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#835724 - 06/12/12 12:50 AM
Ukraine und Moldawien?
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Hallo, ich möchte nächsten Monat nach Odessa aufbrechen (und evtl. weiter nach Istanbul - abhängig von Zeit und Geld ) und würde gerne wissen, mit welchen Kosten man pro Tag in der Ukraine und Moldawien rechnen muss? Ich zelte, hole Essen aus der Kaufhalle und brauch einmal am Tag etwas Warmes zu futtern. Moldawien ist eigentlich nur Transit (Iasi-Chisinau-Tiraspol-Ukraine) geplant. Lohnt es sich dann überhaupt Geld zu tauschen, oder kommt man auch einen Tag/Übernachtung mit Euro aus? Hat jemand vielleicht Routenvorschläge für die Strecke durch Moldawien? Ist dies auch auf den 'R'-Landstrassen zu fahren?
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Edited by B-Radler (06/12/12 12:55 AM) |
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#836151 - 06/13/12 11:20 AM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: B-Radler]
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Hallo B-Radler,
im Juli 2007 bin ich von Cernowitz kommend durch Ostrumänien und Moldawien weiter nach Odessa gefahren, allerdings nicht durch Transnistrien aufgrund der allgemeinen Warnungen vor diesem Land. Von Iasi bin ich über Ungeni nach Chisinau geradelt, bin dort zwei Tage im Hotel geblieben, anschließend an einem Tag unter südlicher Umfahrung von Transnistrien weiter nach Odessa. Es war ein harter und sehr heißer (bis zu 45° C im Schatten!) Tag, war aber bei frühem Aufbruch (06:00) möglich. In Odessa gibt es die üblichen Hotels, es werden am Bahnhof aber auch Privatunterkünfte angeboten.
Wenn Du zeltest, beschränken sich die Kosten auf die Verpflegung, und die ist überall sehr preiswert einzukaufen. Nach meiner Erfahrung ist dazu jedoch Landeswährung erforderlich, da man insbesondere im ländlichen Raum den € nicht akzeptiert oder nur zu einem sehr ungünstigen Kurs. Ich empfehle Dir daher, bis nach Chisinau Verplegung aus RO mitzuführen, auf dem Weg dorthin das aktuelle Preisniveau zu erkunden und dann in der Hauptstadt den benötigten Betrag umzutauschen. Wechselstellen gibt es dort überall. Ein Rücktasch überzähliger Lei in der UA ist nur mit viel Verlust möglich. Ich hatte den Eindruck, dass der moldawische Lei dort als eine Art Spielgeld betrachtet wird.
albert
PS: Stadtnahe Zeltplätze in Chisinau und Odessa habe ich nicht gefunden.
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#836514 - 06/14/12 11:37 AM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: B-Radler]
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Supermärkte sind in der Ukraine ähnlich teuer wie hierzulande (und hier finde ich stehen die deutschen Preismäßig ganz unten auf der Skala), Obst & Gemüse sowie warmes Essen am Imbiss oder Restaurant sind deutlich günstiger als bei uns.
Wenn du wild zeltest und auch sonst keine großen Ansprüche hast solltest du mit 5-10 € pro Tag (inkl. Feierabendbier) auskommen können.
Wenn Moldawien nur ein Transitland ist solltest du mit ausreichend gebunkerten Lebensmitteln ohne Geld dort durchkommen. Mir ists in solchen Fällen aber doch ganz recht, schnell mal einen Kleinstbetrag zu wechseln (z.B. 20 €), gerade wenn du unterwegs doch mal Lust auf irgendeine Kleinigkeit bekommen solltest.
P.S.: In der Ukraine wird fast ausschließlich das kyrillische Alphabet benutzt - schon alleine um Straßenschilder lesen zu können lohnt es sich also, dies zu lernen oder zumindest eine Buchstabentafel dabei zu haben.
