Hallo,
ich habe ganz kurzentschlossen ein Bahnticket nach Ungarn gebucht (Länderspezial, mit Rad und Reservierung zahle ich um die 100 Eu hin und zurück. Das geht doch, oder? ;-)

ich bleibe 6 Tage, einer ist für Budapest reserviert am 11 muss ich da auch wieder sein. So habe ich ca. 4 Tage zum radeln.

Budapast, was meint ihr buche ich da was im voraus, oder findet man auch auf eigene Faust dort etwas schönes und bezahlbares?

Und dann? Setze ich mich dort in die Regionalbahn und radel nach Buda und Pest zurück?

Ach ja, und wie isses denn mit dem Smartphone da?

lg Micha

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Reiserad: Gebrauchtes maxx-Rad mit gebrauchter Rohloff (reg.)
Rennrad: Randonneur mit uncooler Lackierung und vollkommen unstimmiger Übersetzung

Hallo, Micha

Deine Frage zur Buchung bezieht sich auf die Quartierfrage in Budapest-da kann ich nicht viel dazu sagen, da ich hier in Budapest kein Quartier brauche.

Wenn du von Budapest aus 4 Tage radeln möchtest, also eine Rundtour machen möchtest, wirst du in größeren Orten sicher etwas finden, aber ein paar Adressen an den Zielorten würde ich mir schon vorher aus dem Netz heraussuchen, aufs Vorbuchen kannst du meiner Meinung nach verzichten.

Mit den Regionalzügen( in Vorortzügen und auch in Schnellzügen, die nicht IC sind) ist die Fahrradmitnahme unproblematisch, höchstens am Wochenende ist auf einigen Strecken größerer Andrang.

Am Balaton, Velencer See, Theisstausee ist im Herbst tote Hose, wenn an einem Haus "Zimmer frei" steht findet man drunter oft eine Budapester Telefonnummer.

Wenn du in Budapest ein Festquartier nimmst, könnte ich dir einige Vorschläge für Tagestouren machen, je nach Wunsch flach oder hügelig, Straße oder Wald, Natur oder Sehenswürdigkeiten.

Smartphon: Da verstehe ich deine Frage nicht. Das ist in erster Linie von deinem deutschen Anbieter abhängig. Wenn du eine ungarische Prepaidkarte kaufen möchtest kann ich die eventuell behilflich sein.

VG aus Budapest
Martin

allerdings sollte man darauf achten, vorher falls nötig das Radticket zu kaufen.

Ich habe 2005 in einem Regionalzug schwer nachzahlen müssen (20 Euro Strafe). Nachts war der Schalter in Budapest-Ke­leti ziemlich voll, für mich selbst hatte ich ein Ticke bis Fehérgyarmatt, für das Rad aber nur bis Budapest (weil ab Deutschland Radtickets nicht zu allen Bahnhöfen ausgestellt werden konnten).

Gruß,

Michael

Ja, du hast völlig Recht, das hätte ich dazuschreiben sollen, dass man immer eine Fahrradkarte kaufen muss. Situationen wie in Deutschland, dass es innerhalb bestimmter Verkehrsverbünde ein kostenlose Fahrradmitnahme gibt, sind hier nicht anzutreffen.

Kleine Ausnahme: Anlässlich der Mobilitätswoche war vom 15.-22. September in ganz Ungarn die Fahrradmitnahme kostenlos, aber es musste eine Fahrradkarte zum Preis von 0 Ft am Schalter erworben werden.

Daß es in Ungarn nicht immer so einfach ist, mit dem Fahrrad von einem Ort zum anderen zu kommen, ist Dir klar ?

Dieses Schild wird Dir auf Überlandstrassen mit 1- und 2-stelliger Nummer sehr häufig begegnen.
Alternativverbindungen sind für Fahrräder oft nicht vorhanden.

Daher empfehle ich Dir, die Route schon zu Hause zu planen.

