Hi Leute,

habe mich jetzt überwunden und stelle mal 'ne ganz d... Frage ins Netz:
Wo kann man Fahrräder selbst reparieren "erlernen"? Für die Freaks unter euch, was ja wohl die meisten sind, 'ne eher lächerliche Frage. Aber ich find's nicht so toll, wenn man auf Radreisen geht (noch dazu alleine) und dann dumm dasteht, wenn einem wirklich mal der Schlauch platzt, der Schalt- oder Bremszug sich verabschiedet und, und, und. Bin eben eine Vielfahrerin, aber verstehe leider gar nichts von meinem Gefährt. Das soll sich jetzt ändern! Habe auch schon beim ADFC (Berlin) nachgefragt (e-mail), wegen Reparaturkursen (bieten sie ja lt. Homepage an), aber leider noch keine Antwort bekommen. Ist jetzt vier Wochen her! Habe auch noch mal privat im Netz versucht, so ein Ingenieur, der solche Kurse anbietet (auch per mail), aber ebenfalls noch keine Antwort bekommen. Langsam bin ich am Verzweifeln und kriege schon Depressionen, weil ich denke, gibt es wirklich keinen, der so einer "Flachzange" wie mir was beibringen will?? Nein, im Ernst. Habt ihr irgendwelche Hinweise, w e r einem so etwas wirklich professionell beibringen kann? Ich könnte genausogut alleine anfangen, bloß die Frage ist, ob ich das dann alles so wieder zusammenbekomme. Nicht so 'ne gute Idee oder?
Also H i l f e !!! S.O.S. Bin wirklich für jeden Hinweis dankbar.

P. S.: Wer sich in seiner Ehre verletzt fühlt, kann dies ja getrost überlesen. Nur ernstgemeinte Antworten

Hallo Petra,
mir ging es ähnlich wie dir.
Ich habe mir dann mit verschiedenen Fach- bzw. Reparaturbüchern ein Grund-
wissen angeeignet und es halt langsam dann an meinen Fahrrädern in die
Praxis umgesetzt. Mittlerweile mache ich alle Einstell- und Wartungsarbeiten selbst, was auch sinnvoll ist, da ich inzwischen auf Liegerad umgestiegen bin, mit dem ich bei uns hier in keine Werkstatt gehen kann (LR-Fahrer sind nämlich hier Exoten )
Trotzdem würde ich auch gern einmal einen umfangreichen Technikkurs mitmachen, habe aber hier (Raum Hof) leider auch keine Möglichkeitdazu

Gruß Rolf

Hallo Rolli (oder heisst du Petra...?)

Mir geht es auch gleich wie dir. Ich brauche mein Rad täglich und auch ab und zu für Radtouren, verfüge aber über sehr wenige Reperaturkenntnisse. Bis jetzt ging dies immer irgendwie, da es hier in der Schweiz und umliegende Länder eine genügend grosse Dichte von Radreperaturstätten gibt. Es kostet einfach ein bisschen mehr, als wenn ich es selber machen würde. Dafür ist das Rad dann auch wirklich wieder in Ordnung.... oder?

Trotzdem wäre es ganz gut, wenn ich etwas unabhängiger wäre was Reperaturen angeht. Deshalb fragte ich letzthin meinen Radhändler, ob er mich während meinem Urlaub für 1-2 Wochen als "Praktikant" einstellen könnte, damit ich die wichtigsten Grundfertigkeiten erlernen könnte. Auch ihm kam das gerade recht, denn Gratis-Hilfe könne er immer gebrauchen...! Ich habe mich noch nicht definitiv dafür entschieden, überlege es mir aber ernstlich, ob ich mir diese Zeit mal nehmen möchte.

Gruss Daffy

Hallo Rolf,

Du hast ja schon zu "schrauben" begonnen, Glückwunsch.

"Einen umfangreichen Technikkurs" mitmachen? Selbst wenn es das gibt: Dabeistehen und zusehen und dem Meister lauschen oder gar mitschreiben?