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#836536 - 06/14/12 12:10 PM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: gaudimax]
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Besten Dank für eure Tips. Werd ich dann wohl so machen, dass ich zumindest erstmal bis Chisinau mit rumänischen Lebensmitteln fahre. Das kyrillische Alphabet kenn ich noch aus meiner Schulzeit. Weiß vielleicht noch jemand etwas über den Strassenzustand und den Verkehr?
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#839717 - 06/26/12 08:15 AM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: B-Radler]
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Hallo,
ich bin 2007 durch Moldawien aber mehr von Süden nach Norden (Galati (RO) - Cahul - Tiraspol - Chisinau - Soroca - Chernivtsi (UA)). Unterwegs war ich auf einem Mix aus R und M Strassen. Das ging per Reiserad eigentlich super, war alles Asphalt aber nicht unbedingt Rennradtauglich. Geld würde ich schon etwas umtauschen (allein schon für ein kühles Getränk zwischendurch), geht bestimmt an der Grenze -ausserdem war es deutlich preiswerter als Rumänien. Grössere Ortschaften hatten damals auch schon Automaten. Ansonsten war es sehr heiss und ein bisschen hüglig. Zelten ging problemlos in kleineren Ortschaften, wo die Leute nach erstem Zögern extrem freundlich waren (Einladung zu Essen und Sauna inlusive). Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen. Dir viel Spass dabei!
Hruss
Henning
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#840323 - 06/28/12 09:05 AM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: B-Radler]
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Hey, ich würde mir auf jeden Fall ein bisschen Geld wechseln (oder am Automaten ziehen, wenn du eine Kreditkarte hast mit der das nichts kostet). Dann kannst du dir Wasser nachkaufen und so, und musst keine Rationen quer durchs Land schleppen. Geldautomaten und Wechselstuben gibt es in Ungheni und (abseits der Hauptstraße) in Calarasi, dazwischen ist nix. In Transnistrien gibt es viele Wechselstuben, ein paar arbeiten nicht oder nicht so wie man sich das vorstellt... und Geldautomaten auch. An den Grenzübergängen wird man mitunter etwas Geld los, wor allem wenn man reich aussieht. Da ist die südliche Route durch Moldawien bestimmt schöner. Wenn du einen Transitstempel nimmst, hast du drei Tage Zeit, das Land wieder zu verlassen...oder halt ein kleines Geschenk zu machen an der Grenze. Könnte knapp werden wenn du dir Chisinau angucken willst. Für ein Tourivisum musst du dich im Hostel registrieren lassen oder so. Die R-Straßen sind asphaltiert und mittelmäßig befahren, alles kleinere ist Piste - keine Abkürzung. In Ukraina gibt es immer nur eine gute Straße mit vielen LKWs, und halt Piste; da fällt die Wahl leicht. Grüße, -TIm
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#840415 - 06/28/12 04:09 PM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: HolyMole]
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Also ich fand den Verkehr selbst auf den asphaltierten Routen in der Ukraine mäßig. Sogar auf der E40 direkt vor den Toren L'vivs war nichts los, jedenfalls für die Größe der Straße. Die H-(also kyrill. N)-Straßen fand ich perfekt.