Viele Grüße

Andi

P.S.: In Budapest gibt es etliche Hostels - Nach meiner Einschätzung wirst Du da als Einzelreisender im Oktober auch kurzfristig keine Probleme haben, einen Platz zu finden. Gegebenenfalls kannst Du ja 1 Tag vorher über die einschlägigen Plattformen (z.B. booking.com) reservieren.

Nein, das war mir nicht klar. Schön dass ich solche Infos bekomme! Stellt sich die Frage, wie ich nun die Route am besten plane. Gibt es denn eine Fahrrad-/Freizeitkarte, wo ich solche GAUs vermeiden kann und mir vorab was abstecke?

Ich habe jetzt erst einmal ein Zimmer auf einem alten Raddampfer in Budapest ... ca. 500 m vom Stadtzentrum ... schade dass sie nicht schrieben von welcher Stadt und dass die Donau dazwischen liegt ... :-\ Da bleibe ich erst einmal zwei Nächte und erkunde die Stadt. Da ich am Samstag ankomme: Gibt es in Budapest ein paar Musikschuppen, in denen ich live etwas spannendes hören kann?

Ich versteh euch so, dass der Balaton wohl eher ausfällt. Aber ich möchte ohnehin eher das Land kennen lernen. Mein erster Gedanke war es, an der Donau entlang und dann im Bogen wieder nach Budapest zurück zu fahren, die Bahn immer als "fallback"-Lösung nebenbei. Ich fahre üblicherweise Etappen von 70-90 km. Die Sache mit Touren rund um Budapest ist auch zu überdenken?

Das mit dem Smartphone meinte ich genau in Richtung Prepaidkarte mit Internet. In Italien hat mich das 20Eu gekostet ... ich tausche eine Prepaidkarte TIM (Italien) mit 10 Eu Guthaben gegen etwas entsprechendes aus Ungarn ;-))

Mit was füt Straßen muss ich denn auf dem Land rechnen, EU-glattgebügelt oder sozialistisch zernarbt?

lg Micha

Es gibt eine Fahrradkarte, die kannst du einfach beim Fremdenverkehrsamt online (gratis) anfordern. Die ist auch relativ hilfreich finde ich. Aber ob die so schnell ankommt bezweifel ich. Bei mir hats schon ein paar Wochen gedauert glaube ich. Meine ist irgendwo in Kisten im Elternhaus verbuddelt, nachdem ich die aus der Türkei dann wieder heimgeschickt habe. Sonst hätte ich sie dir gerne geliehen.
Wir haben uns größtenteils an den Donauradweg gehalten, daher haben wir diese Schilder auch nur selten gesehen. Eigentlich nur wen wir uns - mal wieder - verfahren hatten hehe. Ja, es ist möglich, trotz Karte und Beschilderung :-)
Viel Spaß in Ungarn und iss ne Gulaschsuppe für mich mit :-)
Annika

Die Fahrradverbote auf den Straßen hab ich einfach ignoriert, als ich dort war. Es hat mich auch niemand angehalten und die Autofahrer haben (glaub ich) auch nicht negativ reagiert. Wenn es nicht anders geht, kannst du also auch auf diesen Straßen fahren.
Die Straßenqualität ist ziemlich gut, die EU hat ja auch schon 8 Jahre Zeit gehabt zum "glattbügeln".
Der Norden ist in Ungarn am spannendsten, da gibt es auch richtige Berge, allerdings ist es vielleicht im Süden wärmer. (Im Oktober wirds dann schon langsam ungemütlich, falls man auch zelten will). Wenn du schöne Städte magst, könnte ich mir auch vorstellen, an der Donau nach Süden und dann nach Pecs zu fahren. Ist sehenswert.

PS: Achso, und wenn du schon dabei bist, kannst du noch eine Fischsuppe und Lángos für mich mitessen

Gulasch-Suppe geht sowas von oberklar, Fischsuppe ... sry ... das geht man garnicht! Naja, nachdem ich dieses Jahr in Italien eine Pansensuppe gegessen habe überdenk ich es noch einmal ;-)

Der Norden soll sehr schön sein, aber ich will den Sommer verlängern, dann werde ich wohl auch die Donau runterfahren und dann Richtung Balaton abbiegen. Hat evtl. einer von den Kundigen einen Track für den Donau-Radweg? Gibt es sowas wie gpsies für den Balkan?

