen ebenfalls keine Reifenflankenprobleme mehr.

Laborwerte kann ich dir allerdings keine liefern.
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Enrique Peñalosa
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#887625 - 12/05/12 12:14 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: kona]
Nordisch
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OT (aus einem anderen Thread)

Jetzt verstehe ich, warum du wenig Probleme mit Durchschlägen mit deinen 28ern hast.
Mit 13/15C Felgen ist das Risiko größer als mit 19C.

OnTop


Das (geringere Durchschlagswahrscheinlichkeit; relevant auf Tour bei schleichenden Platten) wäre übrigens neben der besseren Kurvenführung und Halbarkeit von Felgen/Reifen mit ein Grund zu breiteren Felgen zu greifen.



Offtop

Für meine BigBull 23 mm sind übrigens nun 42/47 mm Marathon Racer fällig.
(Top Contact zu heavy für Europa, für den Threadersteller hingegen wohl ideal.)

Ontop

Als Felgenkompromiss für den Threadersteller bieten sich noch 21C Felgen an,
Diese gibt es von Rigida, Rodi und Vuelta.
(21-622)

Edited by Nordisch (12/05/12 12:17 AM)
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#887627 - 12/05/12 12:22 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
kona
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In Antwort auf: Nordisch
Als Felgenkompromiss für den Threadersteller bieten sich noch 21C Felgen an,
Diese gibt es von Rigida, Rodi und Vuelta.
(21-622)


Klar, ginge natürlich. Nur, wenn der TE ohnehin zu den 50er Reifen schielt, warum dann nicht auch gleich kompromißlos breitere Felgen? Einen Nachteil sähe ich da nicht.
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#887631 - 12/05/12 12:42 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: kona]
Nordisch
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Ich würde Gewichte vergleichen und eventuell kommen sonst schmalere Reifen in Einsatz, die auf eine 23C Felge nicht mehr passen.

In meinem Fall hätte ich wohl besser zu 21C oder gar 19C Felgen gegriffen, dann hätte ich die Conti GP in 28 mm (559) montieren können.
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#887636 - 12/05/12 02:15 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
kona
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In Antwort auf: Nordisch
Ich würde Gewichte vergleichen und eventuell kommen sonst schmalere Reifen in Einsatz, die auf eine 23C Felge nicht mehr passen.

In meinem Fall hätte ich wohl besser zu 21C oder gar 19C Felgen gegriffen, dann hätte ich die Conti GP in 28 mm (559) montieren können.


Na ja: "Der Rahmen würde eine Reifenbreit bis 50mm zulassen.
Möchte im März nächstes Jahr einige Pisten in Marokko befahren, liege ich da mit meiner Annahme richtig, je breiter der Reifen desto besser?"


Ich mache ja auch so ziemlich jeden "Unsinn" mit meinen 28ern mit. Wenn ich aber v.a. für Pisten planen und 50er Reifen ins Auge fassen würde, dann wäre mir das bißchen Mehrgewicht für passende Felgen so ziemlich egal.

Dass ich andere Räder und andere Strecken für mich favorisiere, tut ja bei der Frage des TE nichts zur Sache. zwinker
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Enrique Peñalosa
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#887637 - 12/05/12 02:24 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: kona]
Nordisch
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Deswegen schrieb ich "sonst" und meinte in heimischen Gefilden, wo 50er IMHO nicht nötig sind.
Sozusagen die 50er in Marokko auf einer 19 oder 21C Felge und hier mit leichten/flotten 28-35ern.
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#887639 - 12/05/12 02:28 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
kona
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In Antwort auf: Nordisch
Deswegen schrieb ich "sonst" und meinte in heimischen Gefilden, wo 50er IMHO nicht nötig sind.
Sozusagen die 50er in Marokko auf einer 19 oder 21C Felge und hier mit leichten/flotten 28-35ern.


Na ja, da würde ich eher für 2 Laufradsätze plädieren, wenn so unterschiedliche Dinge zum Einsatz kommen sollen. zwinker
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Enrique Peñalosa
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#887640 - 12/05/12 02:46 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: kona]
Nordisch
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Klar ist das das beste.

Mein Überlegung ging in Richtung Budget Variante.

Und die 2. LRS oder gar 3. LRS Variante für jedes Rad im Stall wird auch irgendwann zuviel.


Sind alles nur Überlegungen, aus eigener Praxis, mit denen der ein oder andere in seiner Situation etwas anfangen kann.





