Nabend zusammen, ich brauch mal wieder Erfahrungen.
Es gibt ja einige Themen zu dünnen Mtb-Reifen, aber meistens geht es da um den Alltags- und Stadteinsatz, da ich am Wochenende evtl. zu einer spontanen Tour aufbreche (Richtung Ostsee oder vielleicht auch nach Süden) und weil ich dabei ein wenig was testen will würde ich gerne mit meinem Stadtrad fahren. Auf dem Rad fahre ich im Moment Marathon Green Guard in 32-559/26x1,25 mit ca. 5bar. Wenn ich es mit 622er-Reifen in dieser Breite vergleiche fährt sich das kleine 559er-Mtb-Rad doch anders, ich habe das Gefühl, dass die 622er ein bisschen besser über Schlaglöcher etc. wegrollen.

Also mit schmalen 622er Rennradreifen sind ja doch einige von Euch auch auf Touren mit Gepäck unterwegs, ist denn auch jemand mit Reifen unter 40mm auf dem Mtb auch mit Gepäck unterwegs? Das Schmalste was ich jemals auf einer Tour gefahren bin, waren Vittoria Randoneur Pro 40-559 mit entsprechend leichten Gepäck. Oder sind die 32mm am Mtb doch zu viel oder eher zu wenig des Guten?


Viele Grüße

Tommes



PS: Ich würde die schmalen Marathon nicht nochmal kaufen, in der Kombination mit der Mavic XM317 ist es das Abartigste was ich jemals an Reifen montieren musste, es gehört schon einiges an Körperkraft dazu diese Reifen komplett auf die Felge zu kriegen. Aber ich hab den Satz und der wird jetzt runtergefahren!

Ich fahre einen 32mm Sportcontact in der Stadt und auf bergigen Straßentouren mit Mtb, gelegentlich auch einen 622-er Satz mit Rubino Pro in 28mm. Gepäck für 2-3 tage kommt dabei in einen kleinen Rucksack. Ist absolut problemlos. Das einzige potentielle Problem ist, dass MTB-Felgen nicht notwendigerweise für die hohen Drücke in schmalen Reifen ausgelegt sind. Kann bei Felgenbremsen gegen Ende der Ledensdauer heikel werden.

Über Unebenheiten laufen größere Laufräder besser, das ergibt sich aus der Geometrie.

Hi,
am Alltags- und Tourenrad fahre ich auch schmale 26er Reifen, nämlich 40er Marathon Racer. Allerdings ist das Rad vollgefedert, so das der kleine Reifenumfang nicht so die große Rolle spielt und Schlaglöcher eh glattgebügelt werden.

Auf dem Stadtrad fahre ich Specialized Fatboy in 26x1,25". Tip top.

Auf dem Tourenrad (nur Tagestouren) fahre ich Maxxis Slicks (müßte extra nachschauen wie die heißen, wurden aber aus dem Sortiment genommen), ebenfalls in 26x1,25". Taugen nix, fuhren sich extrem schnell ab, viele Einschlüsse von Fremdkörpern.

Auf dem Reiserad habe ich, wenn's das Ziel zuläßt, Ritchey Tom Slick montiert in 26x1,4". Reifen sind gut. Ich selbst bringe nicht viel Gewicht auf die Waage u. fahre mit eher leichtem Gepäck (Zelt, Kocher etc. ist trotzdem an Bord), gab keine Probleme; selbst in Schweden u. Norwegen auf vielen unbefestigten Straßen mit einen ganz ähnlichen - ebenfalls - 1,4er Reifen von Specialized nicht.

Nur mit 1" Reifen habe ich keine gute Erfahrung gemacht, da muss der Luftdruck doch sehr hoch sein, um keinen Durchschlag zu provozieren - selbst ohne Gepäck. Obwohl der Sprung zu 1,25 nicht groß ist macht es mM nach ordentlich was aus bei Komfort u. Pannenanfälligkeit.

Hallo,
ich habe im Moment 32mm Schwalbe Kojak auf einem MTB. Fahren sich prima, Lebenserwartung wird aber eher gering sein (kaum Gummi drauf).
Eher langlebig, gut rollend, aber äußerst unkomfortabel war der Conti GP 1 Zoll/25mm. Fährt sich subjektiv härter und rumpeliger als 23mm GP auf dem Rennrad. Würde ich mir nicht mehr kaufen.
Sehr zufrieden war ich mit den Billigreifen Schwalbe city jet und Tioga city slicker, jeweils in 1,5 Zoll. Sehr günstig, rollt o.k., robust auf Schotter, dämpft bei 4,5bar passabel.