Das Tourismusamt hat eine Dependece in Berlin, mal sehen ob ich die Karte bekomme! Auf jeden Fall habe ich die OSM von Ungarn und Slow(ak)enien auch gezogen...

Wie ist es denn nu mit einer Prepaid-Karte für mein Smartphone, könnt ihr mir einen Anbieter vermitteln? Ich habe ja erst einmal 1/2 Tage in Budapest!

... eigentlich bin ich auf Szegerdiner Gulasch scharf! und Gulasch überhaupt, und Salami ... zum Glück bin ich kein Vegetarier! Ich werde so fett zurückkommen ... ;-)


PPS: Könnt ihr mir einen kompakten und trotzdem umfassenden Sprachführer empfehlen?

Ich fang dann mal an.
Gulasch ist eine Gulaschsuppe; Perkölt ist das, was wir unter Gulasch verstehen.

Wenn schon dann "Pörkölt"

Mitgeschrieben!

Also erst eine Gulaschsuppe und dann Gulasch oder Pörkhölt ;-))

Hallo, Micha
viele Fragen: kurz die Antworten

Das erwähnte "Mercedes"-Verkehrsschild ignoriere ich auch, an Stellen, wo ich weiß, dass ich es riskieren mag. Nicht aus Angst vor Bestrafung, sondern weil ich weiß, wo ich mit welchem Verkehr zu rechnen habe. Wenn du konkrete Vorstellungen hast, könnte ich dir schreiben, wo man dieses Schild mMn ignorieren kann und wo das Ignorieren lebensgefährlich sein kann.

Musikschuppen am Samstagabend: Gibt es viele, je nach Musikgeschmack.
1.Vielleicht "Old mans music pub" in der Kertész u., in der Nähe vom Blaha Lujza Platz. Musikrichtung abwechselnd
2.A38: Ein ausgemustertes Schiff, auf dem Konzerte veranstaltet werden, oft auch mit international bekannten Bands
3.Zöld Pardon: Eine Freiluft-Konzert-Anlage am Budaer Brückenkopf der Rákóczi(auf älteren Karten Lágymányosi)-Brücke.
Bin aus dem Konzert-Alter schon raus. An vielen Stellen (Einkaufszentren, Mc Donalds) gibt es ab Donnerstag ein Programm-Heft, das die Konzerte enthält. Diese Hefte sind aber meist am Samstag nicht mehr erhältlich. Mit welchem Zug kommst du denn an? Ich nehme an, mit dem gegen 20:30 am Ostbahnhof (Hauptsache, es klappt mit dem Umsteigen in Breclav). Ich könnte zum Bahnhof kommen, und dir so ein Heft zukommen lassen und einen Fahrradatlas von Ungarn und eine Fahrradkarte von Budapest geben.

Prepaid-Karte: Die Angebote der drei Anbieter sind alle recht ähnlich, müsste jetzt noch einmal checken, aber ich hatte mal ein Internet fürs Smartphon, 1000Ft/Monat Grundgebühr enthält glaube ich 500 MByte zum Runterladen, dient aber in erster Linie zum Telefoniereng. Bei Mc Donalds gibt es (ob überlall, weiß ich nicht) feies Wylan, wenn du dort etwas konsumierst.