Und ansonsten wird es eine leichte 19er Felge und anstatt ein 50er Reifen halt nur ein 42 mm Reifen, falls der 50er zu unsicher ist für die Felge.
Afrika von Nord bis Süd wurde auch schon auf schmaleren Pneus durchquert.
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#887714 - 12/05/12 09:44 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
bauhaus
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Vielen Dank schonmal für die zahlreichen tipps!
Da ich immoment Student bin kommt für mich die Lösung mit den breiteren Felgen aus Budgetgründen erstmal nicht in frage. Wäre natürlich die optimale Lösung.

Aus bisherigen Beiträgen habe ich jetzt mal geschlossen, dauerhaft 50er Reifen werden den Felgen nicht gut tuen.
Was haltet ihr von der Kombination 47-50er Reifen für Marokko aufziehen (3 Wochen), auch wenn die Felge dafür eigentlich zu schmal ist und zuhause wieder auf 42er umstellen?

Wie hoch schätzt ihr das Risiko eines Felgenbruchs aufgrund der zu breiten Reifen ein? (Systemgewicht ca. 110kg)
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#887736 - 12/05/12 10:36 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: bauhaus]
derSammy
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Sofern du nicht grade ein Bergtrainingslager im Atlas planst, sehe ich das relativ entspannt, die drei Wochen 50er Reifen (die du nachher auch über den Gebrauchtmarkt verticken kannst) sollten ok sein. Die Probleme betreffen in erster Linie Langzeitbelastungen, das sollte sich bei dir noch nicht auswirken. Überprüfen (lassen?) solltest du noch, wieviel Bremsflankenfleisch noch auf den Felgen ist. Wenn die fast durchgebremst sind, wäre sowieso die Investition in neue angeraten. Außerdem würde ich mit den 50ern nicht den Maximaldruck fahren und du solltest vorher testen, ob du dich mit dem (schwammigeren?) Handling wohl fühlst. Ich bin mal ne ganze Weile einen viel zu breiten (genaue Daten hatte ich nicht, war ein Notkauf im Ausland) Vorderreifen gefahren. Außer dass er merklich schlechter rollte (und minimalst an der Gabel oben schliff), hab ich keinen großen Unterschied im Fahrverhalten festgestellt.

Wenn du im Alltag 42er fährst, wären mindestens 21er Felgen aber wohl in der Tat die bessere Wahl gewesen.

Ich bin übrigens schon viele Touren mit 30er Reifen (mit 6,5bar) gefahren, bei ebenfalls ca. 110kg Systemgewicht. Keine Mountainbikerouten, aber immerhin auch unbefestigte Wege. Marokko ist ja nicht die Wüste Gobi, ich denke mit deinen 42ern würdest du auch auskommen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#887753 - 12/05/12 11:22 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: bauhaus]
Falk
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Zitat:
dauerhaft 50er Reifen werden den Felgen nicht gut tuen.

Meiner Erfahrung nach tun eher die zu schmalen Felgen den Reifen nicht gut. An sich zählt jeder Millimeter und 47er sind schon im Querschnitt deutlich schmaler als 50er, aber eben immer noch zu breit. Beim Thema Reifen-Felgen-Kombination muss man unseren kleinschreibender Langsamschlag aus Oberursel mit Vorsicht genießen. Ich bin für ihn in dieser Hinsicht das Beißholz. Die Tabelle der Tandemfahrer ist jedenfalls nicht aus der Luft gegriffen. Bei Krafahrzeugen ist die Bindung der Dimensionen von Reifen und Felge noch deutlich enger. Wenn Du in Marokko auf Asphalt bleibst, wird das größte Problem sein, Nepper, Schlepper und selbsternannte Fremdenführer abzuwehren. Hast Du das nötige dicke Fell? Alleine hast Du den Vorteil, wenn es gar zu nervig wird, zügig verschwinden zu können. Bei Pisten wäre ich mit Deinen leichten und empfindlichen Laufrädern vorsichtig. Mit Reifen außerhalb der Spezifikation werden die nicht stabiler. Behalte im Hinterkopf, was ein Laufradschaden für Deinen Urlaub bedeutet und wer die Reparatur bezahlen muss.
Falk, SchwLAbt
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#887767 - 12/05/12 11:51 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: bauhaus]
Jojo64
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Auf Asphaltstraßen würde ich max. 42mm Reifen wählen, wenn das Gesamtgewicht (Fahrer, Fahrrad und Gepäck) 140kg nicht übersteigt. Auf Sandpisten würde ich dann schon 47mm oder gar 50mm nehmen und dann mit max 3,5bar Reifendruck fahren. Vorausgesetzt, die Felgen sind nicht schon zu alt und mürbe. Diese Einschätzung gebe ich aufgrund eigener Erfahrung. Habe schonmal 47-622er Reifen auf 19er Felgen vorzeitig wegen Schäden an der Reifenflanke austauschen dürfen. Das war nach ca. 4.000km, davon ca. 800km mit 25kg Gepäck. Die Kombination 47-622 mit 21er Felgen hat länger gehalten, genauso wie 42-622 mit den 19er Felgen jetzt auch schon seit über 5.000km ohne Probleme rollen.
Gruß
Jürgen