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#840630 - 06/29/12 03:27 PM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: MapaMundi]
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Die H-(also kyrill. N)-Straßen fand ich perfekt. Eine derart abgeranzte Buckelpiste wie die H-13 von Lviv nach Uzhhorod habe ich noch nie erlebt. (Berichtigung: die Straße von der polnischen Grenze bei Kroscienko nach Khyriv war noch einen Zacken schlimmer.) Schlagloch an Schlagloch, teilweise schlimmer als ein Feldweg, der wenigstens keine so scharfen Kanten wie die Schlaglöcher hat. Nicht rennradtauglich, aber mit dem Reiserad doch einigermaßen gut zu fahren. Man sollte auf jeden Fall sehr aufmerksam sein, gerade auch bei Abfahrten im hügeligen Gelände. Rauscht man mit vollem Gepäck bei hoher Geschwindigkeit durch ein unvermittelt auftauchendes Schlagloch, kann die Reise schnell vorbei sein. Gruß Thoralf
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#840631 - 06/29/12 03:28 PM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: gaudimax]
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Supermärkte sind in der Ukraine ähnlich teuer wie hierzulande ... Warst Du in der gleichen Ukraine wie ich? Ich fand das zumindest im Tante-Emma-Laden ausgesprochen günstig, in einem richtigen Supermarkt war ich nicht (habe ich auch gar nicht gesehen). Wenn du wild zeltest und auch sonst keine großen Ansprüche hast solltest du mit 5-10 € pro Tag (inkl. Feierabendbier) auskommen können. Ja, das kommt hin. In der Ukraine wird fast ausschließlich das kyrillische Alphabet benutzt - schon alleine um Straßenschilder lesen zu können lohnt es sich also, dies zu lernen oder zumindest eine Buchstabentafel dabei zu haben. Wobei man bedenken sollte, dass ukrainisches Kyrillisch etwas anders ist als russisches. Es fehlen ein paar Buchstaben, dafür gibt es vier andere. Gruß Thoralf
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#840635 - 06/29/12 03:52 PM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: Toxxi]
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Nach wo? Lässt sich das auch ohne eingebauten Asthmaanfall schreiben? Ich kann es echt nicht deuten. Ich vermute mal, -kh- soll kyrillisch x, also Rachen-ch sein. Trotzdem versagen meine verkehrsgeografischen Kenntnisse hier schmählich.
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#840643 - 06/29/12 04:49 PM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: Falk]
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Ich benutze nur die offizielle Lautumschrift des Ukrainischen. Ja, das "kh" wird soll das kyrillische "x" sein. Auf polnisch heißt die Stadt Chyrów (das ó wird wie u gesprochen), wenn ich das Ukrainische mit deutscher Aussprache schreibe, dann Chyriv. Sie liegt hier. Interessanterweise gibt es eine ausgeschilderte Radroute von Kroscienko über die Grenze durch Khyriv nach Staryj Sambir, der hat die Nummer R63. Die Sache hat nur einen Haken... ...man darf mit dem Rad nicht über die Grenze, obwohl selbst im Übergang so ein Radroutenschild steht. Ich habe mich von einem leeren Kleinbus über die Grenze fahren lassen, die haben mein Rad einfach hinten eingeladen. Der polnische Grenzer war sogar so nett, die beiden Ukrainer zu fragen, ob sie mich mitnehmen würden. Gruß Thoralf PS: http://lmgtfy.com/?q=khyriv
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Edited by Toxxi (06/29/12 04:50 PM) |
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#840678 - 06/29/12 06:46 PM
Re: Ukraine und Moldawien?
[Re: Toxxi]
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Hallo Thoralf! Welcome back in der deutschen Realität & Zivilisation! Interessanterweise gibt es eine ausgeschilderte Radroute von Kroscienko über die Grenze durch Khyriv nach Staryj Sambir, der hat die Nummer R63. Die Sache hat nur einen Haken... ...man darf mit dem Rad nicht über die Grenze, obwohl selbst im Übergang so ein Radroutenschild steht. traurig Ich habe mich von einem leeren Kleinbus über die Grenze fahren lassen, die haben mein Rad einfach hinten eingeladen. Der polnische Grenzer war sogar so nett, die beiden Ukrainer zu fragen, ob sie mich mitnehmen würden. Hat sich dann also daran immer noch nichts geändert?! Einer der poln. Grenzer hatte mir auch den Tip gegeben, gefragt hab ich dann aber selber. Das Problem liegt einfach nur an den Ukrainern, die diesen Grenzübergang als reinen PKW/LKW u. Bahn-Übergang deklariert haben. Es hieß damals sogar noch, das auf dem Radroutenzeichen, das direkt am poln. Vorkontrollposten steht, es sich um ein Motorrad handeln würde...
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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