Straßenqualität: 1-und zweistellige Fernstraßen sind ok, aber auch verkehrsreich. Straßen, die auf einer Ungarn-Autokarte keine Nummer haben sind zwar aspfaltiert, allerdings lässt sich die Qualität nicht vorhersagen, manchmal unter aller S...
Radwege sind (so vorhanden) zum größten Teil einseitig, meist mit Fußgänger-Verkehr, und oft von holpriger Qualität. Radwege, die außerhalb der Ortschaften verlaufen sind, abgesehen vom DonauRW, selten



Tourentipps:
Von Budapest DonauRW rechtsseitig nach Szentendre( Touristisch geprägtes schönes Städtchen)-Szentendre/Skanzen- über asfaltierte Forststraßen durch den Wald nach Visegrad (Burg, Renaissancs-Königspalais) (ca 350 Hm, max 8%), mit der Fähre aufs linke Donauufer/Nagymaros-DonauRW am linken Ufer-Vác (Dom) bis Dunakeszi. Von hier mit dem Zug nach Bp. das sind etwa 80-90 km, von Dunakeszi bis Budapest sind es noch ca. 15 km, die Wegführung ist etwas kompliziertund nicht ausgeschildert, aber ich könnte dir einen gpx-Track schicken.

Von Budapest-Budaőrs-Biátorbágy-Etyek(Weinkeller)-Lovasberény-Nadap um den Velencer See(Arborethum bei Pákozd)) herum, je nach Kraft vom Velencer See mit dem Zug zurück, oder auf der Hauptsstraße 7 über Martonvásár (Schloss)-Érd-Budapest(keine Verkehrsverbot für Fahrräder). Die Strecke ist hügelig, die einzelnen Anstiege sind nicht länger als 1-2 km, aber ich tippe mal, dass insgesamt 800 Hm zusammenkommen, alles asfaltiert.

Budapest-Ráckeve(serbisch-orthodoxe Kirche)-Hin auf dem DonauRW über die Csepelinsel, zurück am östlichen Ufder der kleinen Donau (ca. 90 km), abs. flach. Enthält ca 10 km nicht asfaltierte Strecke.

Am Formel1-Hungaroring vorbei nach Gödöllő(Schloss)-über Isaszeg-Nagytarcsa zurück, ca 90 km.

Mit der Zahnradbahn zum Svábhegy (Schwabenberg)auf ca 500 m Höhe und runterradeln zurück
nach Budapest, teilweise auf Forststraßen und Radwegen, ca. 4km auf einer mäßig befahrenen Straße, insgesamt ca. 20 km.

Tourenideen hätte ich noch viele, ich wohne immerhin schon 25 Jahre hier.

Wenn dich eine der Touren interessiert kann ich dir einen gpxTrack davon zusammenstellen.
Falls du am Sonntag Lust zu einer gemeinsamen Tour hast, könnte ich dich auf einer Strecke begleiten.

Ich hoffe, damit konnte ich dir ein wenig weiterhelfen.
VG aus Budapest
Martin

Martin, das ist nicht nur helfen ... das ist "Mehr als ne Million ..." ;-)

Am liebsten würde ich ja leben auf dem Land sehen, allerdings habe ich dann Angst, dass ich im Oktober nichts zum schlafen finde. Wenn ich eine schöne Tour durch kleine Städtchen hätte, wäre ich schon glücklich.
Der Tourismus wird derzeit ja nicht mehr so ätzend sein, dummerweise steht man dann auch vor verschlossenen Türen. Camping-Kram kann ich ja wohl zuhause lassen, also bin ich auf Hotels angewiesen, oder?

Budapest: Ich wohne im Hotel Aquamarin, ein umgebauter Raddampfer, wie ich jetzt rausgefunden habe abseits von allem, aber mit schönem Blick auf Stadt und Fluss.(hoffentlich) Man kann nicht immer gewinnen. ;-)

Mein Musikgeschmack ist eher jugendlich/punkig, auch wenn ich alterstechnisch eher in der Masters-Klasse spiele ;-)) Wenn du mir ein Programm übergeben würdest, womit aus Berlin könnte ich mich den revanchieren ... Schwarzbrot, Bratwurst ... eine deutsche Tageszeitung?? ;-))

Hast du nicht Lust auf eine Tour am Sonntag / Montag? Oder am Freitag?

Sauerteigbrot? Bis doch froh, dass es das nicht gibt, denn die Flucht vor dem elenden Sauerteig ist doch das Hauptargument für Fahrten ins Ausland.