Nimm doch einfach eine alte Gurke, irgendein Fahrrad, das nicht mehr gebraucht wird (braucht ja kein Lieger zu sein ), zerlege es und setze es wieder zusammen; falls es defekt ist, repariere es. Dann kannst Du mehr als die meisten "Fahrradhändler mit eigener Werkstatt" - die Helden des Austauschens. Leg' einfach mal los! Beim Käfer hast Du ja auch wohl vor 30 Jahren den Vergaser selbst eingestellt - wenn der Motor anfängt, zu ruckeln, eine knappe Vierteldrehung der Rändelschraube zurück, dann stimmt's, weißt Du noch?

In diesem oder jenem Buch oder Bericht kannst Du die Tricks lesen, wie du verhinderst, die Lagerkügelchen auf dem Boden suchen zu müssen ...

Also, frisch an's Werk!

Viele Grüße

Wolfrad

Hallo Daffy,
es ist schön, wenn du deinem Fahrradhändler vertraust.
Wie heißt es öfter im Forum "Fahrradhändler deines geringsten Mißtrauens".
Ein Beispiel: Als ich für unsere Tochter vor Jahren beim Fachhändler ein Jugendrad kaufte, das vor Übergabe noch in der Wekstatt "durchgesehen" wurde, mußte ich daheim einen Großteil der Schrauben nachziehen!
Ich möchte keinem zu nahe treten, aber mittlerweile habe ich mir aus Erfahrung die Meinung zu eigen gemacht: Von dem, was ich selbst gemacht habe, weiß ich, wie es gemacht ist.. Natürlich nur im Rahmen meiner
Kenntnisse und Möglichkeiten, die man aber nach und nach erweitern kann
(s. Posting an Petra)

Gruß Rolf

Hei,



Empfiehlst Du mir eins? Kann zwar (derzeit...) den Bremszug und den Schlauch reparieren, bekomme auch alleine eine "appe" Kette wieder dorthin, wo sie hin gehört , aber dann...

Steht hier Delius Klasing Verlag für Qualität oder welcher Autor schreibt besonders unverständlich?

Tine

Hallo Wolfrad,
danke für deinen Tipp. Ich bin bereits auf dem besten Weg dazu,
habe nämlich z.B. im Rahmen meiner "Birdy-Durchsicht" auch die Nabe der 3x7
auseinandergenommen, mit Fett versorgt und wieder zusammengebaut.
(Konuseinstellung war zwar etwas langwierig).
Und sie funktioniert tatsächlich noch!
Z.Zt. habe ich mein Delite zur "Privatinspektion" im Kellerhobbyraum im Reparaturständer hängen und fast fertig!

Gruß Rolf

Hallo Tine,

empfehlen ist zuviel gesagt. Aber für brauchbar halte ich das Buch

Klaus Breustedt, Radreparatur leicht gemacht, Pietsch Verlag Stuttgart, ISBN 3-613-50222-4. Die mir vorliegende 2. Auflage 1999 hat damals allerdings stolze 49,80 DM gekostet.

Besser ist es, Du schaust Dir in einer Buchhandlung oder in einem großen Fahrradladen verschiedene Bücher an und entscheidest Dich dann. Einer mag gern farbige Fotos, der andere kommt mit Skizzen zurecht, wieder ein anderer will exakte technische Zeichnungen.

