Da muesste man schon sehr weit in den Süden fahren. Zumindest für den Großraum Ahwaz/Shiraz/Abadan muss man in dieser Zeit mit reichlich Regen rechnen. Während meines vor Jahren berufsbedingten Aufenthaltes in dieser Region hat's reichlich geregnet mit zeitweilig grossflaechigen Ueberschwemungen. Trockener könnte es im Grossraum Kerman/Yazd sein. Aber ist das für eine 2-wöchige Radreise die richtige Region?

MfG

- horst -

Hallo Matthias,
wie wärs mit Costa Rica? Gibt hier noch nicht viel Berichte dazu, aber für uns war es ein absolutes highlight. Zwei Wochen sind halt ein wenig kurz, aber das Land ist klein und überschaubar. Solltest Du Interesse haben, meld Dich, kann Dir eine Route vorschlagen. Wir fahren im Nov./Dez. für 5 Wochen nach Kuba und werden uns da mit dem Rad austoben, haben übrigens einen relativ günstigen Direktflug (incl. Fahrradmitnahme) mit air berlin gefunden. Stecken in den Reisevorbereitungen, können Dir evtl. auch dazu Tipps geben.
Gruß, Katharina

Hallo Matze,

jetzt will ich mich auch noch mal zu Wort melden. Ich stehe vor einer ähnlichen Frage wie Du, und habe relativ viel recherchiert. Eigentlich bin ich auf nur ein vernünftiges Reiseziel gekommen, das die Kriterien erfüllt:

Thailand

Die Flüge nach Bangkok sind billiger als z.B. nach Amerika. Dort ist es auf jeden Fall ausreichend warm (außer im Hochgebirge im Nordosten). Die Sicherheitslage im Land ist so, dass man auf eigene Faust unterwegs sein kann. Unterkünfte findet man wohl auch relativ problemlos, mit Englisch (und ein paar Worten Thai) kommt man wohl auch recht gut zurecht. Es gibt ein sehr gut ausgebautes Netz von asphaltierten Wegen bzw. Straßen, auf denen man gut radfahren kann. Radrouten wie in Europa gibt es jedoch kaum. Allerdings waren dort schon so viele Leute, dass GPS-Track problemlos zu finden sein dürften.

Wie gesagt, das sind alles nur Ergebnisse meiner Recherche. In die Tat umgesetzt habe ich diese Pläne noch nicht.

Gruß
Thoralf

PS: Noch ein Wort zu den USA, speziell zu Utah/Arizona. Ich bin dort vor zwei Jahren mit dem Auto durchgefahren, habe auch den einen oder anderen Radreisenden gesehen. Man sollte die Entfernungen nicht unterschätzen, und auch nicht die geringe Besiedelungsdichte. Man fährt gern mal 30 - 50 Meilen durch die Halbwüste, in der nichts ist. Die Landschaft ist auf jeden Fall sehr spektakulär. Nur fand ich es selbst mit dem Auto dann irgendwann ziemlich eintönig. Mit dem Fahrrad kann ich mir das nicht so richtig vorstellen, außer man ist aufs "Kilometerschrubben" aus. Nach der Autotour habe ich diese Gegenden von meiner Mit-dem-Rad-zu-Bereisen-Liste gestrichen.

Das ist nur mein persönlicher Eindruck. Andere mögen das sicherlich anders sehen.

Jamaika soll auch sehr schön sein zum Radwandern. Klimatisch sollte es passen. In den gewünschten Monaten gibts auch nur wenig Niederschlag. Hin und Rückflug kosten aber zusammen halt etwa 800€.

Hi Annika,



Es geht hier um einen "Fernreise-unerfahrenen" Radler... Da würde ich Länder mit Straßensperrungen erstmal aussen vor lassen, vor allem wenn man die Sprache nicht spricht. Es gibt noch eine paar sehr interessante Ziele, die ich aber nicht vorschlage.

Gruß
Thomas

Jamaica is different. Die Mentalität der Menschen ist für einen "Europäer" eher schwierig. Man sollte als Individualreisender schon auf alle Formen der Anmache und Belästigung gefasst sein. Als (weißer) Radfahrer ist man absoluter Exot dort, was nicht selten zu aufdringlicher Neugier führt. Problemlos ist sicherlich nur ein Pauschalurlaub all inclusive und/oder eine organisierte (motorisierte) Inselrundtour. Zudem hat es sehr viele Schlaglöcher, Radservice darf man nicht erwarten (trotz Leihräder). Außer der Querung der Blue Mountains fehlt es auch an interessanten Binnenrouten. Man landet zwangsläufig auf den main roads. Selbst viele Küstenstrecken sind von der Straße aus nicht wirklich toll, da die schönen Strände flach und unsichtbar jenseits des Blickfeldes liegen - nicht selten hinter großen Hotel- und Freizeitanlagen (Golf z.B.). Interessante Altstädte wie in Kuba sind ebenso Fehlanzeige.

Ja, das sehe ich ganz genau so! Gerade die Sicherheitslage ist für die erste große Reise wirklich wichtig. Das hat man nämlich genug andere Probleme logistsicher udn anderer Art. Deshalb auch mein Vorschlag mit Thailand.

Gruß
Thoralf

Hi Thoralf,

Thailand nannte ich auch schon oben

Gruß
Thomas

PS: Vielleicht meldet sich der Threaderöffner nochmals

Habe ich irgendwie überlesen...

Ist Sri Lanka wirklich ein sicheres Reiseland? Das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.

Gruß
Thoralf

Hi Thoralf,

ja würde ich als sehr sicher einschätzen.
Gerade Westen, Süden + Hochland bieten eine ganze Menge: Landschaft, Religion, Menachen, Strände, Kultur. Englisch wird besser gesprochen und verstanden als in Thailand.

Süden + Hochland kann man noch gut in 2 Wo. machen. 4 Wo. reichen für das komplette Land inkl. dem untouristischen Nordosten. Ich war 3 Wochen unterweges.

Gruß
Thomas

Ich würde es nach meiner Erfahrung als sehr sicher einstufen (war im Feb. für 4 Wochen dort). Ich hab mich noch nie in einem Land bewegt wo man auf eine solche Menge an (zu Touristen sehr freundlichen) Polizei- und Armeeeinheiten trifft. Abgesehen von ein paar Touristenorten an der Ostküste angenehme und realtiv zurückhaltende Bewohner - im Lästigkeitsgrad kein Vergleich zu zB Nordafrika. Von mir eine klare Reiseempfehlung, allerdings macht nur die Mitnahme eines MTBs Sinn. (auf den wenigen Hauptstraßen die vom Zustand her für Straßenräder geeignet sind ist meist zu viel Verkehr).

gute Fahrt !

Danke euch allen für die zahlreichen Anregungen und Tips.

Habe mich dazu entschieden nach Fuerteventura zu fliegen. Werde mit meinem Faltrad die Insel erkunden und auch mal nach Lanzarote übersetzen. Ob ich die vollen zwei Wochen bleibe muss ich mir noch überlegen. Werde versuchen die zweite Novemberhälfte dafür zu nutzen, laut Klimatabellen ist es dann noch schön warm(auch das Wasser).

Wenn jemand Tips bezüglich günstiger/schöner Unterkunft, tollen Sehenswürdigkeiten oder Routenempfehlungen hat wäre ich sehr dankbar. Werde versuchen wild zu campen aber vielleicht das ein oder andere mal auch eine bezahlte Unterkunft nutzen.

Dies wird meine erste Radreise..
- mit An-/Abreise im Flugzeug
- mit dem Faltrad(Brompton)
- mit (geplant) viel Wildcamping
- auf einer bzw. zwei Inseln
- in einer von Vulkanen geprägten Landschaft

Außerdem war ich generell noch nie auf einem anderen Kontinent. Trotz dass es "nur" Spanien ist, birgt die Reise für mich ziemlich viele neue Eindrücke und Erfahrungen. Allein die Tatsache dass ich mit dem Faltrad unterwegs sein werde macht die Reise schon interessant

Über die Vorteile, Nachteile und zu berücksichtigen Dinge bei einer Reise mit dem Faltrad(speziell Brompton) habe ich mir schon ausreichend Gedanken gemacht und recherchiert. Diesbezüglich werde ich demnächst einen ausführlichen Artikel in meinem Blog und auch hier im Forum verfassen(für diejenigen die es interessiert). Nach der Reise wird der Artikel höchst wahrscheinlich überarbeitet bzw. ergänzt.

Fuerteventura und wild zelten, da pass gut auf die vielen lieben Hunde auf die wollen alle nur spielen