Du willst den Sommer verlängern. Obs aber mit Baden im Balaton ohne Abfrieren noch geht, bezweifle ich. Der Balaton ist flach und erwärmt sich schnell, aber kühlt auch schnell. Dann würde ich auf Thermalbaeder ausweichen. Budapest hat einige, ob man die sich leisten kann. Am Nordrand um Eger, Miskolc, ... gibts einige.

Hallo, Micha,
wenn ich dich richtig verstanden habe, kommst du am Samstag, dem 6. Oktober in Budapest an. Am Sonntag, dem 7. könnten wir eine gemeinsame Tour machen, wochentags muss ich arbeiten.

Wenn du eine 4-tägige Rundfahrt machen möchtest würde ich so etwas empfehlen:
Budapest-Szentendre-Visegrád-Esztergom-Tata-Oroszlány-Csákvár-Mór-Székesfehérvár-Velencer See-Budapest. Da kommst du sowohl durch interessante historische Städte, als auch durch kleine, authentische Dörfer, abgesehen vom Donautal hügelig, mit bewaldeten Abschnitten, hauptsächlich auf wenig befahrenen Straßen. Unter martin_bp habe ich bei gpsies einen Rundtourvorschlag zusammengestellt, ich hoffe, du kannst ihn dir anschauen. Der Einfachheit halber, habe ich die Straßnvariante genommen, auch wenn es parallel dazu einen Radweg gibt.

Wegen Musikkneipen frage ich mal meine Schüler, die wissen da sicher mehr als ich.

Wenn du lieber zeltest, sollte es zumindest in Budapest, Esztergom und am Velencer See Cps geben, die ganzjährig geöffnet sind. Aber in kleineren Pensionen müsstest du für umgerechnet ca. 25 € überall etwas finden.

VG Martin

Vielleicht kommst du auch so zum Rundtour-Vorschlag

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=mkuymmpfkhnksupu&referrer=trackList

Martin

In Sachen Sprachführer: ich kenne zwar den für Ungarisch nicht, aber ich kann generell die Kauderwelsch-Bände empfehlen, mit denen habe ich schon in Armenien und Mexiko gute Erfahrungen gemacht. Das Wörterbuch hinten ist allerdings sehr klein, vielleicht wäre dazu ein Taschenwörterbuch eine Idee.
Ansonsten das Wichtigste: Szia heißt sowohl Hallo als auch Tschüß (gut zu merken, spricht sich ähnlich wie see ya (see you)) und Köszönöm ist danke. Wie man "ich spreche kein Ungarisch" und "Dürften wir hier bitte für eine Nacht zelten?" sagt weiß ich nicht mehr, aber das haben wir im Hostel gefragt und aufgeschrieben
Alle Angaben sind ohne Gewähr
Viel Spaß, viel Glück beim Tourismusamt und Rückenwind!
Annika

Na na dich weder polnisch noch ungarisch kann bin ich da ja auf der sicheren Seite. Ich habe deinen Rundkurs angesehen und kann nur sagen ... genau das was ich suche! So mache ich das!

Ob du Sonntag eine Runde drehen willst, musst du entscheiden! Ich bin flexibel und kann mir Budapest auch am Freitag ansehen ;-))

PS: Du bist Lehrer? Sei gegrüßt Kollege ;-) Habt ihr in Ungarn nicht Bedarf für einen SekII Geschichte/Informatik-Lehrer ... dann bleib ich gleich da! ;-)

Hmm, das ist doch genau die Frage, meint ihr Zelten geht noch? und: Sollte ich das als Solo-Reisender machen?

????