Gruß

Hallo,

fahre den Vittoria Randonneur Pro 559, der ist schnell und mit 6 Bar aufgeblasen nicht gerade eine Sänfte, ich bin aber sehr zufrieden damit. Den Panaracer Pasela Tourgguard habe ich schon für mein neues Reiserad hier, kann aber noch keine Bewertung abgeben.

Allen theoretischen Grundlagenbetrachtungen über Auflagenfläche und Luftdruck zum Trotz bin ich im Moment nach Schwalbe Maraton Supreme wieder auf schmälere Pneus zurückgekehrt.

Grüsse, Jakob

Dann bleiben die 32er erstmal drann!
Ist schon komisch, vor einigen Jahren hätte ich darüber nichtmal nachgedacht und wäre einfach losgefahren, was im Alltag funktioniert funktioniert meistens auch auf Tour! Aber das Forum bringt einen ständig dazu sein bewährtes Zeug anzuzweifeln und irgendwas zu verändern.

Viele Grüße

Tommes

Bei meinem neuen Papalagi ist seriennmäßig der Marathon Racer 1,5 verbaut, vermutlich die Drahtversion, gefällt mir nicht recht. Ich bin eigentlich bei 26er Rädern dickere Reifen mit mehr Komfort gewohnt. Allerdings ist mir natürlich schon aufgefallen, daß das Rad wegen des vergleichweise dünnen Semislicks recht schnell ist. Was meint ihr, wenn ich auf Supreme 2.0 wechsele, nehme ich dem Rad dann seine Agilität? Wieviel macht das aus? Ich wiege übrigens 90kg, das Rad 12 kg, Gepäck ca. 20 kg = 122kg.

ich hab seinerzeit die dicken supreme gegen racer getauscht weil die supreme prima bremsen waren.
schnell fahren war mit denen nicht drin, mit supreme war 48/11 schon ohne gepäck nirgends fahrbar aber mit dem racer gings.

Schwalbe schreibt bei der Faltversion des Racers, Maximallast 100 kg (deshalb habe ich oben meine diesbezüglichen Daten angegeben). Beim neuen 1.75er Racer sind es immerhin 120kg.

Dumme Frage,
beziehen sich solche Gewichtsangaben (auf die ich noch nie geachtet habe) eigentlich auf 1 Reifen (im Zweifelsfall der stärker belastete Hinterreifen) oder auf 2 Reifen?
Karl

Die Frage ist gar nicht dumm, dumm ist, dass Schwalbe nicht angibt worauf sich die Maximallast bezieht!
Ich denke aber, die Angaben beziehen sich auf einen Reifen, sonst wären die Lasten viel zu niedrig. Der Furios Fred und viele andere Treking Reifen haben als Maximallast 90 Kg, d.h. Menschen mit 90Kg Körpergewicht dürften solche Reifen gar nicht fahren!

Grüße, Gerhard

Ebend! Auch die 130 kg beim Dureme Tandem 622 wären dann etwas "mikrig".

..also ich gehe davon aus, dass die Angabe das Gewicht des Fahrers plus Rad und Zubehör meint und sich auf einen Reifen bezieht, d. h. also, dass ich mit 90kg Fahrergewicht plus 12kg Fahrrad und 20kg Zuladung = 122kg erst Reifen fahren kann, bei denen die Schwalbe Angabe mindestens 120kg lautet (eine Überschreitng um 2 kg wird kein Problem sein). Wenn sich die Gewichtsangaben auf beide Räder beziehen würde und sie also jeweils verdoppelt werden müßten, hätten die Gewichtsbeschränkungen ja gar keinen Sinn, weil dann jeder jeden Reifen fahren könnte.

Ein Beispiel:

Bei einer gängigen Lastverteilung auf dem Reiserad (35% vorne
/ 65% hinten) belastet ein 120 kg Fahrer/Fahrerin mit 30 kg Gepäck hinten den Hinterradreifen mit max. 108 kg. Bei max. Luftdruck kein Problem für den Reifen.

Aussage von Schwalbe direkt...

das Gewicht bezieht sich auf einen Reifen.

jetzt kann man natürlich nicht das Gesamtgewicht einfach durch 2 teilen. Da der hintere Reifen typischerweise stärker belastet ist, passt es, wenn man das Gesamtgewicht z.B. mit 0,65 multipliziert.

Also 80kg Fahrer + 15kg Fahrrad + 20kg Gepäck = 115kg

115kg * 0,65 = 75kg

(das gilt übrigens meiner Meinung nach für beide Reifen, da das Vorderrad beim bergab fahren auch entsprechend höhere Lasten verkraften muss)

Wenn man sich der angegebene Maximallast des Reifens nähert sollte man halt nicht mehr die minimal zulässigen Luftdrücke fahren.

mfg