Viele Grüße, Wolfrad

Hallo Rolli,

ich kann dich sehr gut verstehen. Nicht, dass ich keine Ahnung hätte, aber ich fühle mich nicht sicher genug, alle Reparaturen an meinem Rad selber zu machen und es macht mir auch keinen rechten Spass.
Wenn du noch nie etwas gemacht hast, ist ein Reparaturkurs kein schlechter Einstieg, schade dass der ADFC dir da nicht antwortet. Geh doch mal in die ADFC-Geschäftsstelle in Berlin (da war sogar ich schon während eines Berlin-Aufenthaltes ), dort gibt es persönliche Ansprechpartner.
Eine sehr gute Möglichkeit ist auch ein Fahrradhändler mit Selbsthilfe-Werkstatt (leider gibt es bei uns auch keinen mehr). Da kannst du die Werkstatt benutzen (und hast damit auch Profiwerkzeug zur Verfügung) und zahlst nur die Teile. Und wenn du nicht weiterweisst, ist immer jemand zum Fragen da. Nur wenn du über Gebühr Hilfe benötigst, zahlst du Arbeitszeit. Wir haben das einmal an einem freien Tag gemacht und soviel wie da haben wir nie mehr gelernt. Nur leider ist besagte Werkstatt 150 km von uns entfernt, also nichts für jeden Tag.
Leider ist Berlin nun gar nicht meine Ecke und ich weiss nicht, ob es da sowas gibt. Aber es gibt in diesem Forum offensichtlich einige Berliner, frag doch die mal gezielt. Vielleicht klappt ja auch ein Privatkurs bei einem Berliner Forumsmitglied.
Bücher solltest du dir wirklich selber angucken. Sie sind meiner Meinung nach auch eher eine Gedächtnisstütze für etwas, was dir schonmal wer gezeigt hat als eine komplette Anleitung für den totalen Anfänger. Achte aber darauf, dass das Buch halbwegs aktuell ist. Reifen flicken macht man zwar seit Jahrzehnten gleich, aber Hydraulik-Bremsen und Brems-'Schalthebel sind doch relativ neu.
Ansosnten habe ich bei konkreten Fragen unheimlich von Foren wie diesem profitiert. Ich habe keine Scheu, nachzufragen warum es mir beim Kette öffnen eben diese verbogen hat o.ä. Manchmal gibts da auch gute Tipps für Links.
Ich wünsche dir viel Erfolg

Martina

Danke erst mal an alle.
Werde mir die Ratschläge zu Gemüte ziehen. Und beim ADFC persönlich vorbeischauen, habe ich mir schon vorgenommen. Vielleicht finde ich ja auch noch im Netz irgendwelche Links, wo Einzelnes genauer beschrieben steht. Wer noch Tipp's diesbezüglich hat, immer her damit.

Okay Leute, auf in den Kampf

Hi ....ich sage mal Mädeln und alle die was dazu lernen möchten

Falls ihr und ich zum treff kommen, dann bin ich gerne mal bereit die ein oder andere Einstell oder reperaturarbeit zu demonstrieren...Z.B
--Schaltung einstellen
--Bremsen einstellen, Backen wechseln
--Schlauch Mantel richtig wechseln.
--Sattelhöhe sattel richtig einstellen
--zentrieren
und und und

Seid euch im klaren das man nicht alles in 2-3 tagen erlernen kann wo andere seit ihrer frühsten stützradlosen Jugend dran arbeiten....
Als Ken und Barby zur Seite gelegt und auf an den Edersee.

Dann zeige ich euch auch wie man Administratoren verbiegt, gell Zäääg
Kette rechts ööög

und was bekomme ich von euuuch

Hi Rolli,
ich habe mir mein relativ geringes Wissen zu Reparaturen aus verschiedenen Büchern geholt, weil teilweise Tipps in einem zu lesen sind, die in dem anderen nicht zu finden sind. Wirklich wichtig ist, dass sie auf neuestem Stand sein sollten. Außerdem schau mal bei www.smolik.de
Probier es einfach aus, denn zu den meisten Werkstätten habe ich kein Vertrauen mehr, deshalb bin ich übrigens erst angefangen selbst zu schrauben, heute bin ich schlauer. Ich weiß was ich getan habe und muss mich nicht über andere ärgern.
Viel Spaß
Thomas

Hi,

du solltest es auf jeden Fall lernen. Das hat mehrere Gründe: 1. Du musst nicht deinem Händler misstrauen 2. Es macht dir viel mehr Spaß Rad zu fahren wenn du weisst dass du es so und so eingestellt hast 3. Du sparst Geld. Ich habe auch mal so angefangen und habe mir einfach ein Buch gekauft. Schau mal bei amazon.de vorbei und entscheide dich.