Edited by Jojo64 (12/05/12 11:54 AM)
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#887808 - 12/05/12 01:51 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: bauhaus]
estate
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In Antwort auf: bauhaus
Hallo zusammen,

was würdet ihr als maximale Reifenbreite für eine 622x19 Felge empfehlen?


Wenn 19 die Maulweite ist, kannst du ruhig die breitesten Reifen die möglich sind drauftun. Das wären dann sowieso Reifen aus dem MTB bereich, und die sind an den Seitenflanken besser geschützt und halten die dünnen Felgen besser aus. An meinem MTB sind seit zwei Jahren 60mm Reifen (2.35 Zoll) auf 19er Felgen. Mit meinen 100 kg und relativ brutalen Fahrstil hab ich bis jetzt noch keinen MTB Reifen zerstört. Dünnere Tourenreifen (50mm) hab ich allerdings wiederum schon 3 an den Seitflanken mit einer 21er Felge zerstört.
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#887917 - 12/05/12 07:56 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
rolf7977
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In Antwort auf: slowbeat

falknorm und die tandemtabelle sind aus der luft gegriffen und jeweils auch lastfrei und deshalb keine belastbare quelle.


Hallo,

die Tandemtabelle ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern stellt die alte ERTRO dar. Gerüchteweise haben sich wohl die mehrere Fahrradhersteller über die Daten beschwert, sodass die neue ERTRO auch dickere Schlappen auf dünnen Felgen freigibt.

Rolf
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#887966 - 12/06/12 06:44 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: bauhaus]
joogle
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Kann man die Zulässige Reifen-/Felgenkombinationen in der ETRTO Tabelle (DIN 7800) so verstehen, dass die genannten Reifenbreiten sich auf die real gemessene Reifenbreite bezieht und nicht auf die vom Reifenhersteller angegebene?

Ein Continental Contact II 47-622 hat auf meiner SP-19 eine gemessen Breite von 44mm. Würde somit noch voll im „soll“ liegen.

Bei einem Schwalbe Supreme 50-622 auf der SP-19 habe ich 46,5mm gemessen. Also ganz knapp drüber.
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#887989 - 12/06/12 08:50 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: joogle]
Falk
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Nein, die Reifenbreiten beziehen sich auf die Verhältnisse auf dazugehörende Messfelgen. Die sind für viele hier geradezu unerhört breit, man könnte auch von sehr konservativen Maßen sprechen.

Vor 19er mit 50er Reifen muss ich echt warnen. Ist Dir das scheinbar schicke Aussehen so wichtig? Soll ist übrigens die doppelte Maulweite. Das ist schon der Maximalwert. Die frisierte Tabelle hat was mit Mode und höherem Absatz wegen geringerer Lebensdauer zu tun.

Ich werde nie verstehen, wieso ausgerechnet die Sportler, die doch Kraft ohne Ende haben (oder das zumindest vorgeben) sich zieren wie eine Jungfer, wenn es um ausreichend dimensionierte Felgen geht. Ich hatte allerdings auch noch nie das Glück, mein Material nicht selber bezahlen zu müssen. Natürlich steht es jedem frei, die Fehler, die andere bereits begangen haben, nochmal zu begehen. Dass sich ausgerechnet die Käufer um die geplante Obsoleszenz reißen würden, ist mit Vernunft nicht zu verstehen. Solange man nicht mein Geld vernichtet, nur zu.
Falk, SchwLAbt
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#888033 - 12/06/12 10:57 AM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: Falk]
kona
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In Antwort auf: Falk
Ich werde nie verstehen, wieso ausgerechnet die Sportler, die doch Kraft ohne Ende haben (oder das zumindest vorgeben) sich zieren wie eine Jungfer, wenn es um ausreichend dimensionierte Felgen geht.


Zumal sich die Fahreigenschaften zusätzlich ganz enorm verbessern. Auf der Randonneuse hatte ich ja direkt von 13mm auf 18mm-Felgen gewechselt. (Bei gleicher Bereifung - 25mm bzw. 28mm.) Ein Unterschied, der in vielen Punkten weit spürbarer war, als ein Wechsel auf ein anderes Reifenmodell.

Übrigens: Viele Fahrer aus dem Radrennsportzirkus werden auch immer häufiger mit 23- und 25mm-Reifen auf breiteren Felgen gesehen. Die oben genannten 13er stammen noch aus den Zeiten, als mit 20er-Reifen gefahren wurde. zwinker
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Enrique Peñalosa
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#888061 - 12/06/12 12:24 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: kona]
Nordisch
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Richtig, wobei 13 C schon lange zum alten Eisen gehört.

13,5 bis 15 C ist schon lange Standard. 15C wurde durch die Systemlaufräder gepusht.

16-17 C (und leicht) ist neuer.

http://hplusson.com/products/archetype

http://www.velocityusa.com/default.asp?contentID=746

http://www.notubes.com/Alpha-400-Rims-C128.aspx

http://www.hedcycling.com/ardennes/default.asp?content=CL

http://www.zipp.com/wheels/404-firecrest---carbon-clincher/#


Man muss jedoch differenzieren. Während schwere Fahrer von den breiten Felgen und den besseren Fahreigenschaften beeinduck sind, vermelden leichte Fahrer keinen Unterschied zu spüren.
Für Reiseradler mit Gepäck wird es vermutlich fast immer Vorteile bringen.

Ein weitere Aspekt, der bei der Verbreiterung Felgen (Rennrad) mit hineinspielt, zielt auf die Aerodynamik ab. Der Übergang vom Reifen zur Felge ist so ebener, es kommt zu weniger Verwirbelungen.


Eine Sache wird jedoch durch die breiteren Felgen bzw. schmaleren Reifen darauf verschlechtert: Die Reifenflanken sind so exponierter um von scharfen Gegenständen (Steine, Scherben, Metallpackband ...) zerschnitten zu werden. Das ist aus meiner Erfahrung jedoch nur dann kritisch, wenn die Reifenbreite kaum über der Felgen(außen)breite liegt.
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#888071 - 12/06/12 12:46 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: Falk]
joogle
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In Antwort auf: Falk
Vor 19er mit 50er Reifen muss ich echt warnen. Ist Dir das scheinbar schicke Aussehen so wichtig?


Ich möchte es eigentlich nur ein wenig komfortabler haben; mit entsprechenden Reserven (z.B. Durchschlag ...) und angenehmen Fahreigenschaften.

Nordisch hat's ganz gut beschrieben:
Zitat:
Während schwere Fahrer von den breiten Felgen und den besseren Fahreigenschaften beeinduck sind,..


Ob nur breiter Reifen oder breitere "Felgen und Reifen" das möchte ich gerne verstehen.

Ein Forumsmitglied, ich glaube es war Johannes, hat sich die Mühe gemacht und die (eine) Formel für den Biegemoment auf die Felgenflanke zu ermitteln. Mit einer wunderbaren Excel-Tabelle dazu.

Wenn ich mal zwei Fälle annehme (beide 622mm Durchmesser), für beide mit angemessene Reifendrücke:
1. Felge SP-19 mit Supreme 50-622 bei ca. 4 Bar und gemessener Breite von 46,5mm
2. Felge SP-19 mit einem real 40mm breiten Reifen bei ca. 5,5Bar

Und in die Tabelle eingebe, erhalte ich für die auftretenden Biegemomente auf die Felgenflanke für Fall:
1. Ca. 103Nm
2. Ca. 120 Nm

17Nm weniger für den breiteren Reifen.
Das würde doch bedeuten, für die Felge besteht erst einmal kein größeres Risiko.
Ist somit die Reifenflanke das Problem?

Zitat:
Die Reifenflanken sind so exponierter um von scharfen Gegenständen (Steine, Scherben, Metallpackband ...) zerschnitten zu werden. Das ist aus meiner Erfahrung jedoch nur dann kritisch, wenn die Reifenbreite kaum über der Felgen(außen)breite liegt.
Nordishc


Habe ich das so richtig verstanden, denn das Thema bekomme ich noch nicht richtig in Deckung.
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#888076 - 12/06/12 01:31 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: joogle]
kona
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In Antwort auf: joogle
Habe ich das so richtig verstanden, denn das Thema bekomme ich noch nicht richtig in Deckung.


Wenn ein sehr breiter Reifen auf einer schmalen Felge sitzt, ist die reale Reifenbreite geringer, als auf einer breiten Felge. Das deswegen, weil der Reifen durch das schmale Klemmmaß in eine rundere Form gezwungen wird. Deswegen wird auch ein Teil der Lauffläche an den Rändern "umgebogen". So liegt dann der Teil der Lauffläche weiter außen, als die eigentliche Seitenwand. Streift man nun einen Stein, so schleift der an der Lauffläche, aber nicht so schnell an der empfindlicheren Seitenwand.

Diesen "Vorteil" erkauft man sich aber mit einer Reihe von Nachteilen. Da breitere Reifen bei gleichem Druck besser rollen, hat man vom 50er Reifen nichts, wenn er auf schmaler Felge real nur noch 44mm breit ist.
Dafür ist die Seitenwandbelastung bei schmal geklemmtem Reifen höher, was wieder schneller zu Beschädigungen führt. Die Felgenbelastung ist höher. Der Reifen wird weniger durch die Felge gestützt, was auf schlechtem Untergrund und in Kurven dazu führt, dass der Reifen mehr zur Seite ausweicht, was zu schwammigem Fahrverhalten führt.

Ein 42er-Reifen wäre auf o.g. Felge ähnlich breit, wie der 50er, das aber mit erheblich weniger Nachteilen.

PS. Die o.g. Werte habe ich so mal mit einer 19er Felge selbst gemessen. zwinker
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Enrique Peñalosa
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#888099 - 12/06/12 02:58 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: joogle]
Nordisch
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Stimmen die Werte wirklich, angesichts der im Felgenbett gesprengten 19er Felgen, die es in Verbindung mit 50er oder gar 55 Reifen zu sehen gab?
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#888101 - 12/06/12 03:12 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: joogle]
Nordisch
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Zum Komfort und den Fahreigenschaften:

So groß ist der Komfortunterscheid der breiten Reifen nicht.
Die Quetschlochwahrscheinlichkeit steigt sogar eher mit breiten Reifen.

Ich hatte auf den von dir genannten Felgen nur halt die A719 am Vr und die SP19 am Hr, vorn 32 mm und hinten 37 mm Reifen.
Bei schleichenden Platten musste es vorn auf ca. 3 Bar und hinten auf ca. 4 bar runter gehen, um Durchschläge zu haben, dabei gab jedoch es nie Quetschlöcher. (35-40 kg Gepäck)

Dagegen hatte ich mit schmalere Felgen (13-15 C) mit 32-35 mm Reifen schon bei höheren Drücken Durchschläge und Quetschlöcher. (ohne Gepäck)

Edited by Nordisch (12/06/12 03:13 PM)
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#888178 - 12/06/12 08:17 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: joogle]
DebrisFlow
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In Antwort auf: joogle

Ob nur breiter Reifen oder breitere "Felgen und Reifen" das möchte ich gerne verstehen.

Ein Forumsmitglied, ich glaube es war Johannes, hat sich die Mühe gemacht und die (eine) Formel für den Biegemoment auf die Felgenflanke zu ermitteln. Mit einer wunderbaren Excel-Tabelle dazu.

Zum Nachrechnen:

PDF
Excel
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#888219 - 12/06/12 10:51 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: DebrisFlow]
Nordisch
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Hallo,


kann man sich ganz sicher auf diese Berechnung verlassen?

Wir sind im CX Forum bei den neuen Disckaufrädern und Felgen dabei, die Eignung für schmalere Reifen bei höheren Drücken zu ergründen.

Wenn ich nun eine Angabe für mit breiten Reifen und geringen Druck habe, kann ich mir nun SICHER errechnen, welchen höheren Druck der schmale Reifen haben dürfte?

Grüße,
Andreas
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#888220 - 12/06/12 10:59 PM Re: Max. Reifenbreite bei 622x19 Felge [Re: ]
DebrisFlow
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Ich hab die Herleitung nicht gemacht, bringt dir ja aber auch nicht zu viel, da du ja im speziellen nicht weißt wieviel die jeweilige Felge aushält.
PS: Disc-Felgen haben ja zudem eine etwas andere Geometrie, da sieht die Berechnung wahrscheinlich leicht anders aus.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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