Ähm, warum nicht?
Meinst du jetzt die "Kälte"? Die ist um diese Zeit kein Problem, man kann ja etwas anziehen. Oder das Campen bei Leuten? Das mache ich laufend, egal in welchem Land. Entweder ungesehen irgendwo ohne zu fragen oder eben mit Fragen, das geht auch mit Händen und Füßen.
Vor Kurzem habe ich einen Slowenen um die Erlaubnis gefragt, neben seinem Haus nächtigen zu dürfen, ohne dass wir eine gemeinsame Sprache gehabt hätte. Es hat perfekt funktioniert. Am Morgen hat mich eine Funktstreifenbesatzung genauer befragt, aber sonst unbehelligt gelassen. Die Frau des Hauses wollte mich in der Früh noch zum Frühstück einladen und hat mit Händen und Füßen erklärt, dass ich mir den "Ärger" mit den Polizisten hätte ersparen können, wenn ich im Haus geschlafen hätte.
So kommst du oft auch zu interessanten persönlichen Kontakten.

lg! georg

(Hatte peinlicherweise die Strecke umgekehrt gelesen, ich schrieb bereits dass ich des ungarischen nicht so mächtig bin ... am So losfahren hätte den Vorteil, dass ich dann einen Reserve-Tag in petto hätte.

So! ( ... "so" sagen Leute, die noch das meiste vor sich haben ;-) ) ->

• Gebrauchte Rohloff eingebaut (hmmm, wird der Thread jetzt gesperrt?),
  
• Öl aus Schaltbox ignoriert,
• Sprachführer bestellt,
• Hotel in der Pampa (heisst hier Pußta, oder? -> Randlage Budapest) für den ersten Tag organisiert
• Karte geschnorrt (Martin! Was bringe ich mit? Wenn du nicht antwortest, bekommst du eine Dose Berliner Luft, von Harald Juhnke, ersatzweise von BikeTchr65 handsigniert),
• Track runter geladen,
• Spinnen aus Zelt vertrieben,
• Sprachführer bestellt ...
  

... noch was?

Bleibt noch die Frage: Wohin am Freitag/Samstag-Abend!

es hat doch Vorteile, wenn man in der Hauptstadt wohnt ... ich kann da vorbei fahren, lerne die Botschaft kennen, sie liegt direkt am Brandenburger Tor ... und freundlich waren die! ;-))

Danke für den Tipp!

Hallo Micha,
Was die Route anbelangt, hast du schon richtig gelesen, Ursprünglich hatte ich auch die Gegenrichtung geplant, also Szentendre-Visegrád-Esztergom-Tata-Székesfehérvéár-Velencer See-Ráckeve.Budapest. Aber da ich nur am Sonntag Zeit habe und ich auf der Csepel -Insel viele Schleichwege kenne, dachte ich, es ist besser in der Gegenrichtung zu fahren, und am ersten Tag Budapest-Ráckeve-Velencer See in Angriff zu nehmen.
Habe ich deine Ankunft richtig interpretiert, am 6.10.?

Aus Berlin brauche ich zum Glück nichts, da ich Ende Oktober für eine Woche nach Leipzig komme, wo ich mir alles Notwendige besorgen kann.

DAs Hotel Aquamarine in Budapest habe ich im Internet gar nicht gefunden, vielleicht bin ich nur zu blöd zum Suchen? Hast du vielleicht eine genauere Adresse?

Ansonsten, mach ein paar Probefahrten mit deiner Rohloff, seit Pepedal nach Berlin umgezogen ist, dürfte es hier wahrscheinlich keinen Radmechaniker geben, der sich damit auskennt Eine neue Rohloff ist vom Preis her so viel wie 2 Monatsgehälter eines Normalverdienenden. (Deswegen wirst du wohl auch kaum als Informatiklehrer hier arbeiten wollen, auch wenn da manchmal welche gesucht werden)
Ich habe erst einen ungarischen Radler gesehen, der eine Rohloff fährt.

Ansonsten wollen wir mal hoffen, dass das Wetter auch im Oktober noch so schön ist wie heute. Gestern habe ich übrigens einen spanischen Reiseradler getroffen und ihm geholfen, den Weg aus der Stadt herua zu finden, und eine Campingplatz zu finden. Erstaunlicherweise war der CP zwischen Dunaharaszti und Alsónémedi noch nicht geschlossen, obwohl die Saison ja schon vorbei ist. Gerade 3 unbewohnte Wohnwagen befanden sich auf dem CP, er war der einzige Zeltler.

VG aus Budapest
Martin