Hallo an alle Radlerinnen und Radler,
die noch auf der Suche nach einem sommerlichen Abenteuer auf 2 Rädern sind.

Zeitraum: 16.08. bis 04.09

Route: Von Waldhut Tiengen am Rhein, die Aare entlang durch die Schweiz bis zum Genfer See. Von dort der Rhone durch Südfrankreich folgen bis zur Mündung ins Mittelmeer. Wenn am Ende noch Zeit ist, gibt es einen Schlenker durch die Schluchten von Verdon, um dann nach Marseile zu gelangen, wo es wieder nach Deutschland zurück geht, per Bahn.
Es können spontan bzw. werden sicherlich noch mehr "Schlenker" eingebaut, um weitere schöne Landschaften, die links und rechts der Rhone liegen, zu sehen.

Übernachtung: wild campen und Zeltplätze

Geschwindiglkeit: 80-100km pro Tag

Schon gefundene Mitradler: Daniel, Student aus Mittweida, 22 Jahre, Tourenneuling
Susi, Angestellte aus Riesa, 26 Jahre, Tourenerfahren


Wer lust hat, die wunderschöne Landschaft der Schweiz und Südfrankreich mit dem Rad zu entdecken, meldet Euch.

Gruß Susi

Hi Susi, damit deine Anfrage nicht ganz unbeantwortet bleibt und nicht der Verdacht aufkommt es gibt hier nur "ältere Radler" ;)schreibe ich jetzt einfach...

Auf so einen Tourenvorschlag wie diesen habe ich dieses Jahr gewartet und mit meinen 25 Jahren wäre ich auch bestimmt nicht zu alt gewesen. Leider muss ich seit letzter Woche wieder arbeiten und so kann ich leider nicht mitkommen wobei es jetzt eh zu spät gewesen wäre...ich wünche euch auf jeden Fall viel Spaß auf eurer Tour und behaltet einen kühlen Kopf es soll ja heiß werden die nächsten Tage

Nur ein Tipp: In der Schweiz wird Wildzelten mit hohen Geldbußen geahnded. Würde ich dort nicht riskieren. Geeignete Flächen sind dort eh spärlich, weil die Schweiz ziemlich dicht bebaut ist. In Frankkreich könnte es schon eher gehen. Ist aber auf jeden Fall eine schöne Strecke die ihr ausgewählt habt! Viel Spass!

Da die Zeltplätze in CH recht bezahlbar sind, lohnt sich wild campen wirklich meist nicht. Ich hab das nur bei einer Tour mal gemacht - wenn man ein bissl sucht, findet man auch in CH ein Fleckchen. Als uns dann aber Sonntag nachmittag die dritte Speiche an einem Laufrad gebrochen war, sind wir nicht mehr weitergefahren und haben direkt an der Bundesstraße am Rhein gezeltet - fast auf dem Präsentierteller. Von den Anglern links und rechts haben wir uns nicht stören lassen, aber als früh um 5 auf einmal eine MagLight in unser Zelt gefunzelt hat, haben wir uns schon ordentlich erschrocken und uns schlafend gestellt. Die Polizei ist ohne uns zu wecken wieder abgerückt.

Ob ihr das mit dem wild Campen riskiert ist eure Sache. Aber mit der Polizei kann man auch reden. Sinn der Campverbote ist hauptsächlich, dass man Schäden auf der Wiese durch Dauercampen vermeiden will und verhindern will, dass Müll zurückgelassen wird. Könnt ihr beides versichern und bleibt schön nett, dann muss nicht jeder Polzeikontakt mit einem Knöllchen enden.

Hallo Susi,

den Campingplatz in Baden gibt es seit 3 Jahren nicht mehr. Ich bin dieses Jahr ein Teil deiner Strecke anders herum gefahren. Die Schweiz ist leider sehr teuer geworden, also schnell durch.

Gruß Gert

Einfache Lösung: Bei einem Bauernhof fragen, ob man das Zelt aufbauen darf. Habe ich früher immer so gemacht (in letzter Zeit jedoch nur ncoh CP). Und es hat fast immer geklappt, manchmal mit spendiertem Frühstück. Einmal (das war in Menton) hatten wir mangels Bauernhöfen einfach bei einem Einfamilienhaus geklingelt und gefrag, ob wir das Zelt im Garten aufstellen dürfen. Die waren zwar erst verdutzt, hatten dann aber ja gesagt und sich noch nett mit uns unterhalten.

Also, warum zwingend "wild" campen? Fragen kostet nix und mehr als ein "nein" kann man nicht ernten. Dann gibt es keinen Ärger mit der Polizei, wenn man die Genehmigung des Grundeigentümers hat.

Kleine Rückmeldung von der Tour zum wild campen in der Schweiz:

Ungeachtet dessen, dass es in der Schweiz verboten und mit Gelbuße behaftet ist, haben wir trotzdem wild gecampt.....und hatten damit keine Probleme.
Ich fand es nicht so schwierig ein schönes und geschütztes Fleckchen zu finden. 2 Übernachtungen waren auch relativ dreist gewählt, aus verschiedenen Gründen. Einmal neben einem Sportplatz, da gab es natürlich am Morgen etwas Geprüll vom Platzwart, aber nur von weiten. Und einmal haben wir, dass offensichtliche Camping-Verboten-Schild ignoriert, weil der Platz so schön idillisch am See lag. Ein später Zeltaufbau bzw. früher abbau, ist dabei sehr hilfreich.

Ein solches Verhalten trägt natürlich nicht wirklich dazu bei, dass Wildcamper in Zukunft gerne gesehen sind. Wobei ich ja immer denke, dass man aus vielen Sportplätzen die ja meistens noch ein paar Nebengrünflächen und auch in aller Regel sanitäre Anlagen haben relativ problemlos legale Übernachtungs-Zeltplätze machen könnte. Aber bestimmt nicht, indem man sich einfach draufstellt